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Long-Cross Penny

Englischer Silber-Penny (selten auch in Gold) oder Sterling, der in England von 1247 bis 1278 unter den Königen Heinrich (Henry) III. (1216-1272) und Eduard (Edward) I. (1272-1307) geschlagen wurde. Auch in Schottland gab es um die Mitte des 13. Jh.s Münzen, deren Rs.n ein langes Kreuz zeigten, das bis an den Rand reichte. Der zuvor geschlagene Typ Short-Cross Penny, der ein Zwillingsfadenkreuz mit kurzen Schenkeln zeigte, wurde eingezogen und zu Münzen mit Langkreuzen umgeprägt. Diese aufwendige Maßnahme wurde durchgeführt, um die abgenutzten und am Rand beschnittenen Short-Cross Pennies aus dem Verkehr zu ziehen. Da die Schenkel des langen Kreuzes bis an den Rand reichten, konnte das unrechtmäßige Befeilen der Münze an den Rändern erschwert und das legale Beschneiden( Stückelung) der Münzen erleichtert werden. Letzteres diente der Unterteilung der Pfennige in Teilstücke zu einem halben oder einem viertel Penny. König Edward I. führte in den ersten sechs Jahren seiner Regierungszeit die Münzpolitik seines Vorgängers fort, verzichtete aber in den folgenden Jahren auf das Langkreuz, da sich durch die Einführung des Half Penny (1/2 Pfennig) und des Farthing (1/4 Pfennig) die Beschneidung des Long-Cross Penny in halbe und viertel Stücke erübrigte.