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Bronze

Kupfer-Zinn-Legierung, die schon in der Antike als Münzmetall benutzt wurde. Das Material verlieh der Münze - im Vergleich zu reinem Kupfer - mehr Härte und Abriebfestigkeit. Bronze war das erste vom Menschen verwendete Metall überhaupt, hauptsächlich zur Herstellung von Werkzeug, Geräten, Waffen, Schmuck und Münzen. Die Verwendung von Bronze steht in engem Zusammenhang mit der Herausbildung von Hochkulturen. In China wurde es schon etwa ein Jahrtausend v. Chr. zum Guss von Gerätegeld benutzt. Etwa seit dem 5. Jh. v. Chr. verwendeten die Griechen das "chalkos" genannte Metall zur Herstellung von Münzen, die Römer nannten es Aes. Die in der Antike verwendete Bronze hatte einen hohen Zinnanteil von 5 bis 20%, wobei die Legierungen auch noch Blei, Eisen und Zink enthielten, was die Qualität verschlechterte.
In neuerer Zeit verwendete man Bronze mit so hohen Zinnanteilen nur zur Herstellung von Belagerungsmünzen und Notmünzen, die aus Glocken (ca. 20%) oder Kanonen (10%) gegossen wurden. Die jüngeren Bronzemünzen und -medaillen bestehen aus Legierungen mit einem Zinnanteil von 3 bis 5% und einer kleinen Zinkbeigabe. Heute findet Bronze als Münzmaterial nur noch für die Produktion von Scheidemünzen und Bronzemedaillen Verwendung.