K 224 Beiträge in dieser Lexikon Kategorie
K (Münzstättenzeichen)
Kennbuchstabe der Münzstätte Bordeaux auf französischen Münzen bis 1878.
Ka-Kim
Armreifähnliche gekrümmte, gestempelte Silberbarren, die etwa seit dem 13. Jh. im Königreich Lanna Thai (im Norden des heutigen Thailands) als reguläre Zahlungsmittel umliefen. Das Ka-Kim soll...
Kabinettstück
Bezeichnung für einen außergewöhnlichen Erhaltungsgrad von Sammelobjekten. Das Münzsammeln zu wissenschaftlichen und repräsentativen Zwecken geht zurück auf die Renaissance. Die ersten...
Käferbeingeld
Schmuckgeld auf der Insel St. Matthias im Norden des Bismarck-Archipels (Melanesien). Es handelte sich um Geldketten, die eine Unmenge von grün-gold schimmernden Beinteilen eines auf der...
Kaiser
Vom lat. Caesar entlehnte Bezeichnung für die höchste Herrscherwürde, ursprünglich der Name des Begründers der Idee der Alleinherrschaft über das Römische Reich. Der erste römische Kaiser war...
Kaisergroschen
Habsburgische Groschenmünze zu 3 Kreuzer aus dem 16. Jh., nach dem Brustbild des Kaisers auf der Vs. benannt. Dreikreuzer .
Kakaobohnen
Schon bei den Azteken und Mayas wurden die Samen der Früchte des Kakaobaumes (Bohnen) als Zahlungsmittel benutzt. Als Kleingeld in loser Form waren die Bohnen in Mittelamerika von...
Kalakaua-Dollar
Bezeichnung für Dollarmünzen, die König Kalakaua (1874-1891) im Jahr 1883 für sein Königreich Hawaii in San Francisco prägen ließ. Die Vs. zeigt das Kopfbild...
Kalendermedaillen
Medaillen, deren Gepräge Kalenderschemata zeigen, mit Angaben zu Monaten, Wochen und Tagen, beweglichen Festen, Sonnenaufgang und -untergang, Mondphasen, Sternbildern usw. Die Kalendermedaillen...
Kalif
Vom arab. Chalifa (Nachfolger) abgeleiteter Titel der Nachfolger Mohammeds als religiöses und weltliches Oberhaupt des Islamischen Reichs. Die ersten vier "rechtgeleiteten" Kalifen wurden in...
Kammergrafen
Privatangestellte des ungarischen Königs im mittelalterlichen Ungarn. Zwischen dem 13. und 16. Jh. fungierten die Kammergrafen als Pächter und Leiter der Münz-, -Berg- und...
Kammergulden
Zeitgenössische deutsche Bezeichnung für den goldenen Fiorino di camera der Renaissance-Päpste, der seit 1475 in Rom geprägt wurde. Die Benennung geht auf den Zweck der...
Kammerherrentaler
Bezeichnung des seltenen preußischen Talers von 1817/18, der auf der Vs. das Brustbild König Friedrich Wilhelms III. (1797-1840) zeigt. Die Legende lautet: FR. WILH. III K. V. PREUSS....
Kannelierter Rand
Bezeichnung für den Riffelrand auf modernen Münzen, von frz. canneler (riffeln, furchen) abgeleitet. Die frz. Entsprechung ist tranche cannelée, engl. reeded edge.
Kanu-Dollar
Voyager-Dollar
Volkstümliche Bezeichnung des einfachen Silberdollars aus Kanada, nach der Darstellung eines auf der Fahrt befindlichen Indianer-Kanus auf der Rs., die offizielle Bezeichnung...
Kanugeld
Bootsgeld
Auch Bootsgeld, ist eine Sammlerbezeichnung für in Form eines Kanus oder Boots gestaltete Bronzebarren, die im 18. und 19. Jh. im Gebiet des Mekongflusses als Zahlungsmittel...
Kapitelmünzen
Bezeichnung für Münzen, die von den verschiedenen Domkapiteln geprägt wurden. Die Domkapitel übten meist in den Zeiten der Sedisvakanz, der Zeit, als der Stuhl des...
Kapuzen
Volkstümlicher Name für den Denartyp der Stadt Ragusa aus dem 14. Jh., der auf der Vs. ein Brustbild mit kaiserlichem Diadem und Togaüberwurf zeigt. Die Darstellung sieht aus, als...
Karat
Vom griech. Keration (lat. Siliqua), der Same des Johannisbrots, war im Mittelmeerraum früher ein übliches Gewicht von etwa 0,189 g, das dem getrockneten Schotenkern des Johannisbrots entsprochen...
Karbowanez
Seit dem 13. November 1992 kleine Rechnungseinheit der seit 1991 unabhängigen Ukraine zu 100 Kopeken. 1995 gab es eine Reihe von Gedenkmünzen zu 200.000 Karbowanez auf das Ende des 2....
Kardinal
Höchster katholischer Würdenträger nach dem Papst. Die Kardinäle dienen dem Papst als Ratgeber, Mitarbeiter, Gesandte (Legaten) und bilden den päpstlichen Senat. Die in...
Karl d'or
1. Die Pistole Herzogs Karl I. von Braunschweig-Wolfenbüttel (1735-1780), auch Karolin genannt. 2. Bayerische Goldmünze. Karolin (1).
Karl der Große
Karl der Große, auch bekannt als Karl I., war ein fränkischer König und Kaiser , der von 768 bis zu seinem Tod im Jahr 814 regierte. Seine Herrschaft markierte den Höhepunkt des Fränkischen...
Karlspfund
Mehrere Dokumente aus dem Mittelalter weisen darauf hin, dass Karl der Große (768-814 v. Chr.) im Rahmen einer Münzreform ein neues Basisgewicht als Münzgewicht eingeführt hat, das neben die...
Karneol
Die in Idar-Oberstein geschliffenen roten Halbedelsteine wurden etwa um 1830 von indischen Händlern an der Westküste Afrikas als Tauschmittel eingeführt. Der Vertrieb wurde...
