M 290 Beiträge in dieser Lexikon Kategorie
M (Münzstättenzeichen)
Münzbuchstabe der Münzstätten Toulouse (auf französischen Münzen von 1540 bis 1837), Mailand (Milano) auf österreichischen Münzen zwischen 1770 und 1780 und auf italienischen Münzen (bis 1878);...
M.B.C.
Abkürzung für den spanischen Ausdruck „muy buena conservación“, der dem Erhaltungsgrad „sehr schön“ entspricht.
Mäander
Vom gleichnamigen, windungsreichen Fluss in Kleinasien (heute Büyük Menderes, Türkei) abgeleitete Bezeichnung für ein rechtwinklig gebrochenes Zierband oder ein fortlaufendes...
Mace
Englische Bezeichnung für die chinesische Silbergewichtseinheit, 1/10 des Tael . Im Kaiserreich China waren bis ins ausgehende 19. Jh. die aus verschiedenen Kupferlegierungen gegossenen Münzen...
Macuquina
Spanisch-mexikanischer Ausdruck für „beschnittenes Stück“, englisch Cob genannt. Macuquinas waren unregelmäßig geschnittene Stücke, die das Mutterland Spanien von der Mitte des 16. bis ins 18....
Macuta
Bezeichnung der portugiesischen Kolonialmünzen, die Portugal für seine Besitzungen in Schwarzafrika herstellen ließ. Der Name soll sich von Stoffgeld aus Raphiafasern ableiten, das im Gebiet von...
Madai, David Samuel
Deutscher Numismatiker, veröffentlichte das 3-bändige "Vollständige Thaler-Cabinett" (Königsberg 1765-1767), die umfangreichste Übersicht über die Taler Deutschlands...
Madonnentaler
Marientaler
Als Sammelbezeichnung für Talermünzen zeigen Madonnentaler auf dem Münzbild der Rückseite als charakteristisches Motiv die Mutter Gottes. Geprägt wurden sie mit varierendem...
Madonnina
Bezeichnung eines in Oberitalien vor allem im 17./18. Jh. verbreiteten Münztyps, der das Motiv der Madonna mit Kind zeigt. Der Madonnina-Typ erscheint vor allem auf seit Mitte des 17. Jh.s...
Magdalin d'or
Provenzalische Goldmünze, die Rene von Anjou (1434-1480) und Charles III. (1480-1482) seit 1476 in den Münzstätten Tarascon und Aix für die Provence ausgaben. Sie ist nach dem...
Magermännchen
Zeitgenössischer Spottname für die dünnen und kleinen Viertelstüber, die von 1577 bis 1609 in der Münzstätte Groningen geprägt wurden. Der Name entstand...
Magistertaler
Gedenkmünze in Talergröße von 1654 auf die Ernennung des Herzogs Bernhard von Sachsen-Weimar zum Rektor der Universität Jena. Beide Seiten zeigen gekrönte...
Maglia
Italienische Bezeichnung für den halben Denaro des Mittelalters, der in Ober- und Mittelitalien selten ausgeprägt wurde, in Entsprechung zum französischen Maille .
Magnesium
Das Metall mit dem chem. Zeichen Mg wurde gelegentlich in geringen Mengen als Zusatz einer Aluminiumlegierung beigegeben, die zur Münzherstellung diente. Nach Berichten soll es teilweise der...
Magnimat
Moderner Münzwerkstoff aus mehrschichtigem Metall, der von der Metallindustrie in Zusammenarbeit mit den Automaten-Münzprüfgeräte-Herstellern und den Münzämtern...
Mahmudi
Muhammadi
Auch Muhammadi, ist eine persische Silbermünze des 17. und 18. Jh.s. im Wert von 100 Dinar.
Mail-Bid-Auktion
Postgebotsauktion, Fernauktion
Auch Mail-Bid-Sale (frz. Vente sur offre) wird die Postgebots- oder Fernauktion genannt. Es handelt sich um ein aus den USA stammendes Auktionssystem, das dort...
Maille
1. Französische Bezeichnung für das Halbstück des mittelalterlichen Pfennigs, der in Frankreich - ebenso wie in Deutschland und Italien - selten ausgeprägt wurde. Die Halbstücke wurden lat....
Mainaden
Auch Bacchantinnen, sind die jungen Mädchen aus dem Gefolge des Weingottes Dionysos (Bacchus). Sie kommen seit dem 4. Jh. v. Chr. mit Weinlaub oder Efeu bekränzt auf Münzen von Makedonien,...
Maiorina
Kaiser Constans (333-350 v. Chr.), der jüngste Sohn Konstantin des Großen, führte im Rahmen der Münzreform von 346 v. Chr. eine neue Bronzemünze ein, die den Follis zunächst ersetzte. Die Münze...
Majuskel
Bezeichnung für Großbuchstaben im Gegensatz zu Minuskel (Kleinbuchstaben). Bei der Münzbeschriftung wurden fast ausschließlich Majuskeln benutzt wird. Die Minuskel fand auf Münzen selten...
Makkabäermünzen
Bezeichnung der antike Münzen Israels (Judäa), die etwa zwischen 135 v. Chr. bis 135 n. Chr. geprägt wurden. Die Dynastie der Makkabäer oder Hasmonäer, regierte eigentlich nur bis 37 v. Chr., aber...
Mala conservación
Abgekürzt M.C., spanischer Ausdruck für den Erhaltungsgrad „gering erhalten“, der als nicht mehr sammelwürdig betrachtet wird.
Maler, Christian
Maler, Valentin
Bedeutende Nürnberger Medailleure (Vater und Sohn), die im späten 16. und frühen 17. Jh. Medaillen und Münzstempel schnitten. Valentin erhielt das kaiserliche Privileg, Medaillen...
Maleygroschen
Kleine böhmische Groschenmünze, die zwischen 1576 und 1618 in großen Mengen umlief. Die Billonmünze wog ca. 1,05 g (390/1000 fein) und stand im Verhältnis 6:7 zum...
Malkontentenmünzen
Bezeichnung für die Prägungen der ungarischen Malkontenten, die unzufrieden (frz.: mal content ) mit der Herrschaft der österreichischen Habsburger waren. Fürst Ferenc II. Rákóczi proklamierte...
Maloti
Plural (Mehrzahl) der Währungseinheit von Lesotho, Singular (Einzahl) Loti. Seit 1966 gilt: 1 Loti = 100 Lisente.
Mameita-Gin
Rundliche beprägte Silberklümpchen, die vom 16. Jh. bis in die zweite Hälfte des 19. Jh.s im feudalen Japan als Zahlungsmittel diente, hierzulande auch als „Bohnensilber“ bezeichnet. Sie sind...
Man-Nen-Tsu-Ho
Alter japanischer Münztyp, der zur Regierungszeit des Kaisers Junnin vom 4. bis zum 9. Jahr der Epoche Tempej-Hojo (760-765 v. Chr.) ausgegeben wurde. Der Man-Nen-Tsu-Ho, was etwa...
Mancus
Bezeichnung für den arabischen Dinar im christlichen Abendland zwischen dem ausgehenden 8. und dem 13. Jh. Im weiteren Sinn auch eine Rechnungsmünze und ein Gewicht, das diesem Wert entsprach....
Mandat Territorial
Französisches Papiergeld, das während der Revolution die Assignaten ablöste. Das Papiergeld wurde 1796 als Promesses des Mandats Territoriaux zu 25, 100, 250 und 500 Francs als...
