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Goldstaub

Bezeichnung für feines Waschgold in verschiedenen Körnergrößen, das in einigen Kulturen als Zahlungsmittel Verwendung fand. Die Azteken in Mexiko gaben Goldstaub in Federkielen weiter, in Japan wurden die feinen Körner in Papierbeuteln gehandelt. Auch in Indien und auf der malaiischen Halbinsel wurden ähnliche Beutel als Geld verwendet. Die Aschanti und die Baule an der Goldküste Afrikas (Ghana) gewannen das Gold für ihre Goldstaub-Währung aus der Flussgoldwäscherei oder aus goldhaltiger Erde. Noch vor der Entdeckung Amerikas lockte das Gold der Aschanti im 15. Jh. Die Portugiesen an die Goldküste Afrikas (Ghana). Die zahlreichen Goldgräber der Aschanti lagen mindestens 100 Kilometer von der Küste entfernt, sodass die Handelspartner auf das Wohlwollen der Küstenbewohner angewiesen waren. Zur Bewertung des Goldstaubs hatten die Aschanti ein Gewichtssystem entwickelt.