0-9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

S 334 Beiträge in dieser Lexikon Kategorie

S (Münzstättenzeichen)

Kennbuchstabe der gräflich Mansfeld'schen Münzstätte Schraplau seit dem 16. Jh., der württembergischen Münzstätte Stuttgart im 17. Jh., Schwabach auf Münzen des fränkischen Kreises und auf...

S C

Abkürzung für "Senatus consulto" (auf Beschluss des Senats), die vor allem auf den Rs.n römischer AE-Münzen der Kaiserzeit vorkommt. Die Abkürzung S C bedeutet, dass die betreffenden Münzen auf...

Saalfelder Heller

Kleine Kupfermünzen des Herzogtums Sachsen-Coburg-Saalfeld (Sachsen-Saalfeld wurde 1735 mit Coburg vereinigt), die seit 1646 in großen Mengen geprägt wurden. Die Saalburger Hellersorte wurde weit...

Sachsenpfennige

Anonyme mittelalterliche Pfennige aus dem 10. und 11. Jh., die - neben Otto-Adelheid-Pfennigen - die häufigst gefundenen Pfennigmünzen ihrer Zeit sind. Neuerdings werden sie auch...

Sachsenspiegel

Bedeutendes Rechtsbuch des Mittelalters, das um 1224 von dem sächsischen Ritter und Richter Eike von Repgow in niederdeutscher Sprache verfasst wurde. Dem Autor wird auch die "Sächsische...

Sacrosanctae-Münzen

Bezeichnung für päpstliche Münzen, die nach dem ersten Wort in der Aufschrift "Sacrosanctae Basilicae Lateranensis Posessio" benannt sind. Die Lateran-Basilika war der Sitz der Bischöfe von Rom...

Saigern

Seigern Auch seigern, ist ein aus dem Mittelalter stammender Ausdruck für das Aussondern von Münzen. Das Wort ist vom mhd. seigen (senken, neigen) abgeleitet und bedeutete zunächst soviel wie...

Saint Urbain

Französische Medailleurs- und Stempelschneiderfamilie. Ferdinand de Saint Urbain (1658-1738) war seit etwa 1673 an der Münze in Bologna und von 1683 bis 1704 an der Münze in Rom beschäftigt. In...

Säkularmünzen, -medaillen

Vom lat. saeculum (Jahrhundert) abgeleitet, sind Münzen oder Medaillen, die sich auf den Beginn eines neuen Jahrhunderts oder auf die Jahrhundertfeier historisch bedeutsamer oder...

Salung

Siamesisches Nominal im Wert 1/4 Baht nach dem Münzsystem des Königreichs Siam (Thailand).

Salus

Römische Göttin der Gesundheit und der öffentlichen (Salus populi Romani) und kaiserlichen (Salus Augusti) Wohlfahrt, entspricht der griech. Göttin Hygieia. Sie ist auf römischen Münzen der...

Salut d'or

1. Die ersten Goldmünzen, die das religiöse Motiv der Verkündigung darstellen, gaben Karl I. von Anjou (1264/66-1275/85) und sein Nachfolger Karl II. (1285-1309) für die Grafschaft Provence und...

Salvatortaler

Typ des schwedischen Riksdalers , der als Rückseitenmotiv die Ganzfigur von Christus als Heiland (lat. salvator) darstellt, der seine Wunden zeigt, in der Hand den Reichsapfel. Die Inschrift...

Salzgeld

Salzgeld zählt zum Natural- bzw. Nutzgeld und taucht schon in verschiedenen voneinander unabhängigen Frühkulturen auf. Römische Legionäre bekamen zusätzlich zu ihrem Sold eine Ration Salz als...

Sammelgebiete

Es gibt viele Gesichtspunkte, eine numismatische Sammlung einzugrenzen, d.h. einem Sammelgebiet zuzuordnen. Im folgenden ist eine Auswahl von Aspekten und Beispielen von Sammelgebieten aufgeführt,...

Sammlerzeichen

Auf Münzen eingeritzte oder eingeschlagene Zeichen ( Monogramme , Wappen ) früherer Sammler, die damit deutlich machten, dass sich die betreffenden Sammelstücke in ihrem Besitz...

San Thomé

Goldmünze Portugiesisch-Indiens, die seit 1545 (bis 1841) in Goa und 1684 bis 1757 in Diu geprägt wurde. Zwischen 1753 und 55 kam es auch in Daman (Damao) zur Ausgabe der nach St. Thomas, dem...

Sancta-Colonia-Typ

Mittelalterlicher Rückseitentyp der Agrippiner und deren Nachahmungen und Beischläge . Die Kölner Denare tragen die folgende dreizeilige Aufschrift: Ein mit einem waagrechten Strich...

Sandwich-Münzen

Die Schrötlinge moderner Münzen des 20. Jh.s bestehen oft aus mehreren Metall- oder Legierungsschichten, die wie ein Sandwich aufeinander liegen (siehe auch Dreischichtenwerkstoff ).

Sandwirtszwanziger

Hoferzwanziger Auch Hoferzwanziger, ist ein Beiname der silbernen 20-Kreuzer-Stücke, die während des Tiroler Aufstands unter Führung des "Sandwirts" Andreas Hofer 1809 in der Münzstätte Hall...

Sanese d'oro

Goldmünze aus der norditalienischen Republik Siena, die seit 1340 im Gewicht des Florentiner Fiorino geprägt wurde. Der Typ zeigt auf der Vs. ein großes verziertes S, auf der Rs....

Sanpietrino

Kupfermünze zu 2 1/2 Baiocchi , die Papst Pius VI. (1775-1799) zwischen 1795 und 1797 im Kirchenstaat schlagen ließ. Die Vs.n zeigen meist den hl. Petrus, die Rs.n den Wert (BAIOCCHI/...

Santa Croce

Luccheser Münze zu 25 Soldi oder im Wert von 2 Barbone , die in der 2. Hälfte des 16. Jh.s eingeführt wurde. Die Silbermünze der Republik Lucca im Gewicht von 8,64 g...

Santims

Kleine Münze der Republik Lettland von 1922 bis zur russischen Besetzung 1940 und - nach Anerkennung der Unabhängigkeit Lettlands 1991 - wieder seit der Münzreform vom 5. März...

Sapek

Andere Schreibweise von Sapèque .

Sapèque

Auch Sapek, französische Bezeichnung für das Geld von Annam, die aus dem Malaiischen sa (eins) und paku (Kette) abgeleitet ist, da man die durchlochten Münzen an einer Schnur...

Saracenatus

Auch Sarazino oder Saraceno, wurden in Europa die nach dem Fuß des byzantinischen Solidus geschlagenen arabischen Goldstücke genannt. Um die Mitte des 12. Jh.s bezeichnete man dann die...

Sargpfennige

Stephanspfennige

Sassaniden Münzen

Das Sassanidenreich (224-651 n. Chr.) stellte bis zur arabischen Eroberung Persiens eine Großmacht dar. Es entstand im frühen 3. Jahrhundert n. Chr. und dauerte gute 400 Jahre an. Die...

Satang

Kleine Münze des Königreichs Siam (heute Thailand). Seit 1897 wurden Mehrfachstücke (2 1/2, 5, 10 und 20) aus Kupfernickel ausgeprägt, es gab auch bronzene 1/2 und...

Satirische Medaillen

Medaillen, deren Darstellungen sich in beißendem Spott auf Personen, Missstände oder Anschauungen der Zeit beziehen. Satirische Darstellungen auf Kursmünzen sind selten, obwohl es gemilderte...

Saudukat

Auch Schweins- oder Eberdukat, ist eine der zahlreichen Jagdmünzen des Landgrafen Ludwigs VIII. (1739-1768) von Hessen-Darmstadt. Siehe auch Ebergulden .

Saugulden

Ebergulden

Säulenpiaster

Bezeichnung eines Typs des spanischen Acht-Reales-Stücks, der die Säulen des Herakles zeigt, die zum spanischen Wappen gehörten. Nach antiker Sage soll Herakles nach Vollendung...

Scalptor

Von „scalpere“ (ritzen, gravieren) abgeleitete lat. Bezeichnung der römischen Gemmen- und Stempelschneider sowie der Münzgraveure.

Sceatta

Bezeichnung einer frühmittelalterlichen Münzsorte, die ursprünglich von den Angelsachsen seit der 2. Hälfte des 7. Jh.s geschlagen wurde und von der sich das Wort "Schatz" ableitet. Es handelt...

Scellino

Währungseinheit von Somalia seit 1962. Die Münzen wurden erst seit 1967 in Kupfer-Nickel ausgeprägt. Goldene Mehrfachstücke wurden bereits zum 5. Jahrestag der...

Schaeffer, Anton

Pfälzischer Medailleur, Stempelschneider, Sohn des Münzgraveurs Wiegand Schaeffer. Als Münzmeister der kurpfälzischen Münzstätte Mannheim, die 1735 von Heidelberg nach Mannheim verlegt worden war,...