Karolin
1. Bayerische Gold- und Handelsmünze, die unter Kurfürst Karl Albert 1726 nach dem Vorbild des französischen Louis d'or eingeführt wurde. Der Nachfolger des Max d'or in Bayern wog 9,7 g, bei...
Karolingische Münzen
Das nach Karl dem Großen (768-814 n. Chr.) benannte Geschlecht der Karolinger stammt von dem 641 n. Chr. verstorbenen Bischof Arnulf von Metz ab. Pippin II. konnte 687 n. Chr. das...
Karolusgulden
Niederländische Rechnungsmünze, die wertäquivalent unter Karl V. - jedoch nicht gleichzeitig - in Gold ( Carolus d'or ) und Silber ( Carolus d'argent ) geprägt wurde.
Kartusche
Von frz. cartouche (Rolle) abgeleitet, bezeichnet Kartusche die seit der Spätrenaissance gebräuchlichen Einfassungen, die aus Ornamenten zusammengesetzt sind. Im Barock und Rokoko auf...
Kas
Kleine dicke Münzen ( Cash ), die in der dänischen Kolonie Tranquebar in Ostindien ausgegeben wurden. Sie wurden in der Mitte des 17. Jh.s zuerst aus Blei gegossen, ab 1667 auch aus Kupfer...
Käsch
Sammelbezeichnung für die chinesischen, koreanischen, japanischen und vietnamesischen (Annam) Bronze- und Messingmünzen mit einem Loch in der Mitte ( Ch'ien ). Die Bezeichnung entspricht dem...
Kassenanweisungen
Staatspapiergeld von Preußen, das 1825 die Tresorscheine ersetzte. Kassenanweisungen waren zwar kein gesetzliches Zahlungsmittel, aber die öffentlichen Kassen Preußens hatten sie...
Kassenbillets
Staatspapiergeld aus Sachsen, das 1772 als "Cassen-Billets" in den Werten von 1, 2, 5, 10, 50 und 100 (Rechnungs)talern ausgegeben wurde. Die Kassenbillets wurden zunächst sogar mit Agio...
Kassenfrisch
Bezeichnung für druckfrische Geldscheine, die ohne jegliche Gebrauchsspur erhalten sind.
Kassengeld
Bezeichnung für die Taler und Talerteilstücke im Leipziger Fuß (12-Taler-Fuß), die im Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg (seit der Mitte des 18. Jh.s), später im Königreich Hannover (bis 1917)...
Kastelltaler
Burgtaler
Talermünze von Jever aus der Regierungszeit von Maria von Jever (1536-1575). Die Vs. stellt das Stadtwappen (aufrechter Löwe), die Rs. die Befestigungsanlage (Kastell) dar. Das...
Kastemännchen
Volkstümliche Bezeichnung im Rheinland und in Westfalen für die von 1842 bis 1873 geprägten preußischen 2 1/2-Silbergroschen-Stücke. Bedeutung und Herleitung der...
Kasu
Kleine Kupfermünze aus dem indischen Fürstentum Mysore aus dem 18. Jh., die zunächst einen Elefanten ( Elephant Cash ), dann einen Löwen auf dem Münzbild zeigte.
Katalog
Unterschieden werden Auktionskataloge ( Auktionen ) und Münzkataloge . Sie sind nach Zeit, Region (Kontinent, Land) oder Münzsorten geordnet, auch Kombinationen verschiedener...
Katalonische Währung
Die Währung, die auf dem katalonischen Libra zu 240 Dineros bzw. 480 Mallas beruhte. Sie galt bis zum Erlass des spanischen Münzgesetzes 1848.
Katangakreuze
Handa
Nach dem zentralafrikanischen Herkunftsgebiet Katanga (im Süden des heutigen Zaire) sind die in Afrika als Handa bezeichneten Kupferbarren in Kreuzform (ähnlich dem Andreaskreuz) benannt....
Katechismustaler
Talermünze aus der Reihe von Glaubenstalern , die Herzog Ernst der Fromme von Sachsen-Gotha zwischen 1668 und 1671 prägen ließ. Sie zeigt auf der Vs. neun Strahlen, von der Sonne...
Katzenglanz
Bezeichnung für einen hässlichen Glanz bei Silbermünzen. Katzenglanz entsteht durch unsachgemäße Reinigung, wenn die Silbermünzen z.B. mit Silberputztüchern...
Katzengulden
Spottname für die minderwertig ausgebrachten Goldgulden des Kurfürsten Ludwig III. von der Pfalz (1410-1436), die im Wappen auf den Rs.n das pfälzische Wappentier, den Löwen,...
Kaufkraft
Binnenwert des Geldes, gemessen an einer (bestimmten) Gütermenge pro (bestimmter) Geldeinheit. Die Kaufkraft ist durch den Preis (Währungseinheit je Mengeneinheit) der Güter...
Kaufmannshandbücher
Handbücher des Münz-, Maß-, und Gewichtswesens, erstmals 1762 von J. C. Nelkenbrecher herausgegeben. Die Taschenbücher enthielten Umrechnungstabellen der in den verschiedenen...
Kaurigeld
Kauri
Aus den Schalen der Kaurischnecke hergestelltes vormünzliches Geld. Das Kaurigeld war in China, Indien, Thailand, Vietnam, auf den Philippinen, den Malediven, in Neuguinea, in der Südsee...
Kaurischnecke
Die porzellanartigen Gehäuse verschiedener Salzwasserschnecken, oft fälschlicherweise als Kaurimuschel bezeichnet, fanden über drei Jahrtausende als Zahlungsmittel Verwendung. Die...
Kawertschen
Bezeichnung für christliche, vor allem landfremde Geldverleiher bzw. Wucherer in England, Frankreich, Süd- und Westdeutschland. Der Name entstand, nachdem die südfranzösische...
Kazbegi
Kupfermünzen aus dem16. bis 18. Jh., die in der Nähe ihrer Prägeorte in Persien umliefen. Es gab Halb-, Doppel-, Vierfach-, selten auch Achtfach-Stücke.
