Carlin d'or
Beiname einer mittelalterlichen Goldmünze, die 1278 bis 1305 unter der Regierung von Karl I. von Anjou und seinem Nachfolger Karl II. in Neapel, Messina und Brindisi als Feingoldmünze geschlagen wurde. Nach der Verordnung von 1278 sollte sie 24-karätig (also 1000/1000 fein) sein, erreichte tatsächlich jedoch eine Feinheit von 998/1000 bei einem Raugewicht von 4,4 g. Das Münzbild zeigt die Verkündigung Mariä, einen Maria grüßenden Engel, der auf folgende Umschrift zeigt: AVE GRATIA PLENA DOMIN(us) TECUM (Gegrüßt seist du, Gnadenvolle, der Herr sei mit dir). Dieser Gruß gab der Münze den Namen Salut d'or (ital. Saluto d'oro). Es wurden auch Halbstücke geschlagen.