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As

1. Antike römische Gewichts- und Münzeinheit. Die Römer nannten die ungeteilte metrische Grundeinheit As („das ungeteilte Ganze“). Das Wort ist im Kartenspiel erhalten geblieben. Der gegossene As im Gewicht der römischen Gewichtseinheit Libra (Pfund), auch librales As (lat. As librarius) genannt, stellt die „Urmünze“ der Römer dar. Der librale As war die Münzeinheit der ursprünglichen Aes-grave-Reihen, die von den Römern etwa seit 269 v. Chr. gegossen wurden. Der As des römischen Aes grave war in 12 Unciae unterteilt, die Bezeichnung der einzelnen Wertstufen siehe unter Aes grave. Nach mehrfachen Reduktionen fiel der As, bis er zuletzt das Gewicht einer halben Uncia erreicht hatte (Semiuncialfuß). Die Verringerungen des Gewichts machten nicht nur die Münzen handlicher, sondern erlaubten auch die Umstellung vom Guss auf die einfachere und schnellere Prägung (etwa um 175 v. Chr.). Bei der Einführung des Denars um 211 v. Chr. wurde die römische Silbermünze mit 10 Asses bewertet und um 130 v. Chr. auf 16 Asses gesetzt.

In der Münzreform unter Kaiser Augustus wurde der in Kupfer ausgegebene As als kleinste Münzeinheit in das Münzsystem der römischen Kaiserzeit eingeordnet: Er wurde mit 1/16 Denar bewertet, bei einem Gewicht von ca. 10,92 g, Durchmesser etwa 25-27 mm. Die AE-Münze zeigt auf der Vs. das Kopfbild des Kaisers, auf der Rs. S C (Senatus Consulto) im Feld oder im Abschnitt. Bei den aus dem messingähnlichem Aurichalcum ausgeprägten Asses fällt in der Folgezeit allmählich der Zinkgehalt. In der Zeit der Severer geht die Ausgabe der Asses zurück. Der As hält sich noch bis zur Münzreform Diokletians im ausgehenden 3. Jh. n. Chr.

2. Kleine niederländische Gewichtseinheit von 48,063 Milligramm.

As mit der Büste Julius Caesars   As mit der Büste Julius Caesars

As mit der Büste Julius Caesars