Mandorla
Ital. Bezeichnung für Mandel, eine mandelförmige spitz-ovale Form, die ähnlich dem Heiligenschein in der christlichen Mystik als Symbol für die Unbeflecktheit steht. Daher findet sich auf...
Mangir
Bezeichnung der türkischen Kupfermünze etwa von der Mitte des 14. Jh.s bis zum Beginn des 18. Jh.s. Die unregelmäßigen Kupferprägungen der Osmanen sind in schwankenden...
Mangul
Bezeichnung von kleinen Salzbarren, die im Königreich Bornu im heutigen Nordnigeria als Zahlungsmittel dienten. Sie wurden aus großen Salzbarren hergestellt, die zur Trockenzeit...
Manilla
Auch Manilha oder Manilly, sind europäische Bezeichnungen für ein vormünzliches Zahlungsmittel aus Kupfer oder Messing, das in Form von hufeisenförmig gebogenen Dreiviertelringen mit verdickten,...
Mansfelder Ausbeutetaler
Bezeichnung für die Talermünzen, die der König von Preußen zwischen 1826 und 1862 aus der Ausbeute der Silberbergwerke der an Preußen gefallenen ehemaligen Grafschaft Mansfeld prägen ließ (...
Mansois
Bezeichnung des mittelalterlichen Deniers (Denar) der Grafschaft Maine, die heute im Wesentlichen die Départements Mayenne und Sarthe (Hauptstadt Le Mans) umfasst. Die Grafschaft Maine...
Mantelet d'or
Beiname des unter dem französischen König Philipp IV., dem Schönen (1285-1314), zwischen 1305 und 1308 ausgegebenen Petit Royal d'or . Der Name entstand nach dem Münzbild auf der Vs., das den...
Maple Leaf
1. Bezeichnung der kanadischen Gold-, Silber- und Platinbarrenmünzen, die in 5-, 10-, 20- und 50-Dollar-Stücken ausgegeben werden. Die Vs. zeigt Königin Elisabeth II., die Rs. das kanadische...
Maravedi
1. Auch Marabinito oder Morabinito, sind ursprünglich Bezeichnungen für Nachahmungen der arabisch-spanischen Goldmünzen durch christliche Herrscher in Spanien und Portugal im 12./13. Jh. v. Chr....
Marcello
Bezeichnung der halben Lira aus Venedig, die nach dem Dogen Nicolo Marcello (1473/4) benannt ist, der sie im Wert von 10 Soldi einführte. Sie zeigt auf der Vs. den vor dem hl. Markus knienden...
Marengo
Marengo, im Plural Marenghi, bezeichnete umgangssprachlich ein goldenes 20- Franc -Stück , das von der Subalpinischen Republik , einem kurzlebigen, von Frankreich abhängigen Staat in Piemont,...
Margarethengroschen
Bezeichnung von Groschenmünzen, die neben dem Namen des Kurfürsten Friedrich II. auch dessen Gemahlin Margarethe nennen. Es handelt sich um die seit 1440 geprägten meißnischen...
Maria-Theresien-Taler
Bezeichnung des nach dem Konventionsfuß geprägten österreichischen Talers, der auf der Vs. die Büste der Kaiserin Maria Theresia (1740-1780) trägt. Im Besonderen ist damit ein Typ gemeint, der...
Marianne
Allegorie der Republik Frankreich. Sie ist nicht identisch mit der weiblichen Symbolfigur der Freiheit, die nach der Französischen Revolution auf vielen republikanischen Franc- und Centime-Münzen...
Mariengroschen
Niedersächsische Groschenmünze vom 16. bis zum 19. Jh., deren Name sich von der Darstellung der Mutter Gottes mit Kind auf dem ursprünglichen Münzbild ableitet. Kennzeichnend für Niedersachsen...
Mariengulden
Vorwiegend Rechnungsmünze , als Zweidritteltaler gelegentlich auch ausgeprägt, z.B. von Herzog Friedrich Ulrich (1613-1634) von Braunschweig-Wolfenbüttel in den Jahren 1623/24,...
Marienmünzen
Bezeichnung für Münzen mit dem Bild der hl. Maria. Die ersten Darstellungen der christlichen Heiligen erschienen auf Byzantinischen Münzen seit Kaiser Leo VI. (886-912). Auf karolingischen Münzen...
Mark I
1. Ursprüngliche Gewichtseinheit , Recheneinheit ( Zählmark ) und Bezeichnung für verschiedene Münzen und Währungen (siehe Mark II ). Der Ursprung des Wortes kommt wohl aus dem Altnordischen,...
Mark II
Die Mark als Münzbezeichnung wurde in der frühen Neuzeit vor allem im norddeutschen und nordeuropäischen Raum verwendet: 1. Im Jahr 1501 beschlossen die Städte des Wendischen Münzvereins mit...
Marken
Numismatische Objekte oder Münzersatzmittel, die zu verschiedenen Zwecken - meist wie Münzen - aus Metall, aber auch aus anderen Materialien (Bein, Holz, Glas, Pappe, Papier) hergestellt wurden....
Markgraf
Lat. Marchio, Marchisus, bezeichnete im Frankenreich den Stellvertreter des Königs im militärisch gesicherten Vorfeld der Stammesherzogtümer (Marken), der mit besonderen Befugnissen...
Markka
Bezeichnung der finnischen Währungseinheit. 1 Markka = 100 Pennia. Die Markka (Mehrzahl: Markkaa) wurde 1860 im damals unter russischem Einfluss stehenden Großherzogtum Finnland als...
Markuslöwe
Wappen und Wahrzeichen Venedigs, Symbol und Attribut des hl. Markus in Gestalt eines geflügelten Löwen. Der Legende nach ließ der Doge von Venedig im 9. Jh. die Gebeine des...
Mars
Italischer und römischer Gott des (gerechten) Kriegs, in Entsprechung zum griechischen Ares . Nach ihm ist der Monat März genannt. Auf Münzen der römischen Republik war häufig der Kopf des...
Mars-Adler-Gold
Seltene Goldstücke der Römischen Republik, die während des 2. Punischen Kriegs nur in den Jahren 211/210 v. Chr. in Werten zu 60, 40 und 20 Asses geprägt wurden. Die Vs. der...
Martí
Zeitgenössische volkstümliche Bezeichnung der kubanischen Goldmünzen in den Werten 1, 2, 4, 5 10 und 20 Pesos , die 1915/16 zum Gedenken an den Tod von José Martí...
Massachusetts-Half
Massachusetts-Cent
Die Generalversammlung des Staates Massachusetts, einer der 13 jungen Staaten der Vereinigten Staaten von Nordamerika, beschloss am 17. Oktober 1786 ein Gesetz zur "Errichtung...
Massachusettsgeld
Sammelbezeichnung für die ersten von Massachusetts eigenständig geprägten Münzen der englischen Kolonien Nordamerikas. Dazu zählen die New England- und die typverwandten Oak Tree- , Pine-Tree-...
Masse d'or
Französische Goldmünze, die Philipp III. (1270-1285) im Gewicht von etwa 4,75 g aus fast reinem Gold einführte. Zur Unterscheidung der von seinem Nachfolger Philipp IV....
Masson
Lothringische Billonmünze aus dem 18. Jh. im Wert von 12 Sols 6 Deniers, die nach Masson, dem damaligen Münzdirektor im Herzogtum Lothringen, benannt ist.
Herzog...
