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Wasa-Garbe

Wappen des schwedischen Geschlechts der Wasa, die 1523 durch Gustav I. Wasa (1523-1560) erblich auf den schwedischen Thron kamen. Ihm folgten Erich XIV.(1560-1568), Johann III. (1592-1599) und Sigismund (1592-1599), der seit 1587 bereits König von Polen war, aber wegen seiner katholischen Politik von der protestantischen Opposition in Schweden abgesetzt wurde. Schließlich zählen auch Karl IX. (Reichsverweser 1598-1604, König 1604-1611), der protestantische Heerführer Gustav II. Adolph (1611-1632) und seine kinderlose Tochter Christine zur Wasa-Dynastie. Die letzte Herrscherin der schwedischen Wasa-Dynastie trat "heimlich" zum katholischen Glauben über und dankte 1654 ab. Sie förderte die Wissenschaften (sie zog u.a. Descartes und Grotius an ihren Hof) und trat auch den Münzen interessiert und aufgeschlossen gegenüber: Ihre Sammlung bildet den Grundstock der staatlichen schwedischen Münzsammlung. 
Die Garbe der Wasas (schwed. vasa-ätten) besteht aus einer gebundenen Getreidegarbe, die sich im Wappen der Wasas befindet. Auf Münzen ist die Garbe meist als Bestandteil des Wappens zu sehen (meist im Herzschild), manchmal ist sie auch als beherrschendes Münzbild dargestellt.