KB
Kennbuchstabe der Münzstätte Kremnitz (Körmöcz Banja, heute Kremnica in der Slowakei) auf Münzen des Römisch-Deutschen Reichs und Österreichs vom 17. Jh. bis...
Kehrseite
Alternative Bezeichnung für die Rückseite einer Münze, im Gegensatz zur Hauptseite der Münze.
Kelchtaler
Im weiteren Sinn Bezeichnung der aus eingeschmolzenem Kirchensilber hergestellten Talermünzen der Schweiz. Im engeren Sinn der im Jahre 1526 in Zürich geprägte Taler, dessen Silber...
Keltische Münzen
Die ersten Münzen der Kelten sind aufgrund ihrer höchst seltenen Beifunde schwierig zu datieren, werden aber im frühen 3. Jahrhundert v. Chr. angenommen, da zu diesem Zeitpunkt die keltische...
Ken-Gen-Tai-Ho
Bezeichnung der kleinsten Bronzemünze Japans, die etwa um 960 v. Chr. gegossen wurde.
Kennedy Half Dollar
Zu Ehren des US-Präsidenten John F. Kennedy (1961-1963) im Jahr 1964 als Silbermünze (900/1000) eingeführter Typ des Halbdollars, der den Franklin Half Dollar ersetzte. Die Vs....
Kentucky Token
Kupferne Token, die um 1793 in England hergestellt wurden. Die Rs.n zeigen auf dem Feld 15 kleine Sterne, die in einem Dreieck (Triangel) auf einem großen Stern angeordnet sind, danach auch...
Keping
Kleine Kupfermünzen, die im späten 18. und frühen 19. Jh. auf Sumatra, Celebes und der malaiischen Halbinsel umlief. Sie wurde von der East India Company und von Privatunternehmen in Auftrag...
Kerbrand
Geriffelter äußerer Rand der Münzen, der aus senkrechten oder schräg laufenden parallelen Linien besteht, z.B. auf 1- und 2-Mark-Stücken des deutschen Kaiserreichs sowie...
Kerenka
Volkstümliche Bezeichnung für die in den Bürgerkriegswirren der russischen Revolution von der provisorischen Regierung Kerenskij herausgegebenen Papierscheine zu 20 und 40 Rubel....
Kerykeion
Griechischer Ausdruck für den Heroldsstab des Götterboten Hermes . Die lateinische Entsprechung lautet Caduceus (siehe dort).
Kerzendreier
Keine Münzen, sondern Nürnberger Marken aus dem frühen 18. Jh. mit religiösen Motiven (meist Christus), die zur Bezahlung von Kerzen für den Kirchenaltar verwendet worden...
Kesa
Salaka, Mata
Ein Satz von neun dünnwandigen zylindrischen Röhren, die aus den Tridacnamuscheln( Tridacna-Geld ) gefertigt wurden, war bis ins 20. Jh. der meistgeschätzte Wertgegenstand auf der...
Kettelitaler
Bezeichnung des an drei Silberketten befestigten alten Zürichtalers, der jedes Jahr als Preis dem Schützenkönig des Knabenschießens vom Rat der Stadt Zürich...
Kettenrand
Randverzierung der Münze in Form elliptischer Glieder, die wie eine Kette miteinander verbunden sind. Neben dem ornamentalen Charakter diente der Kettenrand auch zum Schutz vor Beschneidungen...
Khedive
Herrschertitel der unter der Herrschaft des osmanischen Sultanats stehenden Vizekönige von Ägypten zwischen 1867 und 1914. Der Titel sollte die Sonderstellung (weitgehende Autonomie)...
Kies
Umgangssprachliche Bezeichnung für Geld, nach Regling vom hebräisch-aramäischen „kis“ (Beutel) abgeleitet. Um Geldgeschäfte abzukürzen, waren früher im Orient Beutel mit bereits abgezähltem Geld...
Kilkenny Money
Bezeichnung der kupfernen Halfpennies und Farthings aus Irland, die die katholischen Königstreuen während des Bürgerkriegs im Jahr 1662 in ihrem Hauptquartier in Kilkenny schlugen....
Killiansche Fälschungen
Bezeichnung der im Katalog Killian (Wien, 1858) beschriebenen Fälschungen böhmischer Münzen, Medaillen und Jetons.
Kimon
Berühmter sizilianischer Stempelschneider, der um 420-400 v. Chr. in Syrakus tätig war. Seine Dekadrachmen zeichnen sich durch eine besondere harmonische Ausstrahlung aus und...
Kinderdukat
Andere Bezeichnung für den Sophiendukat , den Kurfürstin Sophia von Sachsen zu Weihnachten 1616 als Geschenk für ihre Kinder prägen ließ.
Kinzigtaler
Sammelbezeichnung für Ausbeutetaler des 18. Jh.s aus den fürstlich fürstenbergischen Gruben des Kinzigtals (heute Baden). Dazu zählen ein Taler aus der St. Josephszeche (1729) und ein Taler aus...
Kip
Währungseinheit von Laos seit 1956. 1 Kip = 100 Att (Centimes), seit 1976 brachte die Volksrepublik Laos den (neuen) Kip de la libération = 100 Att heraus.
Kipper- und Wipperzeit
Zu Beginn des Dreißigjährigen Kriegs im Jahr 1618 begann in Mitteleuropa (Deutschland, Österreich, Böhmen) eine drastische Münzverschlechterung und Geldkrise, die bis 1623 andauerte....
Kippermünzen
Sammelbegriff für alle minderwertigen Münzen, die während der Kipper- und Wipperzeit geprägt wurden, vor allem in den Jahren von 1621 bis 1623. Es handelte sich vorwiegend um kleinere und...
Kippertaler
Bezeichnung minderwertiger Talermünzen aus der Kipper- und Wipperzeit . Die Münzverschlechterung zwischen 1618 und 1623 betraf zwar vorwiegend mittlere und kleinere Münzsorten( Kippermünzen ),...