Matapan
Venezianischer Grosso , den der Doge Enrico Dandolo (1192-1205) um 1202 in Venedig einführte. Das Münzbild zeigt auf der Vs. den hl. Markus, der dem Dogen die Herzogsfahne überreicht, auf der...
Materialwert
Unter dem Materialwert versteht man den Wert des Materials, das zur Herstellung des Geldes verwendet wird . In den Zeiten der Edelmetallwährungen ist er praktisch mit dem Metallwert...
Matona
Bezeichnung der äthiopischen Kleinmünze , die nach der Kaiserkrönung Haile Selassies 1930 v. Chr. (nach äthiopischer Zeitrechnung 1923) ausgegeben wurde und seit der Einführung des...
Matrize
Die negative Matrize wird aus der positiven Patrize im Senkverfahren hergestellt. Siehe auch Stempel und Münztechnik .
Mattengeld
Aus Pflanzenfasern hergestellte Matten, die - je nach Region - verschiedene Geldfunktionen übernahmen. Als eine der wenigen Geldarten Polynesiens gelten die kunstvoll gearbeiteten Matten der...
Matthiasgroschen
Im weiteren Sinn Bezeichnung für alle Groschenmünzen, die das Bild des Apostels Matthias aufweisen. Zu Beginn des 15. Jh.s waren die Pfennigmünzen im Silbergehalt und im Wert so...
Matzenkopf
Stempelschneider- und Medailleur-Familie, deren Mitglieder bis zur Abtretung des Fürstentums Salzburg an Österreich 1805 an der Münze in Salzburg tätig waren. Franz Matzenkopf...
Mauerkrone
Eine Krone, deren Gestalt an eine Burgmauer erinnert. Oft mit Ziegelmustern, kleinen Türen und Fenstern und oben mit kleinen Türmen und Zinnen versehen. Diese Art der Krone wurde schon in der...
Maundy Money
Satz von vier kleinen Silbermünzen zu 1 Penny, 2, 3 und 4 Pence, die von Großbritannien alljährlich geprägt werden. Sie werden traditionell am Gründonnerstag (Maundy Thursday) vom regierenden...
Max d'or
Goldmünze, die Kurfürst von Bayern Maximilian Emanuel (1679-1726) seit 1715 als doppelten bayerischen Goldgulden prägen ließ. Die Max d'ors waren aber weniger wert als zwei Goldgulden und wurden...
Mazuna
Algerische und marokkanische Kleinmünze, die bis 1837 im Namen des türkischen Sultans ausgegeben wurde. Für das unabhängige Algerien wurden zuletzt 3-Mazunas-Stücke...
Medaille
Bezeichnung für münzähnliche Erinnerungsstücke, die im Gegensatz zur Münze keinen Geldcharakter haben. Das Wort stammt ursprünglich vom lat. „metallum“ (ital. medaglia) und wurde über die...
Medailles de confiance
Bezeichnung für das von Privatfirmen während der französischen Revolution in den Jahren 1791/92 ausgegebene Kleingeld. Diese Bezeichnung könnte zu der irrigen Annahme...
Medailleur
Bezeichnung für den Schöpfer von Münzen und Medaillen. Der Medailleur gestaltet das Modell, das vom Stempelschneider oder Graveur auf den Stempel übertragen wird. Im Fall von...
Medaillon
1. In der Numismatik Bezeichnung für antike, großformatige Schau- oder Gedenkstücke aus Bronze oder Edelmetall. Die meisten antiken Medaillons stammen aus den offiziellen Münzstätten der römischen...
Medici
Einflussreiche Florentiner Kaufmanns- und Bankiersfamilie (ältere Linie) und Fürsten (jüngere Linie), die sich auch als Mäzene der Kunst einen Namen machte. Nachdem Giovanni di Bicci (1360-1429)...
Medicina in Nummis
Umfangreiches Sammelgebiet von Münzen und Medaillen, die sich auf medizinische Themen beziehen. Bereits seit dem 19. Jh. werden Motive aus diesem Gebiet gesammelt. Schon in Antike gab es Gepräge...
Medina del Campo
Spanischer Ort in Kastilien, an dem die neue spanische Münzordnung vom 3. Juni 1497 verkündet wurde, die als Pragmatische Sanktion (Pragmatica) von Medina del Campo in die Geschichte...
Medino
Auch Meidin, war die Bezeichnung des Para , der unter der Herrschaft der Osmanen in Ägypten umlief.
Medusa
Mythologisches Ungeheuer des Altertums, das zusammen mit seinen beiden Schwestern die Gorgonen bildet. Der Blick der hässlichen, geflügelten, mit Schlangen behaarten Medusa ließ jedes...
Mehlmarken
Münzförmige Zeichen, die zur Abrechnung von Mehl für geliefertes Getreide ausgegeben wurden, auch Mühlenmarken genannt. Die städtischen Mühlen gaben, je nach...
Meißner Groschen
Als Meißner Groschen werden sächsisch-thüringische Groschenmünzen bezeichnet, die um 1338 nach dem Vorbild der Prager Groschen eingeführt wurden. Geprägt wurden die Silbermünzen von...
Melgorien
Bezeichnung des mittelalterlichen Deniers aus der Münzstätte Melgueil (im Departement Bouches du Rhône). Die Melgorienses waren zwischen dem 11. und 13. Jh. in Südfrankreich...
Melikertes
Auch Palaimon, ist eine griechische Meeresgottheit der Antike. Der Sohn von Athamos und Ino floh vor seinem Vater ins Meer und kommt auf korinthischen Bronzemünzen als Knabe im Arm seiner...
Melioli, Bartolomes
Italienischer Goldschmied, Stempelschneider und Medailleur aus Mantua. Melioli, der in Diensten von Francesco II. Gonzaga (1484-1519) von Mantua stand, gilt als Stempelschneider für einige...
Melkart
Phönizischer Gott, Stadtgott von Tyros, erscheint auf Münzen der phönizischen See- und Handelsstadt im 4./5. Jh. v. Chr. auf einem Hippokamp sitzend, mit Pfeil und Bogen....
Men
Lunus
Phrygischer Mondgott, Stadtgott von Antiochia/Pisidien, Gott der (Wege zur) Unterwelt und Fruchtbarkeit, ist meist auf kleinasiatischen Kolonialprägungen zur römischen Kaiserzeit...
Menadier, Julius
Numismatiker, seit 1889 Mitherausgeber der "Zeitschrift für Numismatik" (Berlin, 1874-1935), seit 1891 Direktor des Berliner Münzkabinetts (bis 1921) und 1896 zum Professor ernannt. Der...
Menger, Johan Philip
Niederländischer Medailleur und von 1853 bis 1891 erster Münzgraveur an der königlich-niederländischen Reichsmünze Utrecht (Münzzeichen: Merkurstab). In Diensten des...
Menudo
Kleine katalanische Billonmünze aus der Münzstätte Barcelona. Unter Philipp III. (1598-1621) wurde die Münze eingeführt. Sie zeigt auf der Vs. den Kopf des Königs, auf der Rs. ein Kreuz und den...
Meranierpfennige
Zweiseitig beprägte Pfennige aus Ostfranken, die zwischen 1150 und 1250 im Umlauf waren. Sie wurden unter der Herrschaft des Fürstengeschlechts der Andechs-Meranier geschlagen. Dieses...
Mercandetti, Tommaso
Der bedeutende italienische Medailleur und Stempelschneider kam als Sohn des römischen Stempelschneiders Pietro Mercandetti schon früh mit der Herstellung von Münzen und Medaillen...
