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Blutklippen

Schwedische Klippen (schwedisch: blodsklippingar) aus dem Jahr 1568 zu 8, 4, 2 und 1 Mark sowie 4 Öre (1/2 Mark), die Herzog Johann von Finnland (König Johann III. von 1569-1592) und sein jüngerer Bruder Karl Herzog von Södermanland (König Karl IX. von 1604 bis 1611) zur Besoldung ihrer Truppen im Kampf gegen König Erich XIV. (1560-1568) in Vadstena schlagen ließen. König Erich XIV. von Schweden hatte 1567 eine ganze Reihe schwedischer Adliger hinrichten lassen, unter ihnen Nils Sture aus der Familie der ehemaligen Reichsverweser Schwedens. Den hinterbliebenen Familien wurde als Sühne ein sog. Blutgeld ausgezahlt, das im Fall von Nils Sture etwa 1000 Mark betragen haben soll. Als dann der König 1568 seine Geliebte zur Königin krönen ließ, erhoben sich seine Halbbrüder Johann und Karl gegen ihn. Aus Rache für die Hinrichtung ihres Mannes stellte die Witwe Märta Sture das Blutgeld den aufständischen Herzögen zur Verfügung. Diese sollen das Edelmetall zur Prägung der Klippen verwendet haben, die als Sold für ihre Truppen dienten.