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Territorial Gold

Die von Bergleuten, Bankern oder Goldschmieden aus den Goldvorkommen der USA geschlagenen Goldmünzen oder Barren werden in den USA als Private oder Territorial Gold bezeichnet. Die im 19. Jh. in bestimmten abgelegenen Gebieten oder Territorien als Zahlungsmittel umlaufenden Goldmünzen wurden mit eigenen Prägewerkzeugen geschlagen und trugen dazu bei, die Münzknappheit zu beheben. Zu den "Privatmünzern" zählte der Gold- und Waffenschmied Templeton Reid, der 1830 im Staat Georgia Goldstücke im Wert von 2,50 bis 10 Dollar schlug. Zwischen 1830 und 1852 prägten die deutschstämmigen Brüder Bechtler in ihrer "Privatmünze" in Rutherfordton (North Carolina) Goldstücke zu 1, 2,50 und 5 Dollars, die mit Gewichtsangaben versehen waren. Zur Zeit des Goldrauschs in Kalifornien entstanden vor allem in San Francisco zwischen 1849 und 1855 eine ganze Reihe von Privatfirmen, die teilweise mit staatlich beauftragten Probierern (Assayers) zusammenarbeiteten. So wurde z.B. das von Moffat & Co. mit den offiziellen Stempeln des Probierers Augustus Humbert versehene 50-Dollar-Stück sogar zum legalen Zahlungsmittel und als "Five Eagle Piece" (Eagle ist die offizielle 10-Dollar-Goldmünze der USA) bezeichnet.