Merchant Bankers
Auch Kaufleute-Bankiers, ist die Bezeichnung für Häuser, die Handel und Bankgeschäft miteinander verbanden. Die ersten kombinierten Banken- und Handelsgesellschaften kamen im 13....
Merk
Von Mark abgeleitete, schottische Bezeichnung für ein Gewicht, dann für Rechnungsgeld. Als Balance Half Merk (1591/92) und als Thistle Merk (1601-1604) auch als Münze...
Merkur
Mecurius
Römischer Gott des Handels und Verkehrs, auch im Sinne von List, Verschlagenheit, im 4. Jh. v. Chr. allmählich dem griechischen Gott Hermes angeglichen. Auf römischen Münzen meist als...
Merowingische Münzen
Merowingische Münzen zählen zu den Prägungen der Völkerwanderungszeit im frühen Mittelalter. Sie sind nach dem fränkischen Königsgeschlecht der Merowinger benannt , die im 5. Jh. das...
Messergeld
Dao
Vormünzliche Zahlungsmittel in Form von Messern kommen in den verschiedensten Kulturen und zu verschieden Zeiten vor. Die interessanteste Frühform ist das chinesische Messergeld ....
Messermünzen
Vormünzliche Zahlungsmittel in Form von Messern kommen in den verschiedensten Kulturen und zu verschieden Zeiten vor. Die interessanteste Frühform ist das chinesische Messergeld, als...
Messing
Bezeichnung für Legierungen aus Kupfer (55-90%) und Zink (10-45%), in Sonderformen sind auch noch Beigaben von Aluminium , Blei , Mangan, Nickel , Silizium, Zinn und Eisen enthalten....
Mestrelle, Elois
Französischer Münzgraveur und Münztechniker, der an der Münzstätte in Paris angestellt war. Die von Mestrelle bevorzugte maschinelle Münzprägung mit dem...
Metalle
Stoffe mit hoher elektrischer und thermischer Leitfähigkeit, die bei Zimmertemperatur (mit Ausnahme des Quecksilbers) feste und kristalline Formen bilden und einen charakteristischen Glanz...
Metallgeld
Traditionell gehören zum Metallgeld verschiedene Edelmetalle, Buntmetalle und Eisen in Form von:
Barren
Stäben
Ringen
Scheiben
Drähten
Stücken
Körnern
Hackmetall
...
Metallismus
Eine Geldwerttheorie , die im Gegensatz zumNominalismus den Wert des Geldes aus seinem inneren Wert bestimmt.
Metallkunde
Lehre von den Eigenschaften metallischer Werkstoffe ( Metalle und Legierungen ).
Metallurgie
Auch Hüttenkunde, ist die Lehre von der Technik der Gewinnung und der Verarbeitung von Metallen .
Metallwert
Der innere Wert einer Münze, im Gegensatz zum vom Münzherrn/Gesetzgeber vorgeschriebenen Nennwert . Auch in den Zeiten der Edelmetallwährungen war der Nennwert einer Münze in der Regel höher als...
Methuen-Vertrag
Der am 27. Dezember 1703 zwischen Portugal und England abgeschlossene Vertrag ist nach dem englischen Diplomaten John Methuen benannt. Der Vertrag erlaubte eine zollgünstige Einfuhr von...
Metica
Metical
Währungsbezeichnung der Volksrepublik Mosambik seit der Erlangung Unabhängigkeit (zuvor portugiesisch) des afrikanischen Staats 1975: 100 Céntimos = 1 Metica (Plural Meticas). Seit der...
Metrologie
Wissenschaft von den Maßen, Gewichten und Zahlen, vom Messen, Wiegen, Zählen und Rechnen. Die historische Metrologie hat in Bezug auf die Numismatik die Münzgrundgewichte, Rau- und...
Metzblanken
Spätmittelalterliche Groschenmünze aus der freien Reichsstadt Metz, die nach dem Vorbild des französischen Blanc geprägt wurde. Sie wurde zum Vorläufer der im Rheinland...
Mexico Dollar
Beiname des Dollar genannten Peso zu 8 Reales (Peso de a Ocho), nach der Münzstätte Mexiko-Stadt benannt, in der diese bekannte Weltmünze in riesigen Stückzahlen...
Mezzo Scudo Romano
Vatikanische Goldmünze zu 50 Baiocci, die unter den Päpsten Clemens XII. (1730-1740), in der Sedisvakanz 1740 und unter Benedikt XIV. (1740-1758) gemünzt wurde. Letzterer begann...
Michaut, Auguste François
Französischer Bildhauer, Medailleur und Münzstempelschneider, Schüler von André Galle , schnitt unter den Königen Louis XVIII. (1814-1830) und Charles X. (1834-1830) eine ganze Reihe von Proben...
Mijten
Miten
Bezeichnung für die in Brabant und Flandern seit der Mitte des 15. Jh.s geschlagenen geringwertigen Billonmünzen , die seit Karl V. (1506-1555) in reinem Kupfer ausgegeben wurden....
Mil
Bezeichnung von Kleinnominalen (vom lat. millesimum = ein Tausendstel), die in verschiedenen Ländern unter britischem Einfluss im 19./20. Jh. als Tausendstelunterteilung der Währungseinheit...
Milan d'or
Beiname der serbischen Goldmünzen zu 10 und 20 Dinar, die Prinz und König Milan (1868-1889) in Anlehnung an die Währung der Lateinischen Münzunion in den Jahren 1879 und 1882...
Miliarense
Auch Miliaresia, bezeichnet eine Silbermünze aus der späten römischen Kaiserzeit, die unter Konstantin dem Großen um 320 v. Chr. zum ersten Mal gemünzt wurde. Eigentlich handelt es sich um zwei...
Miliaresion
Griechische Bezeichnung für den Miliarense (lat. Miliaresia) im griechischsprachigen Oströmischen Reich und dem nachfolgenden Byzantinischen Reich.
Milled coins
Englischer Ausdruck für maschinengeprägte Münzen, im Gegensatz zu hammered coins , Handprägungen unter Zuhilfenahme des Hammers. Viele Sammler britischer Münzen haben sich auf eines dieser...
Millefiori-Perlen
Bezeichnung aus dem Italienischen (Millefiori, wörtlich 1000 Blumen) für Glasperlen, die mit Blumenmustern versehen sind. Verschiedene Perlen, die in weiten Teilen Afrikas als...
Millenniummünzen
Millenniummedaillen
Münzen oder Medaillen, die aus Anlass einer Jahrtausendfeier (Millennium) herausgegeben werden. Eine ganze Reihe von Münzen des römischen Kaisers Philippus I. Arabs nehmen...
Millim
Millième
Bezeichnung von Unterteilungen der Währungseinheiten in Tausendstel in einigen islamisch geprägten arabischen und afrikanischen Staaten. 1. Die ägyptischen Millims oder Millièmes...
Milreis
Portugiesische Münzeinheit, wörtlich 1000 Reis, wurde 1854 mit der nun auch faktisch (durch Münzgesetz) anerkannten Goldwährung zur Rechnungseinheit. Basis der Goldwährung war die Goldkrone (...
Mine
Alte orientalische Gewichtseinheit, die von den Griechen übernommen wurde. Sie stellte 1/60 Talent dar und zerfiel in 100 Drachmen , im Orient in 60 Schekel . In den Kleinstaaten des antiken...
Minerva
Schutzgöttin der Handwerker, Künstler und der Stadt Rom (in der Trias Jupiter-Juno-Minerva). Minerva wurde der griechischen Göttin Athene gleichgesetzt. Sie erscheint auf römischen Münzen der...
