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Bonken

Zerschnittene Kupferstäbe, die als Notgeld zwischen 1796 und 1819 von der niederländischen Kolonialgesellschaft (Vereinigte Ostindische Kompanie) in den niederländischen Kolonien (Niederländisch-Indien) ausgegeben wurde. Aufgrund der Koalitionskriege und der napoleonischen Besetzung der Niederlande konnte das Mutterland die Kolonien Ceylon (heute Sri Lanka) und Java (Indonesien) nicht mehr ausreichend mit Kleingeld versorgen. Zur Schaffung der benötigten Geldmittel ließ die Kolonialgesellschaft in Batavia (heute Jakarta) und Colombo Kupferstäbe in unterschiedlichen Größen zerschneiden, mit der aufgeprägten Jahreszahl und der Wertangabe versehen und in Umlauf bringen. Diese Bonken (Brocken) wurden in Nominalen von 1/2, 1, 2, 4 3/4 und 8 Stuiver ausgegeben.