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Mansfelder Ausbeutetaler

Bezeichnung für die Talermünzen, die der König von Preußen zwischen 1826 und 1862 aus der Ausbeute der Silberbergwerke der an Preußen gefallenen ehemaligen Grafschaft Mansfeld prägen ließ (Ausbeutetaler). Ihre Vs.n zeigen das Porträt des preußischen Königs, die Rs.n die Schrift SEGEN DES MANSFELDER BERGBAUES im Zentrum. Zwischen 1826 und 1856 ließ der preußische König regelmäßig jährlich 50.000 Stücke im Graumannschen Münzfuß (14-Talerfuß) herausgeben. Die Umschrift lautet EIN THALER XIV EINE FEINE MARK. Nach der Umstellung des Gewichts der Zollvereinsstaaten von der Kölner Mark auf das Zollpfund wurden die "Mansfelder" als Ausbeutevereinstaler mit der Umschrift EIN THALER XXX EIN PFUND FEIN ausgebracht. Die zwischen 1857 und 1862 geprägten Taler erreichten jährlich noch höhere Stückzahlen, im Jahr 1860 sogar 297.500 Stück.