Ming-Messer
Die bekannteste und am häufigsten gefundene Sorte des späten chinesischen Messergelds . Die Ming-Messer zählen zu den chinesischen Gerätemünzen . Die Bezeichnung bezieht...
Miniassegni
Italienische Bankanweisungen und Kleinschecks zu niedrigen Werten, die seit 1975 als eine Art papiernes Notgeld umlaufen (ital. Assegni = Anweisungen).
Minimi
Bezeichnung winziger Münzen, die von einigen Sammlern speziell gesucht werden. Das vom lat. minimus abgeleitete Wort bedeutet "die Kleinsten". Kleine Bronzemünzen liefen in spätrömischer Epoche,...
Minotaurus
Der Sage nach ein kretisches Ungeheuer, das als Sohn der Königin Pasiphae und eines Stiers im Labyrinth von Knossos hauste. Der Mann mit Stierkopf forderte Menschenopfer, bis er von Theseus...
Minuskel
Kleinbuchstabe, vom lat. minusculus (ziemlich klein), der im Gegensatz zur Majuskel selten zur Beschriftung von Münzen diente.
Mionnet, Théodor Edmé
Der französische Numismatiker stellte aus den Beständen des Cabinet des Médailles der Bibliotheque Nationale einen sorgfältigen Katalog griechischer und römischer...
Miscellaneamedaillen
Auch Miszellenmedaillen, ist die Sammelbezeichnung für Medaillen, die nicht in die traditionellen Bereiche wie Personen- oder Ereignismedaillen passen. Sie fallen in den Bereich "vermischte...
Mitako
Bezeichnung von Kupfer- und Messingdrähten, die in Westafrika, vor allem im Kongogebiet, als universelles Zahlungsmittel kursierten. Die von den Europäern eingeführten Drahtrollen...
Mitkal
Ursprünglich ein Gewicht im Edelmetallhandel islamischer Staaten. Im marokkanischen Münzsystem des 17./18. Jh.s wurde der Mitkal in Silber nach dem Vorbild des Piaster ausgeprägt....
Mitra
Kopfbedeckung geistlicher Fürsten (Kardinäle, Erzbischöfe, Bischöfe und Äbte), ursprünglich eine Mütze mit zwei herabfallenden Bändern( Infula ). Durch den...
Mittel-August d'or
Nach der Eroberung Sachsens im Siebenjährigen Krieg ließ der preußische König Friedrich der Große in den Jahren 1758 bis 1760 die sächsische Pistole ( August d'or ) - im Goldgewicht vermindert...
Mittel-Friedrich d'or
Unterwertig ausgebrachter goldener Friedrich d'or , den König Friedrich der Große während des Siebenjährigen Kriegs in den Jahren 1758-1763 mit vermindertem Feingewicht (4,2 g statt 6,05 g)...
Mittelalter
Bezeichnung der Epoche zwischen Altertum und Neuzeit, die in Früh- (6.-9. Jh.), Hoch- (10.-13. Jh.) und Spätmittelalter (14./15. Jh.) eingeteilt ist. Anfang und Ende des Mittelalters...
Mittelbronzen
Nach der Einteilung der römischen Æ-Münzen der Kaiserzeit zählen dazu Bronzemünzen mit einem Durchmesser von 23 bis 29 cm. Darunter fallen Asse und einige Dupondien sowie...
Moco
Bezeichnung des Mittelstücks des zerschnittenen Peso in San Domingo. Die Stücke sind mit D gegengestempelt worden.
Model Penny
Bezeichnung eines inoffiziellen englischen Penny aus Kupfer mit einem Mittelstück aus Silber, das den Kopf der Königin Viktoria zeigt. Die beliebte Kleinmünze wurde um 1845 in der...
Modell
Seit der Renaissance werden zur Herstellung von Prägewerkzeugen bzw. beim Medaillenguss Entwürfe oder Muster hergestellt. Zur Herstellung von Stempeln und Rändelbacken schneidet der...
Modius
Lateinisch für den Getreidescheffel, bei den Römern ein Holzgefäß mit Dauben und Beschlägen, das auf römischen Münzen häufig als Attribut der Göttin Annona und der Ceres erscheint. In...
Moeda de ouro
Portugiesische Bezeichnung für das goldene 4-Cruzado-Stück. Der Name (wörtlich eigentlich Geld aus Gold) wurde schon 1575 für ein Goldstück zu 500 Reis verwendet und in...
Moffat & Co.
US-amerikanische Firma, die während des kalifornischen Goldrauschs in San Francisco privat Gold ausmünzte. Moffat & Co begann im Sommer 1849 mit der Ausgabe von Goldbarren in Werten...
Mohar
Bezeichnung der nepalesischen Währungseinheit des 19. und frühen 20. Jh.s. Das im Himalaja-Massiv gelegene Königreich Nepal wurde 1769 von einem Fürsten der eingewanderten...
Möhrchen
Auch Morgin oder Moergen, sind volkstümliche Bezeichnungen für die rheinischen Hohlringheller , vor allem in Köln. Der Beiname hat sich aus der schwarzen Farbe entwickelt, die die Stücke nach...
Mohur
Indische Goldmünze, die von Großmogul Akbar (1556-1605 n. Chr.) eingeführt wurde und beständig bis zum Ende des Mogulreichs (Mitte des 19. Jh.s) und darüber hinaus...
Moidor
Bezeichnung der portugiesischen Welthandelsmünze Moeda deouro . Das Wort Moidor (frz.: Moidore) ist vermutlich aus der Zusammenziehung von Moeda de ouro entstanden.
Moka-Kina
Sakrales Wertobjekt, das bei der Moka-Zeremonie, einem rituellen Geschenkaustausch, und als Brautpreis im Hochland von Papua-Neuguinea eine große Rolle spielt. Es besteht aus einer...
Mokko
Bezeichnung der Bronzetrommel, die zwischen dem 17. und dem beginnenden 20. Jh. auf den im Osten Indonesiens gelegenen Kleinen Sundainseln Alor und Pantar als Hauptzahlungsmittel in Gebrauch war....
Molluskengeld
Der wissenschaftlich exaktere Begriff Molluskengeld löst den traditionellen Ausdruck Muschelgeld ab, der sich fälschlicherweise für das Geld eingebürgert hatte, das zum...
Mon
Altjapanische Kupfermünze mit einem rechteckigen Loch in der Mitte, die wohl nach dem Vorbild der Cash auf dem asiatischen Festland von ca. 1616 bis 1868 ausgemünzt wurde. Es gab 1- und...
Moneda de necesidad
Auch Moneda provisional, ist die spanische Bezeichnung für Notgeld , Belagerungsmünzen und Klippen .
Monedas de molino
Spanischer Ausdruck für die mechanische Prägung, die im ausgehenden 16. Jh. zuerst in der Münzstätte Segovia eingeführt wurde. Der Ausdruck entspricht in etwa dem frz....
Monepigraphische Münzen
Bezeichnung für Gepräge, die keine Münzbilder zeigen, sondern nur beschriftet sind, wie z.B. die Mehrzahl der islamischen Münzen.
Moneta
Beiname der römischen Göttin Juno , ursprünglich vielleicht eine eigenständige Gottheit, die dann mit Juno verschmolzen wurde. Die Bedeutung von Moneta für Münze, Geld kommt möglicherweise...
