Duit
Kleine niederländische Münze aus Billon im Wert von 1/4 Stuiver, seit dem 14. Jh. aus Billon, 1573 aus Kupfer geprägt. Im 17./18. Jh. wurde der Duit mit 1/8 Stuiver bewertet und wurde so das kleinste Münznominal der Niederlande. Die letzte Ausprägung für die Niederlande erfolgte zur Zeit der Batavischen Republik 1797. Nach dem niederländischen Vorbild wurden im 17. Jh. im brandenburgischen Cleve und im Tecklenburger Land geringwertige Deute geprägt, auf deren geringen Wert das Sprichwort "keinen Deut wert sein" zurückgeht.
Im 18. Jh. gab die "Vereinigte Ostindische Companie" (VOC) große Mengen Duits (1/4 Stuiver) und halbe Duits (1/8 Stuiver) für die indonesischen Kolonien aus. Sie zeigen das Monogramm der kolonialen Handelsgesellschaft, ein großes V, in dessen Schenkel ein O und ein C eingeschrieben ist. Die letzten Prägungen von 1842 wurden mit den Stempeln des Jahres 1790 in der Münzstätte Utrecht hergestellt.