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Votivfunde

Von lat. "votum" (Gelübde, Opfer) abgeleitet, Münzfunde als Gabe, Opfer oder Weihegeschenke (für Götter), die an speziellen Stätten dargebracht wurden. Typische Orte für Votivfunde sind Brunnen( Brunnenfunde) und (heilbringende) Quellen ( Quellenfunde), die Nymphen, lokalen Schutzgeistern oder Schutzpatronen geweiht waren. Die Besucher heiliger Orte ließen ihre Münzgaben der Schatzverwaltung zukommen, die sie im Schatzhaus verwahrten, das sich oft, wie beim Heiligtum von Delphi, in unmittelbarer Nähe des Tempels befand. In römischer Kaiserzeit gab es eine Reihe von Votivmünzen, deren Gepräge sich bildlich und schriftlich auf kaiserliche Gelübde bezieht.