Moneta palatina
Auch Moneta palati, findet sich als Inschrift auf Münzen des Frühmittelalters und besagt, dass die betreffenden Münzen am Königshof geprägt wurden, ganz gleich, wo er sich gerade befand. Zu den...
Monetarius
Bezeichnung für Münzer und Münzarbeiter in lateinischen Dokumenten( Münzberufe ).
Mongo
Bezeichnung der Unterteilung der mongolischen Münzeinheit im Dezimalsystem: 100 Mongo = 1 Tugrik. Der Mongo wurde in verschiedenen Nennwerten nach der Ausrufung der Volksrepublik Mongolei am...
Monnaies de confiance
Monnerons
Auch Medailles de confiance genannt, wurden 1791/92 in Frankreich nach der Französischen Revolution aufgrund des Mangels an staatlichem Kleingeld von Gemeinden, Körperschaften und...
Monnaies du moulin
Bezeichnung für die ersten französischen Münzen, die 1550-1559 mittels mechanischer Prägung hergestellt wurden. Der französische König Henri II. (1547-1559)...
Monogramme
Ursprünglich Einzelbuchstaben, dann mehrere zu einem einheitlichen Zeichen zusammengefügte Buchstaben, die seit der Antike häufig auf Münzen verwendet werden. Auf griechischen und römischen Münzen...
Monometallismus
Eine Edelmetallwährung, bei der im Gegensatz zum Bimetallismus nur ein Edelmetall frei ausprägbar ist, entweder die Goldwährung (Monochrysismus) oder die Silberwährung (Monoargyrismus)....
Moraglia
Bezeichnung der Billonmünze zu 3 bzw. 2 Soldi, die in einigen nord- und mittelitalienischen Staaten im 16./17. Jh. geprägt wurde. In Modena wurde sie auch als Baiarda , im Kirchenstaat...
Morgan Dollar
Bezeichnung des silbernen US-Dollartyps zwischen 1878 und 1921, nach dem Münzgraveur George D. Morgan benannt, der den Entwurf besorgte. Die Vs. des variantenreichen Typs stellt den Freiheitskopf...
Moritzpfennige, -münzen
Allgemeine Bezeichnung von Pfennigen und Münzen, die Sankt Moritz auf dem Münzbild zeigen. Der heilige Moritz erscheint u.a. auf Münzen von Coburg (Pfennige aus dem 14. Jh.) und Savoyen (z.B....
Mormon Gold
In dem von den Mormonen organisierten Gebiet, dem "State of Deseret" (Staat der Honigbiene) wurde in der Mitte des 19. Jh.s auch Gold gefunden, das zwischen 1849 und 1860 in Salt Lake City auf...
Morsezeichen
Nur auf den kanadischen Gedenkmünzen zu 5 Cents (1943-1945) kommen Morsezeichen vor, und zwar auf dem zwölfeckigen Rand der Münzrückseite. Sie nimmt Bezug auf den 2. Weltkrieg...
Moskovka
Bezeichnung der Denga von Moskau im 16. und 17. Jh., die zwar spärlich ausgeprägt wurde, aber als Rechnungsmünze bedeutend war. Die doppelte Denga wurde Kopejka( Kopeke )...
Motivsammlungen
Münzsammlungen nach bestimmten Motiven und nicht nach strengen historischen oder geographischen Gesichtspunkten. Sammelgebiete nach Motiven können kulturgeschichtlich oder ästhetisch sehr...
Mott Token
US-amerikanisches Kupferstück ohne Wertangabe, das nach dem Herausgeber, der Firma William & John Mott benannt ist, die in New York u.a. mit Uhren, Gold- und Silberwaren handelte. Die...
Motto
Auch Leit-, Sinn- oder Wahlspruch, erscheint auf Münzen in der Neuzeit als Ergänzung zu einem Sinnbild. Die Mottos dienten zur Erläuterung der Sinnbilder und waren vor allem auf...
Mouton d'or
Auch Agnel oder Aignel (Lamm), ist eine französische Goldmünze, die König Philipp IV. „der Schöne“ (1285-1314) um 1311 im Gewicht von etwa 4,2 g einführte. Die Goldstücke im Wert von 20 Sols...
Mu
Bezeichnung einer birmesischen Gewichts- und Münzeinheit bis zur Umstellung auf das Dezimalsystem am 1. Juli 1952. Es galten zuletzt 8 Pyas = 2 Pe = 1 Mu. 2 Mu = 1 Mat. 1970/71 wurden von den...
Mückenpfennige
Volkstümliche Bezeichnung für die kupfernen Pfennigmünzen, die Georg Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg 1696 in Celle schlagen ließ, weil die Rosetten seitlich neben der...
Müller, Philipp Heinrich
Bedeutender Augsburger Medailleur und Münzstempelschneider, schuf seit 1677 eine Vielzahl künstlerisch hochwertiger Medaillen auf Herrscher, Persönlichkeiten und Ereignisse seiner Zeit. Er gab...
Münchener Münzvertrag
Der Zusammenbruch des Alten Reichs nach den Napoleonischen Kriegen und dem Wiener Kongress (1815) brachte die Aufhebung der Eigenstaatlichkeit vieler Territorien und damit die drastische...
Münchner Medaille
Im letzten Viertel des 19. Jh.s entstand in Frankreich eine stilistisch eigenständige Medaillenkunst, angesichts derer Alfred Lichtwark noch vor der Jahrhundertwende zur "Wiederbelebung der...
Münzähnliche Gegenstände
Bezeichnung für technisch wie Münzen hergestellte Gegenstände, die aber ohne Geldcharakter sind, wie z.B. Gemmen , Jeton , Marken , Medaille , Medaillon , oder Plaketten oder...
Münzaufbewahrung
Die Münzaufbewahrung dient der Erhaltung von Sammlermünzen . Da nur Stücke in gutem Zustand ihren Wert behalten, ist die korrekte Münzaufbewahrung ein relevantes Thema für jeden Numismatik-Fan....
Münzberufe
Münzknechte, Münzbeamte, Münzarbeiter
Im Münzwesen der römischen Kaiserzeit war der Kaiser der eigentliche Münzherr, wenn auch der Senat als Kontrollinstanz mit eingeschaltet war. Die...
Münzbesuchsprägungen
Gedenkmünzen auf den Besuch eines Fürsten in der Münzstätte, die meist in Gegenwart des Gasts geprägt wurden und in der Schrift auf das Ereignis hinweisen. Manchmal durfte der Gast die...
Münzbild
Das Münzbild ist für die Identifizierung und Akzeptanz der Münze durch die Bevölkerung wichtig, vor allem in Zeiten mangelnder Schriftkenntnisse. Bei zweiseitigen Münzen unterscheidet man die für...
Münzbildnis
Die Darstellung menschlicher Bildnisse auf Münzen tritt im griechischen Kulturraum bis zur klassischen Periode in der Regel nicht auf. Die griechischen Münzen dieser Zeit zeigen Bildnisse von...
Münzbörse
Bei der Münzbörse handelt es sich um ein überregionales Treffen von Münzsammlern und -händlern sowie Numismatikern , die sich in regelmäßigen Abständen in Großstädten zusammenfinden. Die...
Münzbuchstaben
An markanter Stelle auf dem Feld der Münze angebrachter Buchstabe, der angibt, aus welcher Münzstätte die jeweiligen Stücke stammen. Der Münzbuchstabe als Zeichen für die Herkunft der Stücke löste...
