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Böcke

Zeitgenössische Bezeichnung der schweizerischen Örtli oder Viertelgulden im 17. Jh. Der volkstümliche Name leitet sich von dem Wappentier Schaffhausens ab, einem Bock, der aus einem Tor springt. In Schaffhausen wurden 1656 erstmals Böcke mit einem Silbergewicht von nur 3 g ausgegeben. Nach Schrötter sollte der Münzmeister der Stadt die schweren Stücke mit einem Bockskopf nachstempeln, schmolz diese aber ein und stempelte nur die leichten nach. Ebenso schlechte Örtli wurden zwischen 1672 und 1677 von den Städten Schwyz, Zürich und Schaffhausen in großen Mengen ausgegeben. Verwirrung und Verluste sollen die Folgen des „minderen Feinsilbergewichts“ gewesen sein.