Hochzeitsmünzen -medaillen
Gedenkmünzen, die auf die Hochzeit oder das Hochzeitsjubiläum geprägt wurden. Es gibt solche Prägungen vom Altertum bis zur Gegenwart. Im ausgehenden 16. Jh. kommen Medaillen in Mode, die auf ihrem Gepräge die biblische Hochzeit zu Kana darstellen. Im 17. Jh. wandelt sich das Bild unter dem Einfluss der Sittengemälde der Zeit: Statt Christus wird nunmehr ein Engel oder eine Taube, als Sinnbild des Hl. Geistes, dargestellt, das Ehepaar wandelt sich zu einem Liebespaar. Als biblische Motive gelten auch die Liebespaare Sarah und Tobias oder Rahel und Jakob. Als Bildmotive entwickeln sich im 17./18. Jh. Taubenpärchen, die eingeschlechtliche Palme, Gluckhenne mit Küken, verschlungene Hände (mit Herz) und der Pelikan, der seine Jungen mit seinem Blut nährt. Es sind teilweise ähnliche Motive wie auf der Freundschaftsmedaille. Auch die Grenzen zu Ehemedaillen und erotischen Medaillen sind fließend. In den Niederlanden und Dänemark sind solche Hochzeitsmedaillen ebenfalls bekannt, in den romanischen Ländern fehlen sie.
Niederländische Silbermedaille auf die Hochzeit und die Ehe