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Denier tournois

Bedeutendste französische Silbermünze (Denar) des Mittelalters. Sie zeigt auf der Vs. ein Kreuz, in der Umschrift den Name des Königs, auf der Rs. das Châtel tournois. Die Einführung der Münze geht auf die Eroberung der Grafschaft Touraine durch König Philipp II. (Philippe Auguste) im Jahr 1205 zurück. Der König vereinheitlichte für seine Besitzungen die Münzprägung, es entstanden zwei Systeme, das des Denier parisis, der um Paris und in Nordfrankreich verbreitet war und das des Denier tournois. Die frühen Deniers tournois tragen zwei Umschriften auf den Rs.n, nämlich SCS MARTINVS (Abtei Saint Martin) sowie TVRONVS CIVI (Stadt Tours). Erstere verschwindet bald zugunsten der zweiten. Allmählich gewann der Denier tournois (abgekürzt d.t.) eine größere Bedeutung als der ältere