Schaf

Toison d'argent Bezeichnung des doppelten Stübers in Ostfriesland im 16. Jh., der wohl im beginnenden 16. Jh. ursprünglich 3 Stüber gegolten hat. Die Bezeichnung leitet sich vermutlich von...

Schafsträger

Volkstümliche Bezeichnung der Doppelschillinge des Wendischen Münzvereins des 16. Jh.s im norddeutschen Raum nach dem rückseitigen Motiv, das Johannes den Täufer mit einem...

Schah

Persische Bezeichnung für König. Der Titel war auch schon für die Dynastie der Achaemeniden und Sassaniden sowie für kleinere Dynastien gebräuchlich. Er bezeichnet auch...

Schanzentaler

Züricher Talertyp aus dem 18. Jh., der die Stadt am Limmat innerhalb ihrer neuen Schanzen (Befestigungen) zeigt, die im 17. Jh. erbaut wurden. Die Vs. zeigt zwei Löwen, die das Wappen...

Schärf

Scherf  

Scharff, Anton

Bedeutender österreichischer Medailleur, Münzgraveur und Stempelschneider, der an der Wiener Münze tätig war. Sein Hauptwerk besteht aus einer Vielzahl Medaillen im Stil des Realismus, die sich...

Scharfrichterpfennige

Keine Münzen, sondern Hamburger Silbermedaillen, die im Gewicht etwa einem doppelten Taler entsprechen. Nach einem alten Brauch übergaben die Hamburger Scharfrichter den aus dem Amt...

Schatzfunde

Münzschatzfunde

Schaumünzen

Gelegenheitsmünzen und Gedenkprägungen , die sich durch niedrige Stückzahlen und ihre prächtige Gestaltung von den Umlaufmünzen abhoben, auch wenn die meisten alten Schaumünzen sich in Größe...

Scheck

Der Scheck ist ein Mittel des bargeldlosen Zahlungsverkehrs, eine auf den Namen des Empfängers oder auf den Inhaber ausgestellte übertragbare schriftliche Anweisung an ein Geldinstitut (Bank) zur...

Scheepjesgulden

Niederländischer silberner Guldentyp (Schiffsgulden), der nach der Rückseitendarstellung eines Dreimasters benannt ist. Die Vs. zeigt den bekrönten Löwenschild. Die Schiffsgulden und ihre...

Scheepjesschelling

Niederländischer Schillingtyp zu 6 Stuiver, der nach der Darstellung eines Segelschiffs (nach rechts) auf der Rs. benannt ist. Die Vs.n zeigen die Wappenschilde der prägenden Provinzen...

Schega Franz Andreas

Angesehener Medailleur und Stempelschneider, der seit 1738 in München tätig war und zahlreiche Münzen für Bayern und die Pfalz fertigte (Signatur meist F. A. S.). Im Jahr 1751 wurde er von den...

Scheidemünzen

Kleinmünzen zum Ausgleich kleiner Wertdifferenzen zwischen Käufer und Verkäufer, also, um an einem Geschäft beteiligte Leute friedlich „zu scheiden“ , was bei groben Münzsorten wie Taler und...

Scheiden

Das Trennen von Metall aus Erzen und Legierungen durch Amalgamation, Elektrolyse und andere Verfahren.

Scheidewasser

Bezeichnung der Salpetersäure (HNO 3) in einer Konzentration von 50 bis 55%, die früher in Münzstätten zur Scheidung von Silber und Kupfer aus Goldlegierungen und zur...

Schekel

1. Auch Shekel oder Sheqel (Plural: Shekalim oder Sheqalim), leitet sich in den alten semitischen Sprachen von der Bezeichnung für „Wiegen“ ab. Ursprünglich war der Schekel ein altorientalisches...

Scherf

Halber Pfennig, Schärf Auch Schärf, Skärf (nordisch), Hälbling, Helling oder Obol, wird das Halbstück des mittelalterlichen Pfennigs genannt. Erst als sich im 14. Jh. der Heller (Haller) als...

Scheuern

Nach dem Weißsieden wurden die Münzen früher gescheuert, um sie zu polieren. Bei wertvollen Gold- und Silbermünzen geschah dies per Hand durch eine Mischung aus Kohlenstaub...

Schießprämie

Schützentaler und -medaillen

Schiffsdarstellungen

Als Sammlermünzen erfreuen sich Münzen und Medaillen mit Schiffsdarstellungen hierzulande seit Jahrzehnten großer Beliebtheit. Schiffmotive auf Münzen zählen zum Sammelgebiet der Numisnautik...

Schiffsgeld

Als Schiffsgeld werden die roh geprägten spanisch-amerikanischen Silbermünzen in Werten von 1 bis 8 Reales bezeichnet, die Acht-Reales-Stücke dieser groben Machart wurden Schiffspesos oder...

Schiffstaler

Auch Reisetaler , werden die von Herzog August dem Jüngeren von Braunschweig-Wolfenbüttel (1635-1666) undatierten Talermünzen genannt, die auf den Rückseiten Schiffsmotive...

Schild

Wichtige Schutzwaffe, die schon lange vor Entstehen der mittelalterlichen Heraldik zum Symbol seines Trägers wurde. Der auf den Vs.n städtischer Gepräge Böotiens (u.a. Theben, Akraiphia,...

Schildgroschen

Landsberger Groschen, Schildige Groschen Typ des Meißner Groschen , bei dem zum ursprünglichen Typ auf beiden Seiten der Landsberger Pfahlschild tritt, deshalb auch als Landsberger Groschen...

Schildhalter

Heraldische Figuren, die bei der Wappendarstellung den Schild halten oder bewachen. Sie kommen u.a. in Gestalt von Wilden Männern (in Brandenburg und Braunschweig), Wildem Mann und Wilder Frau...

Schilling

Bezeichnung für viele Münzen, die zu verschiedenen Zeiten zu verschiedenen Gewichten, Werten, Gestaltungen und Münzmaterialien ausgebracht wurden. Ihr gemeinsamer Ursprung wurzelt in...

Schinderlinge

Bezeichnung der schlechten spätmittelalterlichen Pfennige, die 1457 bis 1460 im österreichischen und süddeutschen Raum geprägt wurden und mit der ersten großen monetär bedingten Inflation der...

Schlafrocktaler

Spöttische Bezeichnung für den sehr seltenen sächsischen Konventionstaler von 1816, der auf der Vs. das Brustbild des Königs Friedrich August I. (1763-1827, seit 1806...

Schlägel und Eisen

Das Wahrzeichen des Bergbaus wird aus sich kreuzenden Schlägel oder Hämmer und einem Spitzmeißel gebildet. Das Zeichen erscheint auf den meisten Ausbeutemünzen , auf dem Kopf stehend bedeutet es,...

Schlagschatz

Münzgewinn Der Schlagschatz ist der Reingewinn, den der Münzherr oder die Regierung mit der Münzprägung macht. Der Schlagschatz einer Prägung ergibt sich, wenn man von der Summe ihres...

Schlesien

Schlesien gehörte - wie Böhmen - formell zum heiligen Römischen Reich Deutscher Nation, war aber nicht in Reichskreise eingeteilt, sodass hier die Münzstände und ihre...

Schleuderguss

Gusstechnisches Verfahren, das in der Zahntechnik, von Goldschmieden, aber auch von Falschmünzern benutzt wird. Eine Gussform wird in eine schnelle Rotation versetzt, wobei die dadurch...

Schlicksche Prägungen

Die Prägungen der Grafen Schlick sind vor allem aufgrund der Bedeutung der Joachimstaler , die auch Schlicktaler oder Schlick'sche Taler genannt wurden, international ein beliebtes Sammelgebiet....

Schlüssel

Symbolische Wappenfigur des Heiligen Petrus in den Wappen von Bremen, Genf und Regensburg (gekreuzte Schlüssel).

Schmale Groschen

Zeitgenössische Bezeichnung für beschnittene Groschenmünzen, im Gegensatz zu breiten Groschen .

Schmalkaldischer Bundestaler

Bundestaler Der im Jahr 1531 in Schmalkalden gegründete Bund protestantischer Fürsten und Städte unter Führung des Kurfürsten von Sachsen und des Landgrafen von Hessen hatte die Wahrung des...

Schmetterlingstaler

Talermünze des Kurfürsten Friedrich August I. von Sachsen (1694-1733) mit einem Schmetterling auf der Rs. und dem gekrönten Monogramm des Herrschers auf der Vs. Die Prägung...

Schmuckgeld

Zahlungsmittel, die sich aus Schmuck entwickelt haben oder gleichzeitig als Schmuck und Geld Verwendung fanden. Schmuck wird von jeher von Menschen aller Völker als Zierrat getragen und ist...

Schnapphahn

Snapphaan Niederländisch Snapphaan, bezeichnet niederländisch-niederrheinische Silbermünzen im Wert von 6 Stübern (ndl. Stuiver), die erstmals von Herzog Karl von Geldern 1509 geprägt wurden....

