Bambusstäbchengeld
Chinesisches Bankgeld aus ca. 4-15 cm langen, fein geglätteten Bambusstäbchen, das um 1875 und noch einmal vor und während der Weltkriege ausgegeben wurde. Auf Chinesisch heißen sie „Dai yong bi“, was etwa „vorübergehende Währung“ bedeutet. Sie stellen also eine Art Ersatzwährung dar, ähnlich wie das deutsche Notgeld. Sie wurden meist von Banken, aber auch von Firmen und Zollbehörden ausgegeben. Die Stäbchen sind mit Schriftzeichen aus Tusche und Stempeln der Ausgabestellen versehen, die sich auf Ort, Datum, Gültigkeit und den Wert beziehen. Es gab sie in Werten von einigen wenigen bis zu mehreren Tausend Käsch. Meist wurden sie mit transparentem Lack überzogen und oben gelocht, um sie aufhängen zu können.
Vorder- und Rückseite eines Bambusstäbchens