Münze
1. Die Münze ist Geld in Form eines vom Staat durch Stempelung, Gewicht und Gehalt garantierten (handlichen) Stück Metalls, das als Zahlungs- und Umlaufmittel dient, wobei sich Metallwert und...
Münzedikte
Auch Münzerlasse, -mandate, und -verordnungen, die den Münzverkehr in den Städten, Reichskreisen und Staaten ordneten. Sie bilden ein wichtiges geldgeschichtliches Quellenmaterial...
Münzentwürfe
Entwürfe werden von Künstlern und Medailleuren gefertigt, wenn eine neue Münze ausgegeben werden soll. Oft schreibt die für die Ausgabe von Münzen verantwortliche Instanz...
Münzersatzmittel
Geld, das als Ersatz für Münzen als Zahlungsmittel im Umlauf war, wie Münzsurrogate , Marken , Notgeld und Token . Münzersatzmittel gibt es schon seit der Antike. Schon die Römischen...
Münzetikette
Kleiner Zettel aus Papier oder dünner Pappe, der Daten zur Bestimmung und Beschreibung der Münze enthält. Vor allem bei Münzhändlern ist die Verwendung von...
Münzfälschung
Im Gegensatz zur Falschmünzerei bezeichnet die Münzfälschung das Nachahmen oder Verfälschen historischer Münzen, die nicht mehr als gesetzliches Zahlungsmittel umlaufen, sondern von Sammlern...
Münzfunde
Streufunde
Münzen aus vergangenen Zeiten, die als Einzel-, Streu- oder Schatzfunde entdeckt werden. Am häufigsten kommen Einzelfunde vor. Wenn solche Einzelfunde sich auf archäologisch...
Münzfuß
Der Münzfuß ist der Maßstab, der festlegt, wie viele Münzen aus einer Gewichtseinheit Metall geprägt werden sollen und welche Zusammensetzung die Legierung enthält: Der Münzfuß regelt also Schrot...
Münzgesetze
Verordnungen von Münzherren oder die Münzhoheit ausübenden Instanzen (Münzstände), die die Prägung, die Ausgabe, den Umlauf oder die Verrufung von Münzen regelten. Sogar aus der Antike ist uns...
Münzgewichte
Gewichtsstücke, die zum Nachwiegen oder Prüfen des Gewichts und des Gehalts von Edelmetallmünzen hergestellt wurden. Mit Sicherheit gab es solche Gewichtsstücke schon in der späten römischen...
Münzgulden
Rechnungsmünzen aus dem schweizerischen Luzern, die in den Jahren 1794 und 1796 als Goldstücke im Gewicht von 7,64 g (12 Münzgulden) und 15,28 g (24 Münzgulden) ausgeprägt...
Münzhandel
Die Bezeichnung für einen Fachhandel, der Münzen, Medaillen und sonstige numismatische Objekte zum Verkauf anbietet. Im 21. Jahrhundert meint dies nicht ausschließlich, aber dennoch hauptsächlich,...
Münzherr
Auch Münzstand, bezeichnet den Inhaber des Münzregals , dem als Münzberechtigten der finanzielle Gewinn aus der Münzprägung, der sog. Schlagschatz , zufiel. Bei den Münzherren handelte es sich...
Münzkabinette
Die zwischen zwei Zimmern gelegenen Räume ohne eigenen Ausgang, wie sie in Schlössern seit der Renaissance vorzugsweise zur Aufbewahrung von Kunstwerken, Kuriositäten und...
Münzkartei
Verzeichnis der einzelnen Münzen und Medaillen einer Sammlung auf gesonderten Karteikarten. Bei der Vergrößerung der Münzsammlung um ein Objekt muss eine neue Karteikarte...
Münzkartell
Zusammenschluss zweier oder mehrerer Staaten, die sich verpflichteten, die Falschmünzerei in den Partnerstaaten genauso zu bekämpfen wie die Fälschung der eigenen Münzen. Die...
Münzkatalog
Ein Münzkatalog ist ein systematisches Verzeichnis von Münzen , das anhand von Beschreibungen und/oder Abbildungen die Bestimmung und die Zuschreibung von Münzen ermöglicht. Aufgrund der Fülle...
Münzkontrakte
Vertragliche Vereinbarungen zwischen Münzherren (Münzständen) und Münzmeistern. Zwar war die Pacht der Münzstätte offiziell meist illegal, doch im Mittelalter und der...
Münzkonventionen
Vereinbarung zwischen zwei oder mehreren Münzständen oder Münzherren mit dem Ziel, ihre Münzprägung auf die eine oder andere Art zu vereinheitlichen. In der Regel wurden Münzkonventionen in...
Münzkopien
Anstelle fehlender Münzen werden in Sammlungen oft Münzkopien zur Ergänzung verwendet. Bei Ausstellungen, vor allem bei Wanderausstellungen, werden Kopien anstelle von echten,...
Münzkosten
Auch Prägekosten, bezeichnet den Betrag, den der Münzmeister für sich geltend machte, nicht zu verwechseln mit dem Schlagschatz , den der Münzherr für sich in Anspruch...
Münzkunde
Der Begriff wurde früher gleichbedeutend mit Numismatik verwendet. Heute ist der Begriff Numismatik weiter gefasst und umfasst neben den Gebieten Münzkunde und Münzgeschichte...
Münzlexikon
Bei einem Münzlexikon handelt es sich um ein Wörterbuch der Münzkunde , das in alphabetischer Reihenfolge numismatische Ausdrücke und Begriffe definiert, beschreibt oder erläutert.
Solche...
Münzmeister
Leiter bzw. Verwalter einer Münzstätte. Über die Aufgaben der antiken griechischen Münzmeister ist wenig bekannt. Auf manchen griechischen Münzen tauchen Signaturen von Münzmeistern auf, die sich...
Münzmeistererzeugnisse
In den Münzkontrakten zwischen den Münzherren und Münzmeistern war letzteren neben der Herstellung von Münzen meist freigestellt, andere Prägegeschäfte auf eigene Rechnung zu betreiben. Dazu...
Münzmeisterjetone
Bezeichnung für Rechenpfennige, die von Münzmeistern in Münzstätten hergestellt wurden, im Gegensatz zu den speziell von Rechenpfennigschlägern hergestellten Stücken....
Münzmetalle
Siehe unter Aurichalkum , Aluminium , Aluminiumbronze , Billon , Bronze , Bronzital , Elektron , Glockenmetall , Gold , Italma , Kupfer , Kupferlegierungen , Magnesium , Magnimat ,...
Münznamen
Die Namen der Münzen gehen geschichtlich in der Regel auf die Bevölkerung zurück, weniger auf die Münzherren. Die Münznamen sind meist von Münzbildern abgeleitet (z.B. Krone , Kreuzer ), am...
Münzpächter
Seit dem Mittelalter verpachteten manche Münzherren oder Münzstände ihre Münzrechte an Dritte, meist an Münzmeister. In der Regel wurde die Pacht durch einen nicht unerheblichen Anteil am...
Münzplättchen oder -platte
Plättchen-Platte
Auch Platine, Ronde oder Schrötling , sind Bezeichnungen für die Metallplatten, die zur Prägung vorbereitet sind. Metallblöcke oder Zaine werden zu Bändern verformt, die...
Münzpokal
Münzhumpen, Münzbecher
Münzpokale sind dekorative Trinkgefäße, die mit eingearbeiteten Münzen geschmückt sind. Je nach Form des Gefäßes werden sie auch als Münzbecher oder Münzhumpen bezeichnet....
