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Vinkenaugen

Auch Finkenaugen, lat. "vincones" oder "parvi denarii slavicales" genannt, sind kleine, geringhaltige Pfennige, die hauptsächlich im 14. und 15. Jh. im mecklenburgisch-pommerschen Gebiet geprägt wurden. Die meist zweiseitig beprägten Pfennige wogen etwa 0,25 g (200/1000 fein). In geringeren Mengen wurden sie auch in der Mark Brandenburg, Ostpreußen und wohl auch in der Lausitz geschlagen. In Pommern waren sie zeitweilig die einzigen Rechnungsmünzen. Dort sind sie 1279 urkundlich erstmals erwähnt, in Brandenburg 1304 und in Mecklenburg 1357, dort galten sie 1380 einen halben lübischen Pfennig. Im Jahr 1439 prägte der Deutsche Orden Vinkenaugen in Schiefelbein und Arnswalde.