Kirchenstaat
Seit dem 4. Jh. n. Chr. bildete die römisch-christliche Kirche Grundbesitz in Italien, der sich größtenteils aus Schenkungen zusammensetzte (Patrimonium Petri). Ihre Gebietsansprüche begründeten...
Kirobo
Bezeichnung des Viertelstücks des Ariary , das in der französischen Kolonie Madagaskar bis 1958 umlief.
Kissi-Penny
Englische Bezeichnung für prämonetäres Eisengeld , das nach dem Volk der Kissi in den eisenerzreichen Gebieten im Hinterland der westafrikanischen Pfefferküste...
Kista mystica
Cista Mystica
Antiker Flechtkorb mit Deckel, in dem die geheimgehaltenen, heiligen Symbole von Mysterienkulten, besonders des Dionysos und der Demeter , aufbewahrt wurden. Die Kista mystica,...
Kistophoren
Cistophor
Auch Cistophoren, sind große Silbermünzen im Wert von drei Drachmen, die ursprünglich als eine Art Gemeinschaftsprägung kleinasiatischer Städte im Königreich Pergamon ausgegeben...
Kitharephoren
Nach dem Rückseitenbild bezeichnete Silbermünzen des Lykischen Bundes (163-63 v. Chr.). Die Rs.n des Typs zeigen ein Kithara genanntes hölzernes Saiteninstrument mit viereckigem...
Klapmuts
Volkstümlicher niederländischer Beiname des Achtentwintig , benannt nach der auf dem Münzbild des friesischen Urtyps dargestellten Kopfbedeckung, einer Klappmütze.
Klappmützentaler
Volkstümliche Bezeichnung der ersten sächsischen Guldengroschen , die etwa um 1500 v. Chr. in einer Gemeinschaftsprägung des Kurfürsten Friedrich III. (der Weise, 1486-1525)...
Kleebau-Taler
Eigentlich eine Medaille in Talerform, die Markgraf Alexander von Ansbach-Brandenburg (1757-1791) zur BELOHNUNG/WEGEN DES/FLEISIG GETRIEBENEN/KLEE-BAUES, wie die Schrift auf der Rs. der Medaille...
Kleinbronze
Nach der numismatischen Systematisierung der römischen AE-Münzen der Kaiserzeit in Groß-, Mittel- und Kleinbronzen die kleinste Einheit der Einteilung. Der Durchmesser der Kleinbronzen liegt unter...
Kleinert, Friedrich
Nürnberger Silberschmied, Münzhändler und Medailleur, der zusammen mit Philipp Heinrich Müller und Caspar Gottlieb Lauffer eine Serie historischer Medaillen herausgab. Seine meist mit F.K....
Kleingeldersatzmarken
Bezeichnung für Notmünzen und Token , die mit einem geringen Nenn- oder Nominalwert ausgebracht wurden.
Kleinmünzen
Allgemeine Bezeichnung für kleine Silber-, Billon-, Kupfermünzen oder Münzen aus anderem (minderwertigem) Metall, die im Wert etwa unterhalb des Vierteltalers lagen. Im Gegensatz zum Begriff...
Kleinod
Allgemein bezeichnet Kleinod ein Schmuckstück oder eine Kostbarkeit. In der numismatischen Terminologie bezeichnet das Kleinod speziell den Teils des Ordens, der an der Ordenskette hängt und nach...
Kleinsilber
Numismatischer Ausdruck für die kleinen Silbermünzen der Kelten, die sich weder in das griechische noch in das römische Währungssystem einordnen lassen. Da die (keltischen) Bezeichnungen für ihre...
Klemmergulden
Volkstümliche Bezeichnung für den Goldgulden , den Herzog Reinhold von Jülich zwischen 1402 und 1423 schlagen ließ. Die Benennung bezieht sich auf die Darstellung des Löwen im Wappen, der an der...
Klevischer Gulden
Rechnungsmünze aus der niederrheinischen Gegend um Kleve, die 2/3 des Klevischen Talers und faktisch dem niederländischen Silbergulden zu 20 Stuiver aus dem 18. Jh. entsprach.
Klevischer Taler
Rechnungsmünze zu 30 Stüber im 17./18. Jh. aus dem niederrheinischen Gebiet um Kleve. Siehe auch Klevischer Gulden .
Klippen
Klipping
Bezeichnung für Münzen in eckiger Form, im Gegensatz zu den runden Münzen. Dabei dominieren regelmäßige viereckige Gestaltungen, meist rechteckige, quadratische oder trapezförmige, aber...
Klippwerk
Schlagwerk, Fallwerk
auch Fall- oder Schlagwerk, ist ein Prägewerk, das bis ins 19. Jh. vorwiegend zur Prägung von Kleinmünzen benutzt wurde. Der Oberstempel war in einen Rahmen eingelassen, der...
Klöster
Die vom lat. claustrum (Verschluss, Umfriedung) abgeleitete Benennung Kloster bezeichnet die zu einer Einheit zusammengefassten Gebäude gemeinsam lebender Angehöriger (Mönche oder Nonnen) eines...
Knapper Schrötling
Ausdruck für Münzen, deren Durchmesser kleiner ist als der der Münzen in Normalgröße. Aus diesem Grund fehlt bei dem knappen Schrötling häufig ein Teil des Randbereichs des Gepräges, was trotz...
Knappkuchen
Spottbezeichnung für minderwertige Goldgulden , nach einem Gebäck benannt, dessen typisches Geräusch beim Zerbrechen angeblich ebenso klingt wie das der berstenden unterwertigen Gulden beim...
Kniehebelprägewerk
Eine Münzprägemaschine, die von DietrichUhlhorn erfunden wurde und zum ersten Mal 1817 in Grevenbroich bei Köln gebaut wurde. Das Prinzip der Kraftübertragung beruht nicht auf dem senkrechten...
