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Carolin

Carl d'or

1. Rare schwedische Goldmünze im Wert von 16 Mark (= 4 Riksdaler), die unter Karl IX. (1604-1611) in Stockholm geschlagen wurde. Sie wiegt 4,96 g (979/1000 fein).

2. Schwedische Handelsgoldmünze, die unter Karl XV. (1859-1872) in Anlehnung an das 10-Francs-Stück der Lateinischen Münzunion geprägt wurde. Auf der Umschrift war ihr Wert in beiden Währungen angegeben: 1 Carolin und 10 Francs.

3. Das schwedische 2-Mark-Stück zu 16 Öre, das unter König Karl XI. (1660-1697) und seinem Nachfolger Karl XII. (1697-1718) von 1664 bis 1754 geprägt wurde. Neben diesem Halbdaler wurden noch ein Vierteldaler zu einer schwedischen Mark, der Daler Carolin oder Daler Silvermynt zu 4 Mark und der Dukaton im Wert von 8 Mark ausgemünzt. Da der Daler Carolin einem Zweidritteltaler im Zinnaischen Münzfuß und der dänischen Krone entsprach, waren diese Stücke im dänischen und deutschen Raum weit verbreitet.

4. Nach dem Nordischen Krieg (1700-1718) wurden schwedische 1-, 2- und 4-Carolin-Stücke mit Wertangaben in Carolin, aber in vermindertem Feingehalt ausgegeben. Infolge des Kriegs und durch die Ausgabe der Görtzschen Notdaler war der Wert der alten 2-Mark-Stücke von 16 auf 25 Öre gestiegen. Durch Senkung des Feingehalts wurden die Münzen wieder in die alte Relation gesetzt.