Schnepfenheller

Hellerähnliche Gepräge, die die Fürsten von Isenburg seit dem beginnenden 19. Jh. zur Erinnerung an die Teilnahme bei Schnepfenjagden verteilten. Die Erinnerungsstücke tragen auf einer Seite den...

Schockgroschen

Schock bedeutete im Mittelalter eine Anzahl von 60 Stück. Der Name wurde auf die ersten Prager und Meißner Groschen übertragen, von denen 60 Stück auf die Mark gingen. Die später von Friedrich...

Schöner Taler

Bezeichnung einer Talermünze, die Herzog August der Jüngere von Braunschweig-Wolfenbüttel (1635-1666) kurz vor seinem Tod in den Jahren 1665/66 schlagen ließ. Der Typ zeigt...

Schoter

Auch Skot, war ursprünglich ein osteuropäisches Silbergewicht, vom 13. bis ins 15. Jh. eine Rechnungsmünze (1/24 der Gewichtsmark = 30 Pfennige) in Schlesien, Preußen und...

Schraubtaler

Schraubmedaille Halbierte, ausgedrehte und mit einem Schraubgewinde versehene Taler, die in ihrem Hohlraum Bilder aufnehmen können. Schraubtaler wurden zwischen dem ausgehenden 16. und dem 19....

Schreckenberger

Engelgroschen oder Schreckenberger wurden die ursprünglich guthaltigen sächsischen Silbergroschen genannt, die seit 1498 aus den kurz zuvor entdeckten reichen Silbervorkommen des Schreckenberges...

Schrot

Schrot und Korn

Schrot und Korn

Schrot Das Gesamt- oder Bruttogewicht einer Münze, also die Summe aus dem Edelmetall und den Legierungszusätzen einer Münze. Mit dem Ausdruck „Münzen von gutem Schrot und Korn“ ist gemeint, dass...

schroten

Als Verb bedeutet schroten das Ausstückeln oder Ausstanzen der Schrötlinge aus den Zainen . Das Substantiv „Schroten“ bezeichnet die Reste, die nach dem Ausschneiden oder Ausstanzen der...

Schrötling

In der alten Münztechnik wurde das ausgestanzte, aber noch ungeprägte Münzstück als Schrötling bezeichnet (von schroten = zerhacken, zerteilen, ausstanzen). Seit dem 18. Jh. haben sich andere...

Schrötlingsfehler

Fehler, die schon vor der Prägung dem Schrötling anhafteten. Sie konnten schon beim Gießen, Strecken oder Walzen der Zaine entstanden sein.

Schrötlingsrisse

Durch Ausdehnung der Schrötlinge beim Prägevorgang entstandene Risse am Rand oder im Feld der Münze. Schrötlingsrisse traten früher durch die Materialbeanspruchung, -verunreinigung oder bei...

Schrötter Friedrich Freiherr v.

Nationalökonom, Historiker und Numismatiker mit dem Schwerpunkt auf dem Gebiet des neuzeitlichen Münzwesens Brandenburg-Preußens, zu dem er zwischen 1904 und 1925 ein mehrbändiges Werk herausgab....

Schuerken

Niederländische Spottbezeichnung für eine Silbermünze von Brabant im Wert eines halben Groot . Die Vs. zeigt die verunglückte Darstellung der Peterskirche von Leuwen, die im...

Schulpfennig

Typ der Rechenpfennige  

Schulprämienmedaillen

Auch Schulpreismedaillen, wurden von Schulen und Universitäten zur Belohnung fleißiger Schüler und Studenten ausgegeben und waren (später) teilweise auch mit Geldpreisen verbunden. Sie wurden...

Schultes

Georg Schultes (ca.1520-1556) war der erste Nürnberger Rechenpfennigmacher, dessen Signaturen (u.a. GEORG oder IORG SCHULTES) auf Nürnberger Rechenpfennigen auftauchte. Hans Schulte...

Schultz, Otto

Deutscher Medailleur und Stempelschneider, der nach seiner Ausbildung in Berlin und London seit 1881 an der Loos'schen Münzanstalt in Berlin arbeitete. Von 1889 an war er an der Berliner...

Schuppen

Zeitgenössischer Name leichter Pfennigmünzen, die im 11./12. Jh. von ostfriesischen und niederländischen Münzständen geschlagen wurden.

Schüsselpfennige

Auch „gehulchte Pfennige“, sind einseitig beprägte Pfennige, deren Ränder (meist Perlränder) sich durch den Hammerschlag bei der Prägung teller- oder schüsselartig hochwölbten. Auf der leicht nach...

Schützentaler, -medaillen

Schießprämie Auch Schießprämienmünzen und –medaillen, sind Stücke, die seit dem 17. Jh. in großen Mengen und vielen Formen als Auszeichnung an gute Schützen vergeben wurden. Viele haben...

Schwäbischer Kreis

Zu den neuzeitlichen Prägungen des schwäbischen Reichskreises (bis 1806) zählen die Münzen des Markgrafen Christoph I. von Baden (Stammhaus) und die von seinen Söhnen...

Schwäbischer Münzbund

Spätmittelalterliche Münzvereinigung im schwäbischen Gebiet. Schon im Jahr 1404 kam es zu einer Münzvereinbarung zwischen Württemberg und den Bodenseestädten, nach...

Schwalbach-Zeit

Sammlerbezeichnung für die Münzen des 19. Jh.s, die vor der Einführung der Reichswährung in Deutschland geprägt wurden. Die Bezeichnung entstand durch die Kataloge des...

Schwaren

Die Benennung leitet sich vermutlich von der Bezeichnung "sware Penninge" (schwere Pfennige) ab, die im 14. Jh. in Bremen gebräuchlich war. Damit waren ursprünglich aber nicht die...

Schwarz Hans

Der gebürtige Augsburger gilt als erster Medailleur Deutschlands und ist gleichzeitig auch einer der bedeutendsten Vertreter seiner Zunft. Geburts- und Todesjahr sind nicht genau bekannt, seine...

Schwarzburger

Sammelbegriff für die unter Bischof Gerhard von Schwarzburg (1372-1400) geschlagenen Pfennige und deren Beischläge.

Schwarzpfennige

Auch „schwarze Pfennige“, sind ungesottene Münzen, die schwarz oder dunkelfarbig aussehen, im Gegensatz zu den Weißpfennigen , die an der Oberfläche weißlich-silbrig glänzen. Der Unterschied...

Schwedische Besitzungsmünzen

Bezeichnung für Prägungen der schwedischen Könige in deren Besitzungen in Deutschland, Polen und im Baltikum. Dazu zählen die Münzen der Städte Tallinn/Reval (1561-1681), Narva (1670-72), Riga...

Schwefelsilber

Das Silbersulfid (Ag 2 S) ist eine Salzverbindung des Silbers, die meist durch den Schwefelwasserstoff-Gehalt in der Luft entsteht und sich als bläulich-schwarzer Belag auf Münzen...

Schweine-Rupie

Bezeichnung einer Rupie, die 1911 unter König Georg V. (1910-1936) in Britisch-Indien geprägt wurde. Die Bezeichnung geht auf den missglückten Stempelschnitt des Elefanten (vom...

Schweineschnauzengeld

Typ des Tok money

Schweißpatina

Hässliche Oberfläche auf Münzen, die glatt und fettig wirkt und besonders bei Münzen auftritt, die längere Zeit als Schmuck auf der Haut oder auch auf Textilien getragen...

Schwergeld

Auch Schwerkupfer, bezeichnet das italisch-römische Aesgrave .

Schwertmünzen

Meinten Sie Messermünzen ?

Schwerttaler

Beiname der bayerischen Kronentaler von 1809 bis 1825, die auf der Rs. Schwert und Zepter gekreuzt zeigen.

Schwundmaß

Durch das Zusammenziehen des Metalls beim Erkalten entsteht eine Differenz zwischen den ursprünglichen Maßen des Modells und dem gegossenen (erkalteten) Stück, die als...

Scilling

Irische Bezeichnung des Shilling . Südirland wurde 1922 Freistaat mit Dominionstatus (Irischer Freistaat) und nach Inkrafttreten der Verfassung am 29. Dezember 1937 unabhängige Republik. Der...

Scripulum

Auch Scrupulum (Steinchen), ist die lateinische Bezeichnung eines kleinen und beliebten römischen Gewichts zu 1/288 des römischen Pfunds ( Libra ) bzw. 1/24 Uncia, umgerechnet 1,137 g. Der...

Scudo

Vom ital. "Schild" abgeleitete Bezeichnung, die zunächst allgemein jedes italienische Gold- oder Silbernominal bezeichnete, das einen heraldischen Wappenschild zeigte. Der goldene Scudo (Scudo...

Sculpsit

Lateinisches Wort (dt.: er modellierte), das sich auf Medaillen findet, meist sc. abgekürzt. Es weist auf den Künstler hin, der das Stück entwarf und modellierte, nicht aber den...

