Achämeniden
Alte persische Dynastie, nach ihrem sagenhaften König Achaimenes benannt, der um 700 v. Chr. über die Perserstämme geherrscht haben soll. Das Reich der Achämeniden ging aus dem Gebiet der Persis hervor und konnte unter Kyros (II.), dem Großen, 550 v. Chr. die Vorherrschaft der Meder brechen und 546 v. Chr. das Lydische Reich des Kroisos (der sagenhaft reiche König Krösus) sowie griechische Städte an der Westküste Kleinasiens erobern. Seitdem war das Perserreich in der Lage, wirtschaftlich und militärisch Druck auf das Griechentum im gesamten östlichen Mittelmeerraum auszuüben. Die unter Großkönig Dareios (lat. Darius, 521-485 v. Chr.) begonnenen Perserkriege (490-448) stellten die größte äußere Bedrohung für das mächtige Athen und seine Bundesgenossen dar. Bedeutende Herrscher der Achämeniden waren Dareios I., Xerxes, Dareios II. und Artaxerxes. Nach den Niederlagen gegen Alexander den Großen wurde der letzte Achämenide Dareios III. 331 v. Chr. von einem Satrapen ermordet. Das Perserreichging in das hellenistische Alexanderreich ein.
Münzen der Achämeniden
Die Numismatik hat Probleme mit der Datierung und Chronologie der achämenidischen Münzen. Selbst die Zuordnung der Münzen zu den achämenidischen Königen ist schwierig. Die Münzprägung setzt vermutlich mit König Dareios I. ein, auch wenn Kurt Regling die Prägung der persischen Goldmünze Dareikos noch zu Lebzeiten Kyros des Großen vermutet. Die Deutung, dass die auf dem Münzbild zu sehende Knielauf-Figur den König darstellt, ist in neuerer Zeit angezweifelt worden. Die Silbermünze der Achämeniden, der Siglos stand im Verhältnis 1:20 zur Goldmünze.