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Rigsdaler

Der Reichstaler in Dänemark und Norwegen (bis 1814 mit Dänemark verbunden). Die Bezeichnung Rigsdaler erscheint zum ersten Mal auf einem Speciestaler unter der Regentschaft des Kronprinzen Frederik (1784-1808), des späteren Königs Frederik VI. (1808-1839), der anstelle des senilen König Christian VII. (1766-1808) regierte. Dieser Reichsspeciestaler stammt aus der norwegischen Münzstätte Kongsberg (Münzzeichen "Hammer und Eisen gekreuzt") und wurde 1791 in Norwegen und 1795 in Dänemark zum ersten Mal ausgegeben. Er zeigt auf der Vs. das Kopfbild des Königs Christian VII. nach rechts, auf der Rs. den gekrönten ovalen Wappenschild, darüber umschriftlich I RIGSDALER SPECIES, darunter die vom Münzzeichen geteilte Jahresangabe. Der Ausdruck "Species" bedeutet, dass es sich um umlaufende Kurantmünzen handelte, nicht um Rechnungsmünzen. Nach dem Staatsbankrott schuf die Münzreform von 1813 den Rigsbankdaler (= 1/2 Speciesdaler) zu 96 Rigsbank-Skilling als Hauptwährungsmünze. Im Jahr 1854 ging die Bezeichnung Rigsdaler auf den Rigsbankdaler über.

Dänemark, 2 Rigsdaler 1863 auf den Thronwechsel    Dänemark, 2 Rigsdaler 1863 auf den Thronwechsel

Dänemark, 2 Rigsdaler 1863 auf den Thronwechsel