Knielauf-Figur
Vorderseitenmotiv auf antiken Münzen (vor allem der persischen Achämeniden), das eine kniende Figur mit Waffen, meist einen Bogenschützen (griech. toxotai) zeigt. Die frühere Deutung des...
Kningsäugelche
Kölner Dialektausdruck für das "kleine 20-Pfennig-Stück", das in der 1. Münzperiode des Deutschen Kaiserreichs zwischen 1873 und 1877 geprägt wurde. Der Ausdruck bedeutet...
Knopfzwanziger
Bezeichnung für Kleinmünzen, die mit Drahtschlingen versehen als Knöpfe Verwendung fanden, im 17./18. Jh. vor allem in Bayern und Österreich für die alpenländischen...
Koban
Flach-ovale Goldmünze aus Japan im Wert von 1 Rio, die um 1601 mit einem Gewicht von etwa 18 g und einem Durchmesser von 70 mm x 40 mm eingeführt wurde. Während ihrer mehr als 250...
Koch, Kilian
Bedeutender Nürnberger Rechenpfennigmacher im 16. Jh., der meist lateinisch mit Cilianus Coccius signierte. Wenn auch die Stückzahlen seiner Rechenpfennige hinter der Produktion seines...
Koehler, Johann David
Deutscher Universitätsprofessor für Geschichte in Göttingen und numismatischer Autor, der wöchentlich von 1729 bis 1750 das beliebte Heftchen "Historische Münzbelustigung"...
Kolbenschillinge
Beiname für die Schillinge, die Gottfried IV., Schenk von Limburg und Bischof von Würzburg (1443-1455), prägen ließ. Die Benennung erfolgte nach der Darstellung eines...
Kölner Mark
oder Kölnische Mark, ist die wichtigste Grundgewichtseinheit in den deutschen Landen, die dem Gewicht und der Legierung von Währungsmünzen seit dem Mittelalter zugrunde lag. Obwohl es auch...
Kolonialmünzen
1. Bezeichnung für die Münzen, die im römischen Kaiserreich für den Umlauf in den Kolonien und Provinzen des Römischen Reichs geprägt wurden, manchmal auch als Provinzialausgaben bezeichnet. Die...
Kometentaler
Gedenkmünzen der Stadt Straßburg aus dem Jahr 1681, in dem der französische König Louis XIV. die Freie Reichsstadt erobern ließ. Das Münzbild zeigt einen Kometen,...
Kommisszeichen
Bezeichnung für Marken , die vom Militär in Kantinen von Kasernen ausgegeben werden.
Konföderationstaler
Seltene Medaille in Talergröße, die der aufständische Adel von Targowitz (Targowica) in Polen im Jahr 1793 prägen ließ. Die sog. Magnatenkonföderation richtete sich...
König
Vom ahd. kuning, etwa in der Bedeutung "Mann von vornehmer Abkunft", in den romanischen Ländern vom lat. rex (frz.: roi) abgeleitet. Der König war Träger der höchsten Herrscherwürde nach dem...
König, Anton Friedrich
Bildhauer, Medailleur und Stempelschneider, Schüler an der Akademie der Künste in Berlin und von Daniel Friedrich Loos . Im Alter von 20 Jahren begann König seine Arbeit als Stempelschneider an...
Königstaler
Im Allgemeinen die Bezeichnung für alle Talermünzen, die von Königen geprägt wurden. Im Besonderen ein sächsischer Speciestaler von 1806, dem Krönungsjahr Friedrich...
Königswasser
Mit Königswasser (lateinisch: Aqua regia ) wird in der Metallurgie ein Säuregemisch bezeichnet, das spätestens seit dem 13. Jahrhundert verwendet wird. Das Königswasser – auch Königssäure...
Konkordatsmünzen
Im Jahr 1803 gab Napoleon den einzelnen Kantonen der Helvetischen Republik das Münzrecht zurück. Am 17. April 1825 schlossen einige Kantone (Aargau, Basel, Bern, Fribourg, Solothurn und...
Konstantinrubel
Sehr seltener Rubel aus dem Jahr 1825 mit dem Porträt des ursprünglich als Thronfolger des Zaren Alexander I. (1801-1825)vorgesehenen Konstantin Pawlowitsch, der zugunsten von Nikolaus...
Kontokorrent
Das aus dem ital. conto corrente (laufende Rechnung) zusammengesetzte Wort bezeichnet eine Geschäftsverbindung zwischen Bankier und Kunden (auch zwischen Banken), in der die entstehenden Ansprüche...
Kontorniaten
Contorniaten
Numismatischer Sammelbegriff für römische Medaillons in Sesterzgröße aus der späteren Kaiserzeit (4.-5. Jh.) mit auffälligem, sich scharf abzeichnendem Rand, der nachträglich durch...
Kontrafekt-Medaillen
Zeitgenössischer Ausdruck aus dem 16. Jh. für Porträt-Medaillen, d.h. Gepräge mit dem Porträt eines Herrschers, des Münzherrn, eines Heiligen oder sonst einer...
Kontributionsmünzen
Sammelbegriff für Münzen, die im 18. Jh. in Notzeiten aus dem Edelmetall der mehr oder weniger freiwilligen Abgaben der Bevölkerung und der Kirche geprägt wurden. Dabei handelte es sich um...
Konventionsfuß
Österreich führte im Jahr 1750 einen Zwanzigguldenfuß ein, 10 Taler sollten aus der Kölner Mark geprägt werden. Nach diesem Münzfuß sollten alle Münzen bis zum Groschen ausgebracht werden. Um...
Konventionstaler
Der Konventionstaler dient als eine Bezeichnung für die seit 1753 geprägten Taler , 10 Stück aus der 900/1000 feinen Mark. Ihren ungewöhnlichen Namen verdankt die Großsilbermünze dem...
Kopeke
Im Zuge der Münzreform von 1534 wurde im Großherzogtum Moskau die „schwere Denga“ von Nowgorod (Nowgorodka) als hundertster Teil des (Nowgoroder) Rechnungsrubels eingeführt, im doppelten Wert der...
