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Kammergrafen

Privatangestellte des ungarischen Königs im mittelalterlichen Ungarn. Zwischen dem 13. und 16. Jh. fungierten die Kammergrafen als Pächter und Leiter der Münz-, -Berg- und Salzkammern. Ihnen oblag die Münzprägung und der Umlauf der Edelmetalle und des Salzes. Mitte des 14. Jh.s wurden die Berg- und Münzkammern zusammengeschlossen, die Salzkammern blieben zunächst selbstständig. König Johann Zapolya gründete 1528 die Königlich-Ungarische Kammer, die allmählich die Aufgaben der Kammergrafen übernahm. Lediglich die Kremnitzer Kammer mit ihren Gold-, Silber- und Kupferbergwerken blieb erhalten.