Münzpolitik
Die frühesten Münzprägungen aus Elektron im späten 7. Jh. stammen aus dem Lyderreich (Kleinasien). Die ersten reinen Gold- und Silbermünzen entstanden nach 560 v. Chr. unter König Kroisos...
Münzprägestätten
Eine Münzprägestätte – auch Münzstätte oder Münzprägeanstalt genannt – ist ein Ort, ein Gebäude, eine Werkstatt oder eine Fabrik, in der Münzen hergestellt werden . Als Kurzbezeichnung wird auch...
Münzprüfgeräte
Vorrichtungen in Münzautomaten zur Prüfung der Echtheit der eingeworfenen Münzen. Es gibt Leistenmünzprüfgeräte, die das Münzgeld im Durchlauf u.a. auf Dicke,...
Münzrecht
Münzhoheit
Das Münzrecht beschäftigt sich mit Fragen der Münzhoheit und mit den Vorschriften über Herstellung, Ausgabe und Umlauf der Münzen als gesetzliches Zahlungsmittel. Das Münzrecht ist...
Münzregal
Das Münzregal bezeichnet das Recht, die Münzordnung zu bestimmen, vor allem das Münzrecht finanziell auszunutzen. Das Münzregal lag (nach dem Vorbild des antiken Rom) unter...
Münzreihe
Sammlerbezeichnung für eine Reihe von Typen einer Münzsorte, z.B. sämtliche 2-Mark-Stücke der Bundesrepublik Deutschland.
Münzrendant
Der Ausdruck entstand im 18. Jh., als der für die Ökonomie des Münzbetriebs zuständige Münzschreiber Vorstand des Münzkontors wurde. Der Münzschreiber oder...
Münzsammlung
Nach bestimmten Gesichtspunkten zusammengetragene Sammlung von Münzen, z.B. nach Städten, Regionen, Völkern, Ländern, Zeiträumen, Epochen, Metallen, Nominalen, Themen,...
Münzschatzfunde
Schatzfunde
Eine große Anzahl von Münzen, die meist bei archäologischen Grabungen oder im Boden, häufig in Kästen, Krügen oder Truhen gefunden werden. Die umfangreichsten Funde antiker Münzen...
Münzscheine
Bezeichnung für Quittungen, die seit dem 18. Jh. für eingeliefertes Edelmetall oder Münzen ausgegeben wurden. Im Rahmen einer Münzreform konnten z.B. die abgelaufenen...
Münzschränke
Münzschränke sind ein Aufbewahrungsort für Münzsammlungen . Als solcher dienen sie dem Schutz von Münzen und Medaillen vor schädlichen äußeren Einflüssen und haben entweder die Form
eines...
Münzstand
Fürstentum, Reichsstadt, geistliche oder sonstige (adlige) Herrschaft mit Münzrecht im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation.
Münzsurrogate
In den Zeiten der Metallwährung bezeichnete man Papiergeld oder Token , die in begrenzten Gebieten als Zahlungsmittel kursierten, als Münzsurrogat, da sie als Ersatz für Kurantmünzen gesehen...
Münztechnik
Technische Verfahren zur Herstellung von Münzen. Um sich einen kurzen Überblick über die technischen Verfahren zu verschaffen, wird im Folgenden die Münzherstellung vom Metall zur geprägten Münze...
Münzvereine
Wendischer Münzverein
Schon in der Antike vereinbarten griechische Stadtstaaten, nach gemeinsamem Münzfuß, teilweise sogar mit ähnlichem Münzbild, gleiche Nominale auszugeben, um den...
Münzverrufungen
Verrufungen, Monetagium
Das Einziehen der im Umlauf befindlichen Münzen und das Ersetzen durch neue Münzen war im Mittelalter ein gebräuchliches Instrument der Münzpolitik . Ursprünglich diente...
Münzverschlechterung
In den Zeiten der Metallwährungen zieht sich die Verschlechterung der Münzen wie ein roter Faden durch die Münzgeschichte. Schon in der Antike wird von Verschlechterung der Münzen durch Absenkung...
Münzvertrag
Vertrag zwischen zwei oder mehreren Münzständen, die ein Münz- oder Währungsabkommen schließen. Im Hochmittelalter kam es bei schwacher oder fehlender Zentralgewalt zu Münzverträgen, in denen sich...
Münzverwaltung
Die Münzverwaltung umfasst die Organisation, Einrichtung und Überwachung des Münzbetriebs. Im römischen Münzwesen leitete der "Praefectus monetae" (Geldminister) die Verwaltung, der von einem...
Münzwaagen
Feinwaagen waren zur Herstellung und zum Nachwägen von Münzen seit der Antike im Gebrauch. Da die Benennungen vieler alter Münzen von Gewichten abgeleitet sind ( Libra , Litra , Uncia , Stater...
Münzwerkstoffe
Bezeichnung für die Metalle und Legierungen , die zur Herstellung von Münzen verwendet werden. Für die Wahl der Münzwerkstoffe waren folgende Gesichtspunkte bestimmend: Korrosionsbeständigkeit,...
Münzwerkzeuge
Die zur Herstellung der Münzen verwendeten Werkzeuge und ihre Funktion sind unter dem Begriff Münztechnik aufgeführt. Unter den Prägewerkzeugen versteht man im engeren...
Münzwert
Kurswert, Katalogwert, Sammlerwert – der Münzwert eines Geldstückes setzt sich aus einer Vielzahl verschiedener Faktoren zusammen. Dadurch kann der Wert einer Münze differieren, je nachdem welcher...
Münzwesen
Der Ausdruck wird meist als umfassender Begriff für das Münzsystem, die Verwaltung, Herstellung und Technik sowie die Gestaltung der Münzen eines Landes benutzt. Der Begriff wurde...
Münzzeichen
Im weiteren Sinn alle Zeichen, die sich auf die Herstellung der Münze beziehen, also Münzmeister-, Graveur-, Medailleur-, Stempelschneider-, Designer-, Emissions- oder Auftraggeberzeichen. Im...
Muraiola
Umgangssprachliche Bezeichnung der Billonmünzen des Kirchenstaats. Auf dem Gepräge tragen sie meist einen Heiligen und Wertangaben. Die Wertangabe kann z.B. in Baiocchi ( Baiocco ) angegeben...
Muschelgeld
Traditionelle Bezeichnung für vormünzliche Zahlungsmittel, die in Gebieten Asiens, Afrikas, Amerikas und Ozeaniens umliefen. Da die Mehrzahl des Schmuckgelds nicht aus Muschelschalen,...
Muschelstatere
Keltische Goldmünzen (Statere) aus dem böhmischen Gebiet, die auf den Rs.n muldenförmige Vertiefungen zeigen. Im Randbereich der Vertiefungen befinden sich meist feine...
Musica in nummis
Sammelbezeichnung für Münzen und Medaillen, die sich mit dem Thema Musik beschäftigen. Sie zeigen Musikinstrumente, Musiker, Sänger, Gesangsvereine, Komponisten, Gebäude (Oper, Philharmonie) oder...
Müte
Volkstümliche Bezeichnung für eine Kleinmünze und einen Rechnungswert in Westfalen (Lippe, Ravensberg und Münsterland). Die Benennung leitet sich vermutlich von den niederländischen Mijten ab....
Mwali
Reichverzierte Armreifen, die zusammen mit den Bagi (Halsketten) als symbolische und hochwertige Tauschobjekte am traditionellen Kula-Ringtausch beteiligt sind, der unter bestimmten...