Kopernikus, Nikolaus
Copernicus
Der Astronom, Theologe und Jurist wurde als Sohn des Kaufmanns Nikolaus Koppernigk in Thorn geboren. Er vertrat nach seinem Studium das Domkapitel des Bistums Ermland auf Landtagen...
Kori
Silbermünze, die im 19. Jh. bis zur Unabhängigkeit Indiens 1947 in einigen Fürstentümern Indiens umlief, z.B. in Katsch (Kutch), einem Marionettenstaat der britischen...
Korinthischer Münzfuß
Der nach der zweitgrößten Stadt Griechenlands benannte Münzfuß war in der Mutterstadt Korinth und auch in den vielen Kolonien Korinths (Nordwestgriechenland, Unteritalien und Sizilien) verbreitet....
Korn
Alter Begriff im Münzwesen für die Feinheit einer Münze, im Gegensatz zu Schrot , der das Raugewicht einer Münze bezeichnet.
Kornjudenmedaillen
Bezeichnung für Medaillen, die seit 1694 in den Jahren der Missernten als antisemitische Spottmedaillen auf die Teuerung des Getreides bzw. den Hunger der Bevölkerung herauskamen. Das Münzbild...
Korona
Bezeichnung der ungarischen Währungseinheit, die 1926 vom Pengö abgelöst wurde. Die Korona war das Gegenstück zur österreichischen Krone . 100 Filler = 1 Korona.
Korrosion
Durch chemische und physikalisch-chemische Vorgänge entstehende Schädigungen und Zerstörungen von Münzen. Im Metall von Fundmünzen entstehen meist feine, tiefe Löcher...
Korshvid
Bezeichnung des Hvid zu 4 Pfennigen, der unter König Christian (von Bayern, 1440-1448) mit einem Langkreuz (kors = Kreuz) auf der Rs. in Dänemark eingeführt wurde. In der 2....
Korte
Courte
Auch Courte, bezeichnet ursprünglich eine geringhaltigeflandrische Silbermünze, die seit Mitte des 14. Jh.s im Wert von zwei(flandrischen) Mijten geprägt wurde. DieBenennung geht auf...
Korte Grote
In den Niederlanden aufgekommene Silbermünze im Wert von zwei Sterlingen, im Gegensatz zum Turnosen , der 3 Sterlinge galt.
Körtling
Kleine niedersächsische Groschenmünze im Wert von sechs Pfennigen, die mit Sicherheit seit dem beginnenden 15. Jh. geprägt wurde. Nach Suhle soll die Münze schon in der 2. Hälfte des 14. Jh.s in...
Koruna
Währungseinheit der Tschechoslowakei von der Gründung 1919 bis zur Trennung in zwei Staaten 1993. 100 Haleru = 1 Koruna. Nach der Trennung in zwei unabhängige Staaten 1993...
Koula
Bezeichnung einiger Goldmünzen zu 16 Pfund Sterling, die Königin Salote (1918-1965) im Königreich Tonga ausgab. Es gab auch Probestücke aus Platin . Der Koula galt bis zur...
Kran
Oder Qiran ist eine persische Silbermünze, die Faht Ali Schah (1797-1834) als Hauptsilbermünze im Wert von 1000 Dinar bzw. 20 Shahi einführte. Es gab auch Viertel-, Halb-, Doppel- und...
Kranz
1. Das Wort leitet sich aus der griech. Entsprechung für Ring, lat. corona (Ring, Kranz, Krone), ab. Der Kranz fand im klassischen Altertum breite und reiche Verwendung, vor allem auf Festen,...
Krätze
Gekrätz
oder Gekrätz ist der Abfall, der beim Herstellen und Bearbeiten der Münzen entsteht. Die Spritzer beim Gießen, der Niederschlag beim Weißsieden, die Späne beim Feilen und sonstige...
Kratzer
Beschädigung an der Oberfläche von Münzen oder Medaillen, die entweder vor, während oder nach dem Prägevorgang entstanden sind. Die Kratzer vor dem Prägen sind durch...
Krauwinckel, Hans
Bedeutender Nürnberger Rechenpfennigmacher, der seit etwa 1586 Rechenpfennige in großer Zahl herstellte, die auch nach Frankreich und in die Niederlande exportiert wurden. Trotz der großen Menge...
Kredit
Die Gabe eines Gutes durch einen Kreditgeber (Gläubiger) zur gegenwärtigen Nutzung an einen Kreditnehmer (Schuldner), der sich zu einer zukünftigen Gegenleistung verpflichtet. Der...
Kreditgeld
Volkswirtschaftliche Bezeichnung für Geld, das nur geringen eigenen stofflichen Wert besitzt. Den Geldcharakter und Wert erhält es durch den ausgebenden Staat und das Vertrauen seiner...
Kreditmünzen
Münzen, deren Nennwert bedeutend höher liegt als ihr Metallwert, heute praktisch alle Münzen. Früher waren vor allem Scheidemünzen Kreditmünzen, fast alle...
Kreisgroschen
Groschenmünze im Wert von 1/24 Taler, deren Prägung der Obersächsische Kreis im Jahr 1656 verfügte, um die vielen schlechten Groschenmünzen fernzuhalten. Das Ergebnis...
Kreismünzen
Bezeichnung aller Münzen, die von mehreren oder allen Münzständen eines Reichskreises gemeinschaftlich geprägt wurden. Seit 1512 war das Römisch-Deutsche Reich in zehn Reichskreise eingeteilt,...
Kreisprobationstag
Vom obersten Fürsten eines Reichskreises bestimmter Tag, an dem die Münzen auf Feinheit und Gewicht nachgeprüft (probiert) wurden. Die rheinischen Kurfürsten führten 1399 einen Probationstag in...
Kremnitzer Medaillen
Bezeichnung für die in der Münzstätte Kremnitz (heute das slowakische Kremnica) seit der 2. Hälfte des 16. Jh.s gefertigten Medaillen. Neben einer Gruppe von Medaillen auf Kaiser und Fürsten...
