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Groat

Englische Groschenmünze zu 4 Pence, die schon unter König Edward I. 1279 mit einem Gewicht von 5,77 g eingeführt wurde. Die Ausgabe wurde aber bereits 1286 wieder eingestellt, vermutlich hat man zu den alltäglichen Zahlungen noch kein 4-Pence-Stück benötigt. Eine erfolgreiche Ausgabe erfolgte erst ab der Mitte des 14. Jh. Unter König Edward III. (1327-1377) mit einem Raugewicht von 4,57 g (925/1000 fein). Der in der Folgezeit variantenreiche Haupttyp zeigt auf der Vs. Den Kopf des Königs, auf der Rs. Ein Langkreuz mit 3 Kugeln in den Winkeln. Unter Henry VIII. (1509-1547) wurde der Groat sukzessive auf einen Feingehalt von 333/1000 verschlechtert. Königin Mary Tudor (1553-1554) hob den Feingehalt des Groat zwar wieder auf 916/1000 an, allerdings bei einem reduzierten Raugewicht von 2,07 g. Elizabeth I. (1558-1603) erhöhte 1560 noch einmal den Feingehalt leicht (925/1000), ließ aber die Prägung des Groat im Rahmen ihrer Münzreform von 1661/62 einstellen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte der Groat große Bedeutung für den Zahlungsverkehr auf der Insel, wurde aber außer in Schottland nirgendwo nachgeahmt. Danach gab es das 4-Pence-Stück, abgesehen von den Serien des Maundy Money, erst 175 Jahre später wieder als Britannia Groat.