Hinkende Währung
Bezeichnung für Währungssysteme, bei denen die Kurantmünzen in einem Edelmetall (z.B. Gold) frei ausprägbar sind, während die Kurantmünzen des anderen Metalls (z.B. Silber) zwar unbeschränktes Zahlungsmittel, aber nicht frei ausprägbar sind. So wurden z.B. die alten Vereinstaler im Deutschen Kaiserreich in den Jahren 1875-1907 unbeschränkt als Zahlungsmittel angenommen, aber nur nach Bedarf im Geldverkehr ausgegeben. Ebenfalls hinkende Goldwährung hatte die Lateinische Münzunion seit der Aufhebung der freien Prägung für das 5-Franken-Stück.