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Georg d'or

Bezeichnung der hannoverschen Pistolen, die seit 1758 unter den Kurfürsten (seit 1814 Königen) von Hannover geprägt wurden. Diese waren in Personalunion auch Könige von Großbritannien. Georg II. (1727-1760) ließ 1758 nur geringe Stückzahlen mit einem Goldgehalt von 6,05 g herausgeben, ebenso Georg III. (1760-1820). Seit den Jahren 1813/14 verschlechterte sich der Goldgehalt auf 5,95 g. Dadurch konnte das Königreich Hannover zu Lasten anderer deutscher Staaten einen sehr hohen Gewinn erzielen. So verloren aber der Georg d'or und seine Halb- und Doppelstücke allmählich jeglichen Kredit und wurden seit 1839 nur noch selten ausgemünzt. Das Gepräge zeigte bis 1830 abwechselnd das Wappen und das hannoversche Ross auf der Vs. und die Wertbezeichnung nebst Jahresangabe auf der Rs. In den Jahren 1832 bis 1856 zeigten die Stücke auf der Vs. den Kopf des Königs, auf der Rs. den Landesschild. Schließlich wurde der Georg d'or unter Georg V. (1851-1866) 1857 von der Krone abgelöst, die sich bis zur Annexion Hannovers durch Preußen 1866 hielt.