Seated Liberty

Ein Haupttyp der Darstellung der Liberty , der die Personifikation der Freiheit sitzend zeigt. Der Entwurf geht auf Christian Gobrecht zurück. Der Typ Seated Liberty ist auf mehreren...

Sebaldusgoldgulden

Bezeichnung eines seltenen Guldentyps der Reichsstadt Nürnberg, der auf der Rs. den hl. Sebaldus als stehende Figur mit Kirchenmodell darstellt. Die Sebalduskirche in Nürnberg...

Sebastianstaler, -gulden

Talermünze des Fürsten Johann Aloys I. zu Öttingen-Wallerstein-Spielberg (1737-1780) von 1759 mit der Darstellung des Martyriums des heiligen Sebaldus, der nach der Legende von Pfeilen durchbohrt...

Secespita

Römisches Pontifikalgerät, ein einschneidiges Opfermesser, mit dem der Priester die Stirnhaare des Opfertiers abschnitt.

Sechsbätzner

Der Sechsbätzner zu 24 Kreuzern (6 Batzen) wurde seit dem beginnenden 17. Jh. im österreichischen und süddeutschen Raum geprägt. In der Kipper- und Wipperzeit (1619-1623) wurden sie in großen...

Sechser

Volkstümliche Bezeichnung für eine Reihe von Münzen, die das Sechsfache einer kleinen Münzeinheit darstellen, wie Sechspfennig-Stücke, Sechsbätzner,...

Sechsgröscher

Polnisch-preußische Silbermünze, polnisch als Szostak bezeichnet. König Sigismund I. führte sie im Jahr 1526 im Gewicht von ca. 5,3 g (868/1000 fein) ein. Unter König...

Sechshellergroschen

Sächsische Groschenmünze, die unter Kurfürst Friedrich II. und Landgraf Wilhelm III. von Thüringen zwischen 1444 und 1451 geprägt wurde. Drei Sechshellergroschen galten...

Sechsling

1. Niederdeutsch auch Sösling oder Sesling. Der Sechsling galt 6 Pfennige oder 1/2 Schilling und wurde seit dem beginnenden 15. Jh. als Billonmünze in Lübeck, Hamburg, Mecklenburg und Holstein...

Sechzehnerpfennig

Bezeichnung des Tagegelds, das in Bern an Ostern dem Wahlkollegium ausgezahlt wurde, das die oberste Behörde der Stadt wählte. Der Name entstand, weil sich der Wahlausschuss, außer den Mitgliedern...

Securis

Als Securis wurde im alten Rom das Liktorenbeil bezeichnet, mit dem zur Republikzeit die Strafe der Enthauptung vollzogen wurde, in der Kaiserzeit ist das Schwert an seine Stelle getreten. Weniger...

Securitas

Römische Personifikation der Sicherheit des römischen Volkes. Sie wurde auf Münzen der Kaiserzeit vor allem mit den Attributen Stab, Lanze, Füllhorn und Palmzweig dargestellt. Als sitzende Figur...

Sedisvakanzmünzen

Sedisvakanzmünzen und -medaillen wurden von bestimmten Verwaltern in der Interrimszeit zwischen dem Tod eines geistlichen Münzherren und der Wahl eines neuen Amtsinhabers geprägt. Im Vatikan wurde...

Seeländer, Nicolas

Der in Erfurt um 1683 geborene Medailleur und Kupferstecher folgte 1716 dem Ruf von Leibniz als Kupferstecher an die kurhannoversche Bibliothek. Dort illustrierte er das Werk Leibniz' über...

Seigneuriage

Französische Bezeichnung des Schlagschatzes oder Gewinnanspruches der Münzherren an der Prägung. Der Seigneuriage sank zugunsten einer höheren Besteuerung seit der unter...

Seiseno

Kleine katalanische Kupfermünze zu 6 Dineros, die von den aufständischen Katalanen, dem spanischen König Philipp IV. und französischen Königen (Ludwig XIII. und XIV.),...

Selene

Griechische Mondgöttin, deren Büste oder Kopfbild auf griechischen Geprägen meist zusammen mit einer Mondsichel dargestellt ist. Ihre römische Entsprechung ist Luna .

Seleukiden

Bei den Seleukiden handelt es sich um eine Diadochendynastie in Vorderasien . Sie ist nach dem Gründer des Seleukidenreichs Seleukos I. „Nikator“ benannt, der einer vornehmen Makedonenfamilie...

Seligkeitstaler

Bezeichnung der beidseitig beschrifteten Talermünze, die Herzog Ernst von Sachsen Gotha (1640-1675) im Jahr 1672 ausgab. Die Vs. zeigt eine 11-zeilige, die Rs. eine 10-zeilige Inschrift.

Semilibralfuß

Von lat. semi libra (1/2 Pfund), Reduktionsstufe des Aes grave der Römischen Republikzeit. Der As wurde nur noch im (reduzierten) Gewicht eines halben römischen Pfundes ( Libra ) ausgebracht....

Semis

Von lat. semi as (1/2 As), bezeichnet den halben Wert des römischen As . Bei der Duodezimalteilung (1 As = 12 Unciae) der Bronzeprägung der römischen Republikzeit war der Wert des Semis 6...

Semissis

Zum erstenmal ist der Ausdruck "semissis aureorum" in der Biographie des Kaisers Alexander Severus (222-235 v. Chr.) in der Bedeutung "die Hälfte des Aureus" belegt. Seit konstantinischer...

Semuncia

Von lat. semi uncia (1/2 Uncia), bezeichnet den Wert einer halben Uncia (1/24 As). Ursprünglich war die Semuncia eine kleine und selten gegossene Wertstufe des Aes-grave der...

Sen

Mit dem im Jahr 1870 unter Kaiser Mitsuhito (1868-1812) in Japan eingeführten modernen Münzsystem wurde der Sen als Münzeinheit eingeführt: 1 Yen = 100 Sen (1 Sen = 10 Rin)....

Seniti

Kleine Münzeinheit von Tonga (Polynesien) seit 1967. 100 Seniti (Cents) = 1 Pa'anga .

Senkverfahren

Auch Umsenkfahren wird ein münztechnischer Vorgang genannt, der zur Herstellung der negativen Matrize dient. Dabei wird die positive Patrize mittels einer hydraulischen Presse mit einem...

Sent

Bezeichnung des kleinsten Münzwertes der Republik Estland zwischen 1928 und 1940 und seit der Währungsreform seit dem 20. Juni 1992: 100 Senti = 1 Kroon (Kronen). Die kleinen Werte...

Sentimo

Bezeichnung der kleinen Münzeinheit auf den Philippinen seit 1967. 1 Piso (zuvor Peso ) = 100 Sentimos (zuvor Centavos ).

Sequino

Bezeichnung des venezianischen Zecchino im Nahen Osten.

Serafimer-Riksdaler

Bezeichnung der schwedischen Riksdalers (Reichstaler) und deren Viertelstücke mit dem Datum 17. April 1748. Sie wurden auf die Erneuerung des schwedischen Serafimer-Ordens durch König Friedrich...

Serapis

Auch Sarapis, griechisch-ägyptische Gottheit, den der Gründer der hellenistischen Dynastie der Ptolemäer in Ägypten, Ptolemaios I. "Soter" (323-285 v. Chr.), als Reichsgott einführte und der...

Serebrnik

Alte kirchenslawische Bezeichnung für "Silberling" (Silbermünze) in den Übersetzungen der Evangelien. Es fiel schwer, die Bezeichnung, einem bestimmten Münztyp zuzuweisen. Die...

Serienmedaillen

Eine Serie von Medaillen zu einer bestimmten Thematik, wie z.B. über berühmte Künstler, Politiker oder Baudenkmäler, die besonders in jüngster Zeit hergestellt werden....

Serrati

Bezeichnung der am Rand sägeartig gezackt ausgeschnittenen römischen Denare der Republikzeit, die im Zeitraum von etwa hundert Jahren seit der Mitte des 2. Jh.s v. Chr. - neben der normalen...

Sertum

Goldmünze des Bhutan zu 100 Ngultrum (Rupien) seit 1966. Es gibt auch Mehrfachstücke (2- und 5-fache Stücke).

Sesino

Kleine italienische Münze zu 6 Denari oder 1/2 Soldo, die zwischen dem 14. und 18. Jh. in verschiedenen Orten Italiens aus Billon oder Kupfer geprägt wurden. Der Sesino lief im 14....

Sesterze

Sesterze sind Münzen aus der Zeit der Römische Republik und des Römischen Kaiserreichs . Die Bezeichnung der Sesterze lässt sich auf ihren Wert zurückführen: Der Name der im Lateinischen als...

Sestino

Neapolitanische Münze im Wert von 1/6 Tornese, die im ausgehenden 15. Jh. als Billonmünze eingeführt wurde. Bereits im beginnenden 16. Jh. wurden kupferne Sestini in Neapel...

Seven Shilling Piece

Bezeichnung einer britischen Goldmünze zu 7 Shillings (1/3 Guinea), die im 18. Jh. kurzfristig geprägt wurde.

