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Stamenon nomisma

Auch Histamenon, bezeichnet die byzantinische Standardgoldmünze, die unter dem Kaiser Nikephoros II. Phokas (963-969 v. Chr.) an die Stelle des Solidus trat. Sie wog 4,4 g, daneben führte Nikephoros eine zweite Goldmünze ein, die um 1/12 leichtere Tetarteron nomisma (4,05 g). Beide Goldmünzen zeigen zunächst gleichartige Münzbilder (Christusbüste auf den Vs.n), sind aber seit dem beginnenden 11. Jh. aufgrund ihrer äußeren Gestaltung unterscheidbar: Im Gegensatz zum etwas kleineren und dickeren Tetarteron wurden die Stamena in zunehmend größerem Durchmesser ausgebracht und entwickelten sich schließlich zu schüsselförmig gewölbten Münzen. Bereits vor der Mitte des 11. Jh.s verschlechterte sich der Feingehalt der Histamena, bis sie schließlich in den 80er Jahren sogar als Elektron ausgegeben und mit der Münzreform (um 1092) unter Alexios I. Komnenos (1081-1118) von dem Hyperpyron abgelöst wurde.