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Fiorino

1. Italienische Bezeichnung der Goldmünze aus Florenz, nach dem Bild des Stadtwappens, einer Blüte (fiore), benannt. Siehe unter Floren.

2. Bezeichnung für eine Groschenmünze aus Florenz aus dem 13. Jh., die dem goldenenFloren vorausging, im 14. Jh. Popolino genannt. Die Silbermünze zeigt eine Lilienblüte (Stadtwappen), wie die Mehrzahl der Florentiner Münzen aus dieser Zeit. 

3. Piemonteser Silbermünze, die in der Regierungszeit des Herzogs Emanuel Philibert (Emanuele Filiberto, 1553-1580) aus dem Hause Savoyen eingeführt wurde. Im 17. Jh. wurden auch Halb- und Mehrfachstücke in Nominalen bis zu 9 Fiorini gemünzt. Es gibt verschiedene Typen, die meisten zeigen die Büste des Herrschers und den hl. Amadeus oder das Landesschild. 9 Fiorini galten einenScudo.

4. Silbermünze zu 100 Quattrini aus dem Großherzogtum Toskana, die in der Regierungszeit Leopolds II. (1824-1859) von Habsburg-Lothringen ausgegeben wurde. Die Vs. zeigt die Büste des Herrschers (seit 1843 das Bildnis des älteren Herrschers) mit der lateinischen Umschrift LEOPOLDUS II. D(ei) G(ratia) P(rinceps) I(mperialis) A(ustriae) P(rinceps R(egalis) H(ungariae) B(ohemiae) A(rchidux) A(ustriae) MAGN(us) DVX ETR(uriae), die ihn als Kaiser von Österreich, König von Ungarn und Böhmen, Erzherzog von Österreich und Großherzog von Etrurien auswies. Die Rs. zeigt die große Florentiner Lilienblüte. Es gab auch Teilstücke (1/4 und 1/2) und Mehrfachstücke (2 und 4) in verschiedenen Typen und Varianten. Die doppelten Fiorini galten 5, die Vierfachstücke 10 Paoli.