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Rautenkranz

Stirnreif, mit blattförmig ausgebildeten Zinken besetzt, benannt nach der Mauerraute, der er ähnlich gewesen sein soll, als er in der heraldischen Frühzeit als schräg über ein Schild gezogenes Beizeichen benutzt wurde. Der durchgehende Rautenkranz im Wappen von Sachsen stellte das Beizeichen einer jüngeren Linie des askanischen Fürstenhauses dar, deren ursprüngliches Wappen neunmal (gold-schwarz) geteilt war. Nach Einsetzung der Wettiner in die sächsische Kurwürde 1423 und der feierlichen Belehnung durch den Kaiser 1425 übernahmen die Wettiner den Ballenstädtischen Balkenschild mit dem durchgehenden Rautenkranz.