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Grobe Sorten

Auch grobe Münzen bezeichnen Großsilbermünzen, im Gegensatz zu den kleinen Pfennig- oder Scheidemünzen. Die Bezeichnung wurde gelegentlich auch für Groschen, besonders aber für Talermünzen und ihre Mehrfach- und Teilstücke vom 16. bis ins 19. Jh. verwendet. Die groben Sorten wurden nach einem genaueren Münzfuß (in Entsprechung zu ihrem hohen Metallwert) ausgebracht als die kleinen Sorten, die meist als Landmünzen nach einem geringen Münzfuß, oft sogar als Billon- oder Kupfermünzen in Umlauf gebracht wurden. Die Prägekosten für die Kleinmünzen wären zu hoch gewesen, um sie ebenfalls so guthaltig auszubringen wie die groben Sorten.