Tornese
Italienische Bezeichnung für den Grostournois, der in Deutschland Turnosegroschen oder Turnose genannt wurde. Die italienischen Nachahmungen der französischen Silbermünze kamen erst im späten 15. Jh. auf und hatten kaum Ähnlichkeit mit ihrem Vorbild. Sie waren meist nur aus schlechtem Billon geprägt.
In Neapel bezeichnete man ein Kupfernominal als Tornese. Ein Tornese galt 6 Cavalli, es gab auch Mehrfachstücke bis zu 10 Tornesi. Die letzten Stücke wurden 1859 geschlagen.