Severer

Aus dem Haus der Severer gingen die römischen Kaiser zwischen 193 und 235 v. Chr. hervor. Der erste Severer war der erste aus Nordafrika stammende Kaiser Septimius Severus, der nach der Ermordung...

Severin

Zeitgenössische Bezeichnung des im 18. Jh. in weiten Teilen Deutschlands als Handelsmünze umlaufende Souverain d'or , latinisiert auch Severinus genannt.

Sexagesimalsystem

Einteilung eines Ganzen in 60 Teile oder Zusammenfassung eines aus 60 Teilen bestehenden Ganzen. In der Antike galten 60 Minen ein Talent , im Mittelalter wurden aus einer feinen Mark 60 Prager...

Sextans

Ein Sechstel einer zwölfteiligen Maß- oder Gewichtseinheit. Als Münzbezeichnung taucht der Name im Zusammenhang mit der Unterteilung des römischen Aes grave auf. Der Sextans wurde als 1/6 As,...

Sextantalfuß

Die frühen Münzen des Aes-grave der Römischen Republik wurden im Gewicht schrittweise abgesenkt. Eine wichtige Stufe ist der Sextantalfuß, in der anglo-amerikanischen numismatischen Literatur...

Sextantar-As

Der römische As im Gewicht von 1/6 des römischen Pfundes ( Libra ). Es wird angenommen, dass mit dem Erreichen dieser Reduktionsstufe ( Sextantalfuß ), der As nicht mehr gegossen, sondern...

Shahi

Feste persische (iranische) Einheit im Wert von 50 Dinar , erstmals 1501 n. Chr. als Silbermünze geprägt. Nach Einführung des Abbasi entsprachen 4 silberne Shahi einem Abbasi....

Shauri

Schauri Auch Schauri, ist ein grusinisches (georgisches) Währungsnominal bis ins 19. Jh., das in etwa dem persischen Shahi entsprach und wie dieser 1/4 Abbasi galt. Nach der russischen...

Sheradisiert

Rostgeschützte (sheradisierte) Eisenmünzen wurden z.B. während des 1. Weltkriegs zwischen 1915 und 1922 ausgegeben. Es handelt sich um 5- und 10-Pfennig-Stücke, die mittels des...

Shield-Nickel

Bezeichnung des ersten Typs des US-amerikanischen 5-Cent-Stücks( Nickel ), das als Nachfolger des silbernen Half Dime von 1866 bis 1883 geprägt wurde. Der von James B. Longacre...

Shilling

Der Shilling wurde in England schon in karolingischer Zeit als Recheneinheit zu 12 Pence oder 1/20 eines Pfundes (Pound) eingeführt und hielt sich die meiste Zeit in dieser Einteilung bis zur...

Sho

Auch Shokang, ist eine tibetische Münze, die unregelmäßig zwischen 1792 und 1953 in Tibet geprägt wurde. 1 Sho = 10 Skar ; 1 1/2 Sho = 1 Tangka ; 10 Sho = 1 Srang . Die...

Short-Cross Penny

Typ des mittelalterlichen, englischen Penny (Kurzkreuz-Pfennig), dessen Rs. ein kurzes Zwillingsfadenkreuz zeigt, wobei die Kreuzenden nicht bis zum Rand der Münze reichen. Im Unterschied dazu...

Shu

Altjapanische Münzeinheit, bis 1870 galten 4 Shu = 1 Bu, 16 Shu = 1 Rio.

Shultz & Co.

Private US-Prägeanstalt im kalifornischen San Francisco, die 1851 ein Goldstück zu 5 Dollar ausgaben, das dem Typ "Coronet Head" (gekröntes Kopfbild der Liberty im...

Sicca Rupee

Volkstümliche Bezeichnung der Rupie , die die britische East India Company zwischen 1773 und 1818 in Bengalen prägte. Sie sind immer mit islamischen Datum A. H. 1212 und mit dem Münznamen...

Siebenkreuzer

Bereits Ende des 17.s Jh. stiegen in Österreich die 6-Kreuzer-Stücke auf den Wert von 7 Kreuzern. Trotzdem prägte man in der ersten Hälfte des 18. Jh.s weiter...

Siebzehnkreuzer

Im ausgehenden 17. Jh. stieg der Wert der österreichischen 15-Kreuzer-Stücke auf 17 Kreuzer. Mit Einführung des Konventionsfußes wurde anstelle des alten 15-Kreuzer-Stücks das silberne...

Siegel

Paramonetäre Formen, die als Zeichen der Echtheit des versiegelten Gegenstands (meist Schriftstücke oder Urkunden) im öffentlichen Rechtsleben dienten. Die Technik des Siegelschnitts (Petschafte)...

Siegesmünzen, -taler

Münzen, deren Gepräge an militärische Erfolge oder siegreiche Schlachten erinnert. Solche Gepräge finden sich schon auf antiken Münzen des Römischen Reichs, vor allem auf denjenigen der...

Siglos

Griechisches Wort für die semitische Bezeichnung Schekel (Gewicht und Recheneinheit zu 1/50 und 1/60 der Mine). Der Siglos ist die persische Standardsilbermünze der'Achämeniden im Wert von 1/20...

Signum

Lat. Ausdruck für das militärische Zeichen, die Fahne und vor allem das römische Feldzeichen. Das römische Signum war militärisch, taktisch, moralisch und religiös von größerer Bedeutung als die...

Sik

Bezeichnung des 2-Fuang-Stücks nach dem alten Münzsystem von Siam (heute Thailand). 2 Sik = 1 Fuang, 16 Sik = 4 Salung = 1 Baht.

Sikulo-punische Prägungen

Im späten 5. und 4. Jh. v. Chr. in Sizilien aufgekommene Prägungen, die der Bezahlung der karthagischen Söldner in Sizilien dienten. Die andauernden kriegerischen...

Silber

Edelmetall mit dem chem. Zeichen Ag (lat. argentum), der Dichte 10,5 g/cm³ (Schwermetall) und dem Schmelzpunkt 960,8° C. Das weißglänzende Metall ist härter als Gold und weicher als Kupfer, mit...

Silbergroschen

Preußische Scheidemünzen zu 12 Pfennig, die von 1821 bis 1873 aus Billon (222/1000 fein) im Gewicht von 2,19 g geprägt wurden. 30 Silbergroschen gingen auf den preußischen Taler. Die Vs.n...

Silbergulden

Zur Vermeidung von Verwechslungen mit dem Goldgulden werden die aus Silber geprägten Gulden und Zweidritteltaler zu 60 Kreuzern (nach dem Leipziger Fuß ) Silbergulden genannt. Auch die nach...

Silberner Reiter

Zilveren Rijder Talertyp der Vereinigten Niederlande, benannt nach der Vorderseitendarstellung eines geharnischten Reiters mit Schwert auf galoppierendem Pferd; darunter befindet sich das...

Silberpatina

Bezeichnung einer feinen, dunklen und regelmäßigen Patina , die sich durch die Verbindung von Schwefelteilchen mit dem Silber im Laufe der Zeit auf Silbermünzen bilden kann. Ein...

Silberwährung

Von Silberwährung spricht man, wenn die Kurantmünzen in Silber ausgeprägt werden, der Wert einer Münzeinheit sich nach dem Wert ihres Feinsilbergehalts richtet. Wenn sich Papiergeld im Umlauf...

Sildeflas

Volkstümliche Bezeichnung des kleinen norwegischen Skilling aus Kupfer, der 1812 unter König Friedrich (Frederik) VI. ausgegeben wurde. Die Vs. zeigt das bekrönte Monogramm des...

Siliqua

Römische Silbermünze, die unter Konstantin dem Großen (307-337 v. Chr.) um 320 v. Chr. eingeführt wurde und den Argenteus ersetzte. Die Siliqua entsprach 1/24 Solidus, ihr ursprüngliches Gewicht...

Simon, Thomas

Bedeutender englischer Medailleur, Münzgraveur und Siegelschneider. Simon war vielleicht der begabteste englische Stempelschneider. Bereits seit Ende der 30er Jahre arbeitete Simon für die gegen...

Simpuvium

Auch Simpulum, Bezeichnung eines der ältesten römischen Pontifikalgeräte in Form einer Schöpfkelle aus Ton. Sie wurde im täglichen Gebrauch durch den metallenen Kyathos...

Simultanwährung

Parallelwährung

Sio

Phai Bezeichnung des thailändischen 2-Att-Stücks aus Silber, zuletzt aus Kupfer geschlagen, auch Phai genannt.

Sistrum

Bei dem Sistrum (Mehrzahl: Sistren; von ägyptisch: sechem , griechisch: seistron ) handelt es sich um ein rassel- beziehungsweise klapperartiges Schlaginstrument , das sowohl in Mesopotamien...

Sixpence

Englische Silbermünze zu 6 Pence, die (gemeinsam mit dem Threepence ) als Halbstück des Shilling um 1551 unter König Edward VI. eingeführt wurde. Sie zeigt (wie Shilling und Threepence) auf der...