Kreuz
Vom lat. Crux (Marterpfahl) abgeleitete Bezeichnung eines Symbols, das schon seit vorgeschichtlicher Zeit bekannt ist und sich in vielen Variationen in den verschiedensten Kulturen findet. Auf...
Kreuzer
Kleine Groschenmünze, die Graf Meinhard II. von Görz-Tirol (1258-1296) in Anlehnung an die vorangegangenen Adlergroschen seit 1274 in Meran schlagen ließ, damals (nach ihrem Wert von 20...
Kreuzfahrermünzen
Sammelbezeichnung für Münzen, die in den von Kreuzrittern eroberten Kreuzfahrerstaaten geprägt wurden. Nach dem 1. Kreuzzug (1096-1099 v. Chr.) bildeten sich im östlichen Mittelmeerraum mehrere...
Kreuzformen
In den verschiedensten Epochen wurden Münzen mit Kreuzformen versehen. Das Aussehen des jeweiligen Kreuzes kann dabei stark variieren und ist je mit einer anderen Bedeutung versehen bzw. steht in...
Kreuzgroschen
1. Eine Variante des MeißnerGroschen , die Markgraf Friedrich III. von Meißen seit 1369 prägen ließ. Im Unterschied zum Gepräge des Ursprungstyps zeigt diese Variante...
Kriegsgeld
Im weiteren Sinn bezeichnet der Begriff das Geld, das in Kriegszeiten hinsichtlich Herstellung, Gestalt oder Feinheit einfacher oder schlechter als die sonst üblichen Gepräge ausgebracht wurde....
Kriegssechstel
Bezeichnung des Kriegsgelds im Siebenjährigen Krieg (1756-1763), das in erster Linie aus dem Sechsteltaler bestand; auch Drittel, Zwölftel und regionale Werte wurden geprägt. Der Wert eines...
Krisgeld
Vormünzliches Zahlungsmittel ( Waffengeld ) auf der Insel Java, die heute zum Indonesien gehört. Die Krise waren seit dem 16. Jh. wertvolle und große Dolche der Malayen. Beim Krisgeld handelt es...
Krohnemanstaler
Alchemistische Talermünzen von 1678/79, nach Baron von Krohneman benannt, der behauptete, sie seien aus Silber gemünzt, das er künstlich hergestellt habe. Tatsächlich stammte...
Kroiseios
Nach literarischen Quellen bezeichnete Goldmünzen, nach dem letzten, sprichwörtlich reichen König des Lyderreiches Kroisos (561-546 v. Chr.) benannt. Besser bekannt ist die Namensform Krösus. Die...
Krona
Schwedische Bezeichnung für die Krone, die mit der Gründung der Skandinavischen Münzunion vom 30. 5. 1873 als Währungseinheit eingeführt wurde, Mehrzahl Kronor. 100...
Krone
Goldkrone
Deutschsprachige Bezeichnung aus dem lat. corona (frz.: couronne, engl.: crown) für eine ganze Reihe europäischer Münzen, die ältesten sind mittelalterliche Goldmünzen aus Frankreich....
Kronentaler
Talermünze der österreichisch-habsburgischen Niederlande, die im Zuge einer Neuordnung des Münzwesens 1755 als Nachfolger des Albertustalers eingeführt wurde. Der Name geht auf das Münzbild der...
Kronprinzentaler
Preußische Gedenkmünze in Talergröße auf den Besuch des Kronprinzen Friedrich Wilhelm IV. in der Berliner Münzstätte im Jahr 1812. Die Vs. zeigt den Kopf des...
Krönungsmünzen -taler und -jetons
Medaillen, Gedenk- und Auswurfmünzen , die anlässlich der Krönung von Monarchen geprägt wurden. Dazu zählen z.B. der preußische Krönungstaler von 1861 und der zu den Geschichtstalern zählende...
Kroon
1. Währungseinheit der Republik Estland in der Zeit der Unabhängigkeit zwischen 1919 und 1940, allerdings erst 1933 ausgeprägt. Nach der Anerkennung der Unabhängigkeit durch...
Kröten
Umgangssprachlicher Ausdruck für Geld, der wohl aus der Studentensprache stammt. Die Bezeichnung geht möglicherweise zurück auf das Münzbild der ersten umfangreichen...
Krüger, Carl Reinhard
Sächsischer Medailleur und Stempelschneider an der Münze zu Dresden. Der Schüler von Daniel Friedrich Loos schuf eine Reihe von Ereignismedaillen und Personenmedaillen , u.a. auf den...
Krügerrand
Keine Geldmünze, sondern eine Unze Gold in Münzform mit der Feinheit von 22 Karat ((916/1000) aus der Republik Südafrika. Sie ist nach dem Münzbild des burischen Generals und späteren Präsidenten...
Krummsteert
Auch Cromstaert, ist eine niederländische Groschenart des 15. Jh.s, ursprünglich wohl ein flämischer Doppelgroschen (dubbele groot), der seit 1419 unter Herzog Johann ohne Furcht (1415-1419)...
Küchler, Conrad Heinrich
Deutschstämmiger Medailleur und Stempelschneider, der 1793 von Boulton an die Soho Mint bei Birmingham berufen wurde. Dort war er bis zu seinem Tod beschäftigt und gestaltete Stempel, Proben...
Kufische Münzen
Bezeichnung für islamische Münzen der arabischen Staaten, die bis ins 12. Jh. mit kufischer Beschriftung versehen waren. Im 12./13. Jh. traten auch andere Schriftarten daneben, vor allem...
Kula-Ringtausch
Spezielle Form eines traditionellen Tauschhandels zwischen Gemeinschaften des Inselgebiets an der Ostspitze Papua-Neuguineas (Trobriand-, Woodlark-, d'Entrecasteaux-Inseln). Der Tauschhandel...
Kümmerformen
Verkümmerte oder geschwundene Formen von Waffen- und Gerätegeld , das von den ursprünglichen Formen der Landwirtschafts- oder Jagdgeräte schon so erheblich abweicht, dass die Stücke den...
