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Groten

Die Pfennige wurden in den Gebieten um die Unterweser im beginnenden 14. Jh. von niederländischen, westdeutschen und französischen Turnosegroschen( Gros tournois) verdrängt. Diese Groschen wurden in Bremen und Umgebung Groten Turnos genannt. In der Mitte des 14. Jh.s bildete sich die Bremer Gewichtsmark, die in 32 Grote unterteilt wurde. Im Jahr 1423 ließ die Stadt Bremen die ersten Groten mit dem Wappen (Schlüssel) und dem Reichsadler auf dem Münzbild prägen. Die ersten Groten des Erzbistums Bremen aus der 2. Hälfte des 15. Jh.s zeigen den thronenden Petrus und den erzbischöflichen Bremer Schlüssel. Es gab auch Doppelstücke, seit 1499 auch vierfache, später auch 6-, 12- und 24-fache Stücke. Der Groten galt 5 Schwaren. Der im 18. Jh. in Bremen eingeführte Reichstaler wurde zu 72 Groten gerechnet, seit 1764 wurden aber nur halbe Groten ausgemünzt, seit 1797 aus Kupfer.
Auch die Grafen von Oldenburg und die Herrscher von Friesland ließen seit dem 15. Jh. Groten ausmünzen, die eine ähnliche Entwicklung wie die Bremer Groten nahmen.

groten1    groten2

Erzbistum Bremen, Grote des Johann III. von Ronde (1497-1511)