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Baiocco

Ursprünglich das kleinste Silbernominal des Kirchenstaates, das 1464 den Bolognino Romano ablöste. Die Baiocchi liefen seit der Mitte des 16. Jh.s als Billonmünze um, bis sie ab 1725 in Kupfer geprägt wurden. Sie galten 5 Quattrini. Ihr kupfernes Halbstück, der Mezzo Baiocco, wurde unter Papst Clemens VIII. (1592-1605) in Rom eingeführt. Meist wurden Werte zu 2, 2 1/2 und 5 Baiocchi ausgeprägt, letzteres auch als Baioccone bezeichnet. Während der Napoleonischen Eroberungen (1796-1799) und den Revolutionsjahren 1848/49 wurden sie - auch von anderen oberitalienischen Münzständen - in großen Mengen ausgeprägt. Die letzten Baiocchi stammen aus dem Jahr 1866.