Sizain

Französische Billonmünze zu 6 Deniers, Halbstück des Douzain , das in der ersten Hälfte des 16. Jh.s unter den Königen Ludwig XII. (1498-1515) und Franz I. (1515-1547) ausgeprägt wurde. Im 17....

Skandinavische Münzunion

Der 1873 zwischen Dänemark und Schweden gegründeten Münzunion trat 1875 auch Norwegen bei. Nach Umstellung von Silber- auf Goldwährung im Dezimalsystem (100 Öre = 1 Krone)...

Skar

Auch Skarung ist eine tibetische Kupfermünze, die 1/10 Sho oder 1/15 Tangka galt. Ein früher Typ (Vs. ein Drachen im gepunkteten Kreis, darum tibetische Schriftzeichen, Rs. im...

Skilling

Der skandinavische Skilling (ausgesprochen wie der deutsche Schilling) war in Dänemark zunächst eine Rechenmünze , bevor er unter König Christoph III. (1440-1448) aus dem Hause Wittelsbach...

Sklavenringe

Oder Sklavengelder sind keine numismatischen Begriffe, sondern werden in Sammler- und Händlerkreisen manchmal für afrikanische Ringgelder , Manillen oder Drahtringe- und spiralen...

Skyphate

Scyphatus Abgeleitet von griech. skyphos (Becher), lat. Scyphati (Singular: Scyphatus), bezeichnet schüsselförmige Münzen aus der späten Zeit des Byzantinischen Reichs. Es gibt verschiedene...

Sletdaler

Volkstümliche dänische Bezeichnung (schlechte Taler) für die dänischen Kronen von 1618 bis 1771.

Slowakische Krone

Bei der Slowakischen Krone handelt es sich um die ehemalige Währung der Slowakei , die vom 8. Februar 1993 bis zum 31. Dezember 2008 als offizielles Zahlungsmittel im Umlauf war. Die...

Small Cent

Das Gesetz der US-Regierung vom 21. Februar 1857 brachte neben dem Umlaufverbot für ausländische Münzen (insbesondere für den spanisch-amerikanischen Peso ) eine...

Smithsonian Institution

Nach dem englischen Chemiker und Mineralogen James Smithson (1754-1829) benanntes Forschungsinstitut in Washington, der das Institut testamentarisch stiftete. Die 1846 gegründete Smithsonian...

Snapphaan

Schnapphahn

Soho Mint

Privatmünzstätte in Handsworth nahe Birmingham, deren Inhaber Matthew Boulton in enger Zusammenarbeit mit seinem Freund James Watt die ersten mit Dampfkraft betriebenen Prägemaschinen...

Sol

Sou 1. Französische Recheneinheit und Münze, in späterer Form Sou genannt. Ursprünglich stellte der Sol im mittelalterlichen Frankreich eine Recheneinheit von 12 Deniers dar und entsprach dem...

Sol aux Balances

Der zur Revolutionszeit in Frankreich geprägte letzte Typ des Sol ist nach dem Rückseitenbild einer umkränzten Waage (frz. balance) benannt. Im Kranz findet sich die Wertangabe (1 S), darüber die...

Soldatenpfennig

Keine Münze, sondern eine Kupfermarke, die beurlaubte schwedische Soldaten unter den Königen Karl XI. (1672-1697) und Karl XII. (1697-1718) in den unter schwedischer Herrschaft stehenden...

Soldo

Die italienische Entsprechung zum französischen Sol und dem deutschen Schilling . Der Soldo wurde gegen Ende des 12. Jh.s von Heinrich VI. (1190-1197) in Mailand eingeführt. Der König ließ ihn...

Solidus

Lat.: „in der Bedeutung gediegen“, bezeichnete zum ersten Mal in konstantinischer Zeit eine Goldmünze, die Konstantin der Große (306/309-337) sukzessive in seinem Herrschaftsgebiet prägen ließ....

Solot

Kleinster Wert aus dem Königreich Siam (heute Thailand), nach dem alten Gewichtssystem. 128 Solot = 64 Att = 8 Fuang = 1 Tikal (Baht). Der Solot war die kleinste Unterteilung des Tikal , der bis...

Som

Der Som (Solidus) wurde im November 1993 in Usbekistan als Parallelwährung (Kupon) ohne Unterteilung eingeführt, seit dem 1. Januar 1994 galt: 1 Som (Kupon) = 1 Russischer Rubel. Die...

Somalo

Währungs- und Billonmünze von Somalia als italienisches Treuhandgebiet (1950-1960). 100 Centesimi = 1 Somali. Nach der Unabhängigkeit Somalias folgte dem Somalo 1962 der Scellino...

Sonderprägung

Keine Kursmünze , sondern eine Ereignis- und Gedächtnisprägung, die aber auch kursfähig ist.

Sonnenkrone

Deutsche Bezeichnung der französischen Goldmünze Ecu d'or au soleil ( Ecu d'or ), die schon vor der Mitte des 16. Jh.s als Haupthandelsmünze in den Niederlanden umlief und dort auch nachgeahmt...

Sonnenpistole

Volkstümliche deutsche Bezeichnung des letzten unter Ludwig XIV. (1643-1715) geprägten Typ der französischen Goldmünze Louis d'or . Der Typ ist nach einer kleinen Sonne - dem persönlichen...

Sophiendukat

Der Sophiendukat – auch Dreifaltigkeitsdukat oder Kinderdukat genannt – ist ein erstmals zu Weihnachten 1616 für Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen geprägter Dukat. Der Sophiendukat wurde...

Sortengulden

In Kaufmannsbüchern aus der zweiten Hälfte des 17. Jh.s wird oft gefordert, die Bezahlung in "Sorten" zu leisten, d.h. mit groben Sorten (Währungsmünzen) und nicht mit unterwertigem Kleingeld zu...

Sösling

Dänische Münze zu 6 Penning oder 1/2 Skilling, die durch den Hanserezess von 1424 zum ersten Mal in Dänemark ausgeprägt wurde. Das Feingewicht des silbernen Sösling von...

Sou marqué

Als Sou marqué (markierter Sou) wird der Douzain bezeichnet, der seit 1640 mit einer kleinen Lilie im Perlkreis gegengestempelt wurde, um seinen Wert von 12 auf 15 Deniers zu...

Souverain d'or

Nach dem Vorbild des englischen Sovereign führten die Statthalter Albert und Isabella im Jahr 1612 in den Spanischen Niederlanden den Souverain d'or im Wert von 6 Gulden ein. Der...

Sovereign

Englische Goldmünze, die im Jahr 1489 von König Heinrich VII. (1458-1509) im Wert eines Pfundes Silbermünzen (entsprach 20 Rechnungsschillingen) eingeführt wurde. Die auf einem breiten Schrötling...

Sovrano

Bezeichnung der in der Lombardei und Venedig unter der Herrschaft der österreichischen Habsburger im 18./19. Jh. (bis 1856) geprägten Goldmünze, die das italienische Gegenstück des Souverain d'or...

Spade Guinea

Bezeichnung der zwischen 1787 und 1799 geprägten Guinea , die auf der Rs. einen gekrönten viergeteilten Wappenschild zeigt, der in Spatenform (engl. spade) spitz zuläuft.

Spanish milled Dollar

Bezeichnung des maschinengeprägten spanisch-amerikanischen Peso (8 Reales), der vor und nach der Unabhängigkeit in Nordamerika ein wichtiges und unverzichtbares Zahlungsmittel in den...

Spatengeld

Spatengeld zählt zu den vormünzlichen Zahlungsmitteln, und zwar zum Gerätegeld . Das Spatengeld leitet sich vermutlich von einem frühen Ackergerät ab, ist aber für...

Spatenmünzen

Das chinesische Spatengeld war ursprünglich die Währung der immer größere Gebiete Nordchinas beherrschenden Tschou-Dynastie (1122-249 v. Chr.) und auch in den kleineren...

Species

Lat. Wort (wörtlich: das Sehen, Aussehen), wird meist in Zusammensetzungen, wie z.B. Speciestaler oder Riksdaler Species gebraucht und bedeutet ausgemünztes Geld, im Gegensatz zu Rechnungsgeld....

Sperandio

Eigentlich Bartolomeo Savelli, genannt Sperandio, ein vielseitiger italienischer Renaissance-Künstler, der in Mantua geboren und in Ferrara aufgewachsen war. Sperandio betätigte sich als...

Spes

Römische Personifikation der Hoffnung, auf römischen Münzen der Kaiserzeit meist als stehende oder schreitende Figur dargestellt, mit einer Blume in einer Hand, mit der anderen Hand ihr Gewand...

Spezialsammlung

Im Gegensatz zur Querschnittssammlung ist eine Spezialsammlung auf einen bestimmten Teil der Münz- oder Geldgeschichte beschränkt. Eine Spezialsammlung kann sich z.B. auf bestimmte...

Sphragistik

Siegelkunde, siehe Siegel .

