Banking-Theorie
Eine Geldtheorie, die um die Mitte des 19. Jh.s aus der kritischen Auseinandersetzung mit der Currency-Theorie in England entwickelt wurde. Die Banking-Theorie geht nicht davon aus, dass die Banknote Geld ist, sondern sieht sie als Kreditpapier der ausgebenden Bank. Darum genüge es auch, die Banknoten zu 1/3 in Münzmetall und zu 2/3 in erstklassigen Handelswechseln bankmäßig zu decken (daher die Bezeichnung Banking-Theorie). Die Preußische Bank (1856) und die amerikanischen National Banks (1861) erhielten als erste Banken Deckungsvorschriften nach der Banking-Theorie.