Kuna
1. Altrussischer Ausdruck für Geld allgemein und als Grivna-Kuna eine Recheneinheit zu 1/22 Grivna . Der Ausdruck taucht seit dem 11. Jh. auf und kommt wohl aus der altrussischen Bezeichnung...
Künstlersignaturen
Die ersten gesicherten und regelmäßigen Künstlersignaturen finden sich auf antiken Münzen aus sizilischen und unteritalienischen Städten im 5./4. Jh. v. Chr., die bekanntesten sind die von...
Kupelle
Tiegel aus Holz- bzw. Knochenasche oder aus porösem feuerfestem Stein. Das dickwandige Gefäß mit der muldenförmigen Vertiefung in der Mitte dient der Kupellenprobe .
Kupellenprobe
Feuerprobe, Kupellenraub
Das auch Feuerprobe genannte Verfahren zur Bestimmung des Gehalts von Edelmetall in Legierungen. Ein abgewogenes Stück einer Legierung wurde unter Zugabe von Blei und...
Kupfer
Metallisches Element mit dem chemischen Zeichen Cu (vom lat. cuprum) mit der Dichte von 8,9 g/cm³ und einem Schmelzpunkt von 1083 °C. Das rötlich glänzende, zähe Buntmetall besitzt gute...
Kupferbarren
Schon in vorgeschichtlicher Zeit verwendeten die alten Italiker Barren aus Kupfererzen und Bronzeguss-Stücke als Zahlungsmittel. Bei den Römern entwickelte sich daraus im 3. Jh. v. Chr....
Kupferknöpfe
Spottbezeichnung für geringhaltige Kippermünzen aus der Markgrafschaft Brandenburg-Bayreuth.
Kupferlegierungen
Kupfer-Nickel
Bei den Kreditmünzen des 20. Jh.s werden hauptsächlich folgende Kupferlegierungen benutzt: Aluminiumbronze: 90-95% Kupfer (Cu), 5-10% Aluminium (Al), Mangan (Mn) in Spuren....
Kupfermünzen
Der Ausdruck hat sich nicht nur für Münzen aus reinem Kupfer eingebürgert, sondern auch für Münzen aus Legierungen, deren Hauptbestandteil Kupfer ist. Die gewünschte Härte und Abriebfestigkeit...
Kupferstifte
Bezeichnung der ca. 2 mm dicken Kupferdrähte, die in Zinnmedaillen des 17. und 18. Jh.s eingesetzt wurden. Die Zinnmedaillen sind an der dunklen Färbung der Kupferstifte zu erkennen....
Kurantdukat
Dänische Goldmünze im Wert von 2 Rigsdaler Kurant, die Frederik IV. (1699-1730) während des Nordischen Kriegs (1700-1721) in den Jahren 1714-1716 prägen ließ. Das...
Kurantgeld, -münzen
Bezeichnung für die von staatlichen Stellen auszugebenden Landesmünzen, deren Nennwert dem Metallwert entsprach. Der Ausdruck geht auf das französische „courante“ (laufend) zurück und bezeichnet...
Kurantmark
Hauptrechnungsmünze zu 16 Schillingen im hamburgischen Münzfuß, der 1726 zu 34 Kurantmark auf die feine Gewichtsmark (233,855 g) entsprechend einem 11 1/3-Taler-Fuß in...
Kurfürst
Zur Wahl des Königs im Römisch-Deutschen Reich berechtigter Fürst, lat. Elector genannt. Der Ausdruck Kurfürst leitet sich vom ahd. "Churi" (Wahl) ab. Nach dem Sachsenspiegel um 1250 waren dies...
Kurhut
Rote Samtmütze, deren Krempe mit rotem Hermelin besetzt ist. Der Kurhut erscheint auch auf Münzen seit dem 17. Jh.
Kurrheinischer Kreis
Zum kurrheinischen Reichskreis (gemäß der Reichseinteilung von Worms 1521) zählen die Münzprägungen der Erzbistümer (und Kurfürsten von) Köln (1508-1777), Mainz (1489-1802) und Trier (1503-1794)...
Kursmünze
Im Gegensatz zu Sonderprägungen werden die Kursmünzen speziell für den Zahlungsverkehr ausgegeben. Sie sind über Jahre hinweg meist mit demselben Münzbild im Umlauf.
Kurush
1. Auch Ghurush , ist vom die vom lat. "Grossus" (ital. Grosso) abgeleitete türkische Bezeichnung des Piasters . Die Bezeichnung ist schon in einer osmanischen Urkunde von Bajezid I. 1393...
Kusstaler
Medaille, deren Prägung Herzog Johann Casimir von Sachsen-Gotha im ausgehenden 16. Jh. veranlasst haben soll. Er soll damit seine geschiedene Gattin verspottet haben, die ihn angeblich...
Kwacha
Währungseinheit in Sambia seit 1971. 1 Kwacha (Morgendämmerung, Freiheit) = 100 Ngwee. Im Nachbarland Malawi ist der Malawi-Kwacha zu 100 Tambala (Hahn) Währungseinheit.
Kwanza
Währungseinheit der seit dem 11. November 1975 unabhängigen Volksrepublik Angola. 100 Lwei = 1 Kwanza.
Kwartnik
Polnischer Halbgroschen, den Kasimir der Große (1333-1370) Mitte des 14. Jh.s einführen ließ. Die Münze zeigt auf der Vs. den König sitzend mit Zepter, auf der Rs. den...
Kyrillische Datierung
Die kyrillische Datierung mittels kyrillischer Buchstaben, die für Zahlen stehen, findet sich bis zum beginnenden 18. Jh. auf russischen Münzen. Dabei gilt folgender Schlüssel:
1...
Kyzikener
Die wohl wichtigsten Münzen aus Elektron in der antiken Welt, benannt nach dem Prägeort Kyzikos (heute Balkiz/Türkei) im nördlichen Kleinasien (Mysien), auf einer kleinen Halbinsel am Südufer...