Spielmarken

Marken, die bei Glücksspielen stellvertretend für Münzen benutzt wurden. Bei den Römern benutzte man schon bestimmte Tessarae zu diesem Zweck, in der Neuzeit waren dies vorwiegend...

Spieße

Volkstümliche Spottbezeichnung brandenburgisch-preußischer Kleinmünzen, die das Zepter in den Fängen des Adlers so undeutlich darstellen, dass es von der Bevölkerung als...

Spindelprägewerk

Stosswerk, Anwurf Auch Stoß- oder Balancierwerk (frz. balancier), wurde vermutlich in Italien erfunden. Die erste Verwendung eines noch einfachen Spindelwerks soll auf Donato Bramante (sehr...

Spintriae

Eine bestimmte Gruppe römischer Tessarae , die aufgrund ihrer erotischen Darstellungen als Eintritts- oder Wertmarken für Bordelle gedeutet werden. Insbesondere eine gleichartige Folge...

Spitzgroschen

Sächsischer Groschentyp, der nach der Münzordnung vom 28. Dezember 1474 aus gutem Silber im Namen des Kurfürsten Ernst (1464-1486) und der Herzöge Albrecht (1464-1500) und...

Spottmedaillen und -münzen

Spottmedaillen mit ironischen und satirischen Darstellungen und Beschriftungen kommen schon seit der Barockzeit vor. Vor allem Ereignisse des Zeitgeschehens, Institutionen und ihre Vertreter waren...

Spruchgroschen

Groschen mit Sprüchen oder Zitaten auf den Rs.n, die vor allem zur Reformationszeit und zur Kipper- und Wipperzeit ausgegeben wurden. Es handelte sich vor allem um Zitate aus der Bibel und um...

Spur Ryal

Englische Bezeichnung des halben Ryal , wie er in der zweiten und dritten Münzausgabe (1604-1619) unter König Jakob I. ausgegeben wurde. Die Goldmünze zu 15 Shilling ist nach einer Besonderheit...

Srang

Tibetische Silbermünze im Wert von 10 Sho , die ursprünglich seit 1909 im Gewicht von 18,5 g ausgegeben wurde. In den Jahren 1909, 1914 und 1918/19 erschienen vier verschiedene Typen,...

St. Gaudens Double Eagle

US-amerikanische 20-Dollar-Goldmünze, die 1907 nach einem Entwurf von Augustus Saint-Gaudens eingeführt wurde und für einen der schönsten Münztypen der Vereinigten Staaten...

St. Patrick Pieces

Mark Newby Halfpence, Patrick Pieces Halfpennies (Halbpfennige) und Farthings (Viertelpfennige), die der irische Einwanderer Mark Newby 1681 nach New Jersey mitbrachte, danach auch Mark Newby...

Staatendaalder

Von einigen niederländischen Provinzen geschlagene Talermünze im Gewicht von 30,5 g, die nur in den Jahren 1578/79 vor der 1579 geschlossenen Union von Utrecht geschlagen wurde. Der...

Staatenschelling

Placeatenschelling, Klopschelling Auch Rijder- oder Placeatschelling werden die seit 1672 geprägten niederländischen Schillinge zu 6 Stuiver genannt, die auf den Vs.n den Provinzialschild, auf...

Stäbchen

Randstab Der auf der Münze als Kreisbegrenzung erscheinende erhöhte Rand wird als Stäbchen oder Randstäbchen bezeichnet. Das Stäbchen ist so hoch wie oder höher als der höchste Punkt des Reliefs...

Stäbler

Stebler Auch Stebler, bezeichnet verschiedene Pfennigmünzen. Die ältesten Stäbler sind einseitige Pfennige, die von der Stadt Basel nach Erlangung des Münzrechts 1373 geschlagen wurden. Sie...

Städtebilder

Das Sammeln von Münzen mit Darstellungen von Stadtansichten (dazu können auch Hafendarstellungen zählen), ist ein attraktives und beliebtes Sammelgebiet. Schon in der Antike wurden Münzen mit...

Städtemünzen

Bezeichnung für die unter der Münzhoheit von Städten herausgegebenen Münzen. Bereits frühe antike Münzen griechischer Städte und Stadtstaaten werden als Stadtprägungen bezeichnet. Dies änderte...

Stadtpyr

Pyr, Pinienzapfen Heraldische Figur aus dem Mittelalter, die als Hauptbestandteil des Wappens von Augsburg auf vielen (auch neuzeitlichen) Münzen der Freien Reichsstadt (seit 1806 zu Bayern) zu...

Stamenon nomisma

Auch Histamenon , bezeichnet die byzantinische Standardgoldmünze, die unter dem Kaiser Nikephoros II. Phokas (963-969 v. Chr.) an die Stelle des Solidus trat. Sie wog 4,4 g, daneben führte...

Stampfer, Jacob

Bedeutender schweizerischer Medailleur und Münzgraveur, Sohn und Schüler eines Züricher Goldschmieds und Münzmeisters, den er 1531 porträtierte. Stampfer schuf eine große Anzahl von Schaumünzen...

Stanniol

Stanniol (auch Zinnfolie oder Blattzinn genannt) ist eine dünn ausgewalzte oder gehämmerte silberglänzende Folie aus Zinn (lateinisch: Stannum ). Ursprünglich handelt es sich hierbei um...

Stanze

Durchschnitt

Stanzgitter

Bezeichnung für den in der modernen Münztechnik beim Ausstanzen der Münzplättchen anfallenden Abfall, in der alten Münztechnik Abschrote genannt. Heute schneidet das Stanzwerk gleichzeitig...

Stater

Der Begriff „Stater“ war ursprünglich eine Gewichtsbezeichnung für das Doppelte einer unbestimmten Einheit und eines unbestimmten Metalls . Der Ausdruck stammt vermutlich vom griechischen Wort...

Stebler

Stäbler

Steckmedaille

Variante der Schraubtaler bzw. -medaillen, die nicht miteinander verschraubt, sondern ineinander gesteckt werden. Sie sind meist aus weichen Metallen oder Legierungen hergestellt. Deshalb würde...

Steingeld

Vormünzliches Zahlungsmittel aus Stein, das in verschiedenen Teilen der Erde vorkam. In vorkolonialer Zeit gab es in Togo und Teilen Ghanas flache, rundliche und in der Mitte mit einem...

Stella

Bezeichnung der etwa im Umfang von 460 Exemplaren geschlagenen Proben (1879/80) des geplanten, aber nie verwirklichten US-amerikanischen Goldstücks zu 4 Dollars. Sie sind nach der...

Stempel

Münz- oder Prägestempel (engl. die) sind Prägewerkzeuge, die zur Prägung von Münzen eingesetzt werden, heute als Matrizen bezeichnet. Früher wurden die Schriften und Bilder unter Verwendung von...

Stempeländerungen

Änderungen von Stempeln wurden vor allem zu Zeiten vorgenommen, als die Stempel noch von Hand geschnitten wurden. Sie betrafen meist Jahreszahlen und Münzmeisterzeichen. Der...

Stempelfehler

Durch Irrtümer des Stempelschneiders oder Beschädigung des Stempels entstanden Stempelfehler. Die Irrtümer bestehen oft aus orthographischen, grammatikalischen oder sachlichen...

Stempelglanz

Idealer Erhaltungsgrad (abgekürzt st) von Münzen, die frei von Kratzern, Schlägen und anderen Verletzungen sein müssen. Durch die wenig schonende Behandlung bei der automatischen Herstellung,...

Stempelriss oder -sprung

Durch hohen Prägedruck oder Materialfehler entstehen Risse oder Sprünge in den Stempeln , die sich auf den damit geprägten Münzen abdrücken. Dieser erhabene...

Stempelschneider

Der Stempelschneider oder Medailleur wurde früher auch Eisenschneider oder Eisengraber genannt, weil er die Münzbilder mittels Stichel, Meißel und Schaber spiegelbildlich in ein...

Stempelstellung

Wendeprägungen, Kehrprägungen Die Stellung der Stempel zueinander war bis zum 18. Jh. zufällig und nicht festgelegt, in manchen Staaten wurden die Münzen sowohl in Kehr- wie auch in Wendeprägung...

Stephanephoren

Griechische Bezeichnung (Kranzträger) für Tetradrachmen aus hellenistischer Zeit, die auf den Rs.n mit einem Kranz (aus Eichenlaub, Lorbeer- oder Ölzweigen) um das Münzbild versehen sind. Sie...

Stephanspfennige

Sargpfennige 1. Brakteaten des Bistums Halberstadt, die den Stiftsheiligen St. Stephan zeigen. Sie sind vor allem im 12. und 13. Jh. geprägt worden, aber auch im 14. und 15. Jh. entstanden noch...

Sterbemünzen

Begräbnismünzen Zur Erinnerung an den Tod eines Herrschers oder einen Angehörigen der Fürstenfamilie geschlagene Münze. In Deutschland kommen Sterbemünzen seit dem ausgehenden 16. Jh. vor; sie...

Sterling

Die Etymologie des Wortes ist noch nicht ganz geklärt, vielleicht ist es von dem späten altenglischen Ausdruck "steorling" in der Bedeutung "Münze mit einem Stern" abgeleitet, zumal einige frühe...

Sterntaler

Volkstümliche Bezeichnung der Taler, die Landgraf Friedrich II. von Hessen-Kassel (1760-1785) in den Jahren 1776, 1778 und 1779 prägen ließ. Sie zeigen den Stern des 1770 gestifteten Ordens vom...

Stettiner Währung

Eine Abart der Lübischen Währung im 16. und 17. Jh. Sie entstand dadurch, dass die Stettiner Kaufleute an den alten, schweren Münzen festhielten, sodass der Wert bestehen blieb, als...

Stiefelknecht

Spottbezeichnung für preußische Groschen ( GuteGroschen ) und Halbgroschen aus Billon , die unter König Friedrich dem Großen (1740-1788) zwischen 1786 und 1786...

Stierle, Johann Jakob

Stempelschneider und Medailleur, der seine Kunst an der Loosschen Prägeanstalt lernte. Im Jahr 1784 wurde er an die Berliner Münze berufen. Neben zahlreichen Münzstempeln fertigte er auch eine...

Stockfischmedaillen

Spottmedaillen aus dem Herzogtum Braunschweig-Wolfenbüttel, die auf den Rs.n einen Stockfisch und zwei Oberarme mit Holzhämmern in Händen zeigen, die den Stockfisch klopfen, dazu...

Stoffgeld

In Schwarzafrika wurden vor allem aus der Faser der Bambuspalme (Raphia ruffia) stoff- oder mattenartige Zahlungsmittel hergestellt, die weit verbreitet waren, vor allem bei Völkern im...

Stoßwerk

Spindelprägewerk

Stoter

Beiname verschiedener, gleichwertiger Münzen in den Niederlanden. Ursprünglich wurde der englische Groat zu 4 Pence, der als Handelsmünze im 15./16. Jh. in den Niederlanden...

Stotinka

Bulgarische Kleinmünze, die seit 1881 geprägt wird (Plural Stotinki). 100 Stotinki = 1 Lew.

Strahlenkrone

Der schmale, mit gezackten Strahlen versehene Stirnreif war ursprünglich das Zeichen des Sonnengottes Helios, später das der römischen Kaiser. Dieser Stirnreif trägt auch die Bezeichnung...

Straits-Dollar

Die Straits Settlements (wörtlich: Meerengen-Siedlungen) waren eine britische Kronkolonie mit der Hauptstadt Singapur, die 1867 aus Erwerbungen und Vorbesitz entlang der Straße von...

Straubenpfennige

Auch Strauben genannt, werden in Dokumenten ein- und zweiseitige Pfennige aus dem 16./17. Jh. genannt, die aus dem Obersächsischen und dem Niedersächsischen Kreis stammen. Sie...

Streckwerk

Mechanische Maschine, die in der Münztechnik dazu diente, die langen Zaine auf die gewünschte Dicke zu bringen (justieren). Dazu wurden die Zaine mehrfach zwischen zwei Rollen oder...

Streufunde

Münzfunde

Strichelreif

Am Rand der Münzoberfläche aus kleinen Strichen gebildeter Reif, der seit dem 16. Jh. zum Schutz gegen die illegale Beschneidung der Münzen angebracht wurde, in England seit 1504,...

Strichlidicken

Bezeichnung der Dicken oder Sechsbätzner (24-Kreuzer) der Stadt St. Gallen aus den Jahren 1631 und 1633. Sie zeigen die Wertzahl auf der Vs. und Jahreszahl auf der Rs. im Abschnitt unter...

Strichprobe

Probiernadel, Probierstein, Nadel Verfahren zur Feststellung des Edelmetallgehalts in Legierungen mittels eines Probiersteins aus schwarzem Kupferschiefer (geschliffen). Eine Goldmünze wird auf...

Strohtaler

Spottbezeichnung für die sehr geringhaltigen 24-Kreuzer-Stücke aus Schlesien zur Kipper- und Wipperzeit (1621-1623).

Struwwelkopfpfennig

Einseitige Pfennige aus dem Breisgau, die in der ersten Hälfte des 13. Jh.s geprägt wurden. Die Bezeichnung leitet sich von der Darstellung eines struppigen Kopfes auf dem Münzbild...

Stschoty

Das Wort ist vermutlich vom russ. Stschot (Rechnung) abgeleitet und bezeichnet das russische Rechenbrett, das auf dem Dezimalsystem basierte. Wie der Abakus diente die Stschoty dem Rechnen auf...

Stüber

Auch Stüver, ist die deutsche Bezeichnung des niederländischen Stuiver und dessen Nachahmungen und Beischläge in Ostfriesland, Westfalen und im (nördlichen) Rheinland. Im ausgehenden 15. Jh....

Stückelung

1. Münztechnischer Begriff für das Ausschneiden der Schrötlinge aus den Zainen , das früher von Hand mit der Benehmschere oder mechanisch mit dem Durchschnitt geschah. Heute wird das...

Stuiver

Ursprünglich eine spätmittelalterliche Groschenmünze (Doppelgroot oder Plak ) der Grafen von Flandern, die zur wichtigsten Klein- und Rechenmünze in den Niederlanden bis zur Einführung der...

Stumme Münzen

Münzen, ohne jede Legende (zu Beginn der Münzprägung üblich) oder auch Münzen mit vorgetäuschten, nicht identifizierbaren Trugschriften , wie sie vor allem bei Nachahmungen in der...

Stuyver

Volkstümliche Bezeichnung für das silberne 1-Öre-Stück SM (Sölff Mynt, Silbermünze) nach der Mitte des 17. Jh.s in Schweden. Nach 1776 ging der Name auf die...

Styca

Eine Besonderheit der Penny-Prägung des Königreichs Northumbria (England) im 8./9. Jh. v. Chr. Ausgehend vom Sceatta entwickelte sich im restlichen England ein breiterer Pfennig,...

Subaerat

Antike Münzen, die unter einem dünnen Edelmetallüberzug einen Kern aus unedlen Metall aufweisen, werden als subaerate Münzen bezeichnet (siehe auch gefütterte Münzen...

Sucre

Währungsmünze im südamerikanischen Ecuador, benannt nach dem Befreiungsgeneral und ersten Präsidenten der verfassungsgebenden Versammlung Kolumbiens, Antonio José de...

Suczava-Fälschungen

In der Burg Suczava wurden 1895 die Reste einer Falschmünzerwerkstatt gefunden, aus der eine Masse von Münzfälschungen des 17. Jh.s stammen, vor allem Solidi( Schillinge ), die...

Sueldo

Nach Errichtung der Republik Bolivien 1825 wurde der Real vom Sueldo abgelöst (1852 in Sol umbenannt), bis schließlich 1864 mit der Umstellung auf die Dezimalwährung der...

Suhle, Artur

Einer der führenden deutschen Numismatiker, der vor allem auf den Gebieten der deutschen und mittelalterlichen Münzen forschte. Nach dem Studium der Geschichte, Germanistik und Philosophie in...

Suitenmedaillen und Münzserien

Münzserien Eine Folge (frz. suite) von Münzen oder Medaillen, die ein innerer Zusammenhang verbindet, wie Herrscher aus derselben Dynastie oder berühmte Persönlichkeiten. Sie werden oftmals nach...

Suka

Bezeichnung des silbernen Halbstücks des nepalesischen Mohar bis 1932.

Suki

Bezeichnung des Viertelstücks des Mohar in Nepal (bis 1932).

Suku

Sehr selten geprägtes Währungsnominal in Indonesien bis ins 19. Jh. 1 Suku = 100 Kepings = 1/4 Spanischer Dollar (8 Reales).

Sultan

Arab. "Herrschaftsgewalt", Titel unabhängiger Herrscher in einem islamischen Gebiet (Sultanat), der in der Regel vom Kalifen verliehen wurde. Der erste Herrscher mit dem Beinamen Sultan war Mahmut...

Sword and Sceptre Piece

Schottische Goldmünze im Wert von 120 Shillings (schottisch) oder 6 Pounds (schottisch), die unter König Jakob VI. (1567-1625) in den Jahren 1601 bis 1604 geprägt wurde. Die...

Sword Dollar

Schottische Silbermünze zu 30 Shillings schottisch ( Ryal ), die König Jakob VI. zwischen 1567 und 1582 herausgab. Eine Seite zeigt immer das gekrönte Wappen, es gibt aber verschiedene...

Sycee-Silber

Seidenschuhgeld Chinesische Silberbarren in verschiedenen Formen (meist bootförmig), die in China bis um 1935 verbreitet waren und der Bezahlung größerer Beträge im Handel und als Geldanlage...

Syli

Bezeichnung der Währungseinheit der Westafrikanischen Republik Guinea seit der Währungsreform vom 2. Oktober 1972, als der Staat aus dem Währungsverband des CFA-Francs ausstieg....

Szostak

Polnische Bezeichnung für den Sechsgröscher .