Schoter
Auch Skot, war ursprünglich ein osteuropäisches Silbergewicht, vom 13. bis ins 15. Jh. eine Rechnungsmünze (1/24 der Gewichtsmark = 30 Pfennige) in Schlesien, Preußen und Polen. Der ganze Schoter wurde nie ausgeprägt, allerdings kam das Halbschoter genannte Halbstück durch den Hochmeister des Deutschen Ritterordens Winrich von Kniprode (seit etwa 1370) in Ostpreußen zur Ausprägung, wenn auch in geringen Mengen. Die Gewichtsmark( Mark I) zerfiel dabei nicht wie üblich in 16 Teile (Lot), sondern in 24 Teile (Skot). Auch für die Görlitzer Mark (220,0587 g) spielte die Unterteilung in Skot eine Rolle. Die im ausgehenden 15. Jh. über die Oberlausitz hinaus (auch in Sachsen und Böhmen) umlaufenden minderwertigen Görlitzer Heller wurden in Dokumenten als "schottisch" bezeichnet, wohl nicht nur